Es ist eng im Kampf um den Aufstieg in die Bundesliga. Spitzenreiter 1. FC Köln hat zwar ein kleines Polster auf die Verfolger, dahinter trennen die folgenden sechs Mannschaften nach 21 Spieltagen aber gerade einmal vier Punkte. Den begehrten zweiten direkten Aufstiegsrang hat Greuther Fürth inne, dahinter hat sich der SC Paderborn vor die Roten Teufel geschoben. Schuld daran ist die überraschende Niederlage der Lautrer am Montag bei Erzgebirge Aue. Wenige Tage nach dem Pokal-Coup von Leverkusen waren die Jungs vom Betzenberg wieder unsanft im Ligaalltag gelandet.

Zu leicht genommen hat die Mannschaft die Aufgabe bei den “Veilchen” sicher nicht. Die Roten Teufel waren gewarnt und vorbereitet auf einen sehr defensiv agierenden Gegner. Nach einem Abwehrschnitzer in der Anfangsphase war die Marschrichtung aber schnell über den Haufen geworfen. In der Folge rannten die Lautrer vergeblich an. Mehr als einmal scheiterten sie zudem am stark haltenden Auer Schlussmann Martin Männel. Irgendwie war das eben ein gebrauchter Tag im Erzgebirge.

Im anstehenden Heimspiel gegen den VfR Aalen gilt es nun wieder, diese Fehler nach Möglichkeit zu vermeiden. Schließlich müssen sich die Gastgeber auf eine ganz ähnliche Partie einstellen wie so oft gegen die vermeintlich Kleinen. Der VfR braucht im Kampf um den Klassenverbleib jeden Punkt und wird sich wohl zuerst auf das Zerstören des Lautrer Offensivspiels fokussieren. Offen ist, mit welchem System Coach Kosta versuchen wird, den Riegel des Gegners zu knacken. Wieder mit einer echten Spitze und einer dahinter agierenden offensiven Dreierreihe? Oder plant er die Rückkehr zum klassischen 4-4-2-System?

Toptorjäger Simon Zoller wird gegen die Ostalbstädter fehlen. Nach seinem Muskelfaserriss befindet sich der Stürmer noch im Aufbautraining. Darüberhinaus besitzt Kosta Runjaic offensiv aber eine Menge an Alternativen. Sein Gegenüber Stefan Ruthenbeck muss auf dem Betzenberg auf Angreifer Enrico Valentini verzichten. Der Schütze des Aalener Siegtores beim letzten Auftritt des VfR im Fritz-Walter-Stadion laboriert noch an einem Muskelfaserriss. Zudem muss Michael Klauß aufgrund einer Zerrung passen. Jürgen Mössmer zog sich wenige Tage vor dem Spiel einen Außenbandriss zu.

Wie der FCK stehen auch die Gäste am Sonntag etwas unter Zugzwang. In den ersten beiden Partien nach der Winterpause reichte es jeweils zu Hause gegen die Abstiegskonkurrenten aus Cottbus und Aue nur zu einem 2:2. Seit insgesamt fünf Partien wartet der VfR  in der Liga nun auf einen Dreier. Hoffnung macht den Aalenern derweil die jüngste Bilanz gegen den FCK. Nach dem 1:0-Auswärtssieg kurz vor der Winterpause der vergangenen Saison setzten sich die Schwarz-Weißen zu Beginn dieser Spielzeit gegen die Roten Teufel mit 4:0 durch.

Die heftige Niederlage von Aalen war das letzte Spiel unter der Regie von Trainer Franco Foda. Eine vergleichbare Pleite haben die Lautrer seither nicht mehr kassiert. Die jüngsten Niederlagen waren knapp, unglücklich und höchst vermeidbar. Gelingt es der Elf, ihr dominantes Spiel ohne größere Patzer durchzuziehen, sollte es wieder zum Sieg reichen. Der Sonntag wäre dafür der richtige Zeitpunkt.

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