Es war schon deutlich nach Mitternacht, als der Mannschaftsbus des FCK in der Nacht von Donnerstag auf Freitag wieder am Fritz-Walter-Stadion vorrollte. An Bord befanden sich drei Punkte aus der Auswärtspartie beim VfL Bochum und eine große Portion Vorfreude auf das Topspiel gegen die Braunschweiger Löwen am Sonntag.

Rechnet man auch die Partie im DFB-Pokal bei Hansa Rostock mit ein, hat die Mannschaft von Cheftrainer Franco Foda alle vier Auswärtsspiele der laufenden Saison gewonnen. Das 2:1 beim VfL bescherte den Lautrern zudem den Sprung auf den dritten Tabellenplatz. Eine richtig gute Ausgangslage, um mit breiter Brust ins Duell mit dem Tabellenführer zu gehen. Angesichts dessen lassen sich auch die Strapazen der Englischen Woche weitaus besser verkraften, schließlich versammelte Franco Foda seine Jungs schon am Freitag wieder auf dem Trainingsplatz. Die Zeit zur Vorbereitung auf das nächste Pflichtspiel ist knapp.

Getrübt wurde die Freude über die erfolgreiche Dienstreise nach Bochum allerdings durch die schwere Verletzung von Enis Alushi. Der Mittelfeldmann zog sich nach einer guten Stunde einen Kreuzbandriss zu und wird der Mannschaft in den nächsten Monaten fehlen. Alexander Baumjohann könnte nach seiner Knieverletzung am Sonntag wieder eine Option sein. Bei Albert Bunjaku – am Donnerstag angeschlagen ebenfalls nicht im Aufgebot – sieht es dagegen nicht ganz so gut aus. Die Partie beim VfL hat aber gezeigt, dass der Kader verletzungsbedingte Ausfälle gut verkraften kann. Das Team scheint gerüstet für die anspruchsvolle Aufgabe gegen die Eintracht.

Wie die Lautrer sind auch die Niedersachsen in dieser Saison noch ungeschlagen. In sieben Partien spielten sie nur einmal unentschieden, was der Mannschaft von Trainer und Ex-FCK-Profi Torsten Lieberknecht schon 19 von 21 möglichen Punkten bescherte. Sicher nicht von Nachteil ist dabei, dass der Coach auf ein extrem gut eingespieltes Team zurückgreifen kann. Bis auf Neuzugang Kevin Kratz besteht die Startelf in der Regel aus Spielern, die schon im Vorjahr in Braunschweig unter Vertrag standen. Als absolutes Prunkstück entpuppt sich dabei die Abwehr, die in der laufenden Spielzeit gerade einmal zwei Gegentreffer zulassen musste.

Für beide Phänomene exemplarisch steht Marcel Correia, der zur letzten Saison von den Roten Teufeln nach Braunschweig gewechselt war und nach 19 Einsätzen im ersten Jahr inzwischen zu einem wichtigen Bestandteil der Viererkette geworden ist. Darüberhinaus zählt der gebürtige Kaiserslauterer auch zur kleinen Armada von insgesamt fünf Profis mit FCK-Vergangenheit im Braunschweiger Kader. Neben Correia wird davon Torjäger Domi Kumbela ebenfalls in der Startelf erwartet. Benjamin Kessel und Steffen Bohl gehören wohl zum Kader. Matthias Henn befindet sich nach einer Knie-Operation noch im Aufbautraining.

Kein Wunder also, dass die Vorfreude auf das Spiel auf dem Betzenberg bei einigen Braunschweigern besonders groß ist. Gleiches gilt aber auch für die Roten Teufel. Angesichts der erwarteten Kulisse von mehr als 30.000 Zuschauern ist alles bereit für ein stimmungsvolles Fußballfest. Mit einem Dreier würden die Roten Teufel bis auf einen Zähler an die Eintracht heranrücken. Dass sie es können, haben die Jungs vor allem auswärts schon eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Jetzt ist die Zeit reif für den zweiten Heimsieg!

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