Am Sonntag, 4. Februar 2018, reist der FCK zur Eintracht aus Braunschweig. Vor dem Spiel gegen den BTSV, das um 13.30 Uhr angepfiffen wird, haben die Roten Teufel einige turbulente Tage erlebt – und reisen am Sonntag unter anderem mit einem anderen Cheftrainer in den Norden.

Die Lage

Neben dem neuen FCK-Cheftrainer Michael Frontzeck, der die Betze-Elf aufgrund des gesundheitlich bedingten Ausfalls von Jeff Strasser übernommen hat, gibt es auch ein neues Gesicht in der sportlichen Leitung beim FCK: Martin Bader ist seit dem 1. Februar 2018 Sport-Vorstand bei den Roten Teufeln und soll gemeinsam mit Frontzeck, Sportdirektor Boris Notzon und der Mannschaft sowie dem gesamten Trainerteam im Idealfall den Klassenerhalt meistern. Der ist zwar nach der jüngsten, bitteren Heimniederlage gegen Fortuna Düsseldorf wieder in etwas weitere Ferne gerückt, verloren ist aber noch nichts auf dem Betzenberg. Ganz im Gegenteil: Gegen den Tabellenführer aus Düsseldorf boten die Betze-Buben ihre vermutliche bis dato beste Saisonleistung, setzten die Fortunen unter Druck und nach dem Führungstreffer durch Christoph Moritz schienen sogar die drei Punkte greifbar zu sein – hätte es nicht die letzte halbe Stunde gegeben, in der sich die Partie drehte und Düsseldorf am Ende als Sieger vom Platz ging. Ob es für den gesundheitlich angeschlagenen Trainer Strasser war, für die treuen FCK-Fans oder für sie selbst – vermutlich von allem ein bisschen – sind sich alle sicher: Wenn die Roten Teufel so weitermachen, dann ist der Klassenerhalt realistischer als aktuell vielleicht manch einer annehmen mag.

Der Gegner

Die Hinrunde haben sich die Braunschweiger sicherlich ganz anders vorgestellt und auch der Start ins neue Jahr ging mit einer Niederlage in Heidenheim kräftig in die Hose. Nach einem Sieg im Kellerduell gegen Erzgebirge Aue am vergangenen Wochenende stehen Trainer Torsten Lieberknecht und sein Team zumindest wieder drei Punkte vor dem Relegationsplatz auf Rang zwölf.

25 Punkte hat die Eintracht aktuell gesammelt, könnte somit zwar relativ schnell wieder den Anschluss ans Mittelfeld herstellen, hat aber auch nur drei Zähler Vorsprung vor Relegationsplatz 16. So wurde in den vergangenen Wochen und Monaten im Umfeld des Clubs auch Kritik an Trainer Torsten Lieberknecht lauter, der seit fast zehn Jahren an der Braunschweiger Seitenlinie steht. Rund um das Duell mit Erzgebirge Aue wurde auch der Begriff des Endspiels für den Trainer strapaziert – ein Vorgang, der in den vergangenen Jahren bei Lieberknecht noch unmöglich erschien. Nach einem 0:1-Rückstand drehten aber Suleiman Abdullahi mit zwei Toren und der Ex-Lautrer Domi Kumbela die Partie zu einem 3:1-Sieg und retteten so ihrem Trainer den Job – sehr zur Freude der Braunschweiger Fans, die insbesondere den Coach nach dem Sieg feierten. Mit dem Duell gegen die Roten Teufel wartet am Wochenende das nächste Kellerduell auf den gastgebenden BTSV – ein weiteres spannendes Spiel für den Traditionsverein.

Wer spielt, wer fehlt

Kurz vor Transferschluss ist noch ein alter Bekannter zum FCK zurückgekehrt: Halil Altintop, zuletzt in den Diensten von Slavia Prag, ist nach elfeinhalb Jahren zum Betze zurückgekehrt – da, wo seine Profikarriere einst angefangen hat. Gut möglich, dass Frontzeck dem Routinier gegen Braunschweig eine Startelf-Chance einräumt.
Fehlen werden dem FCK hingegen Daniel Halfar, Kacper Przybylko, Giuliano Modica und Mads Albaek. Marius Müller ist nach seiner Gelb-Roten Karte ebenfalls nicht spielberechtigt.

Für den Braunschweiger Kader stehen Trainer Lieberknecht nur Joseph Baffo (Kreuzbandriss), Julius Biada (Sprunggelenkverletzung) und Mirko Boland (Aufbautraining) nicht zur Verfügung. Im Winter hat sich personell auch einiges getan bei den Braunschweigern: Zwar verließ mit Onel Hernández ein Stammspieler – und beim 1:1 im Hinspiel noch der Braunschweiger Torschütze – den Verein Richtung Norwich City, gleichzeitig kamen aber auch vier neue Spieler. Neben dem dänischen Verteidiger Frederik Tingager verpflichteten die Löwen die bundesligaerfahrenen Georg Teigl (FC Augsburg) und Onur Bulut (SC Freiburg). Mit Philipp Hofmann, der nach einem halben Jahr in Fürth nach Braunschweig weiterzog, ist auch ein ehemaliger Roter Teufel unter den Neuzugängen.

Kurz gesagt

“Der FCK hat am Samstag gegen den Tabellenführer ein gutes Spiel gemacht, darauf lässt sich aufbauen. Insgesamt habe ich ein gutes Gefühl und ich bin wirklich froh, dass ich jetzt hier bin. Wir packen das an, alle zusammen, und versuchen, diese hohe Hürde zu nehmen.” (FCK-Cheftrainer Michael Frontzeck)

“Ich freue mich für Michael Frontzeck, er ist ein super Typ. Ich wünsche ihm viel Glück beim FCK, aber natürlich erst nach unserem Spiel. Auf diesem Wege aber auch nochmal gute Besserung an Jeff Strasser.“ (Braunschweig-Cheftrainer Torsten Lieberknecht)

Gut zu wissen

Schiedsrichter der Partie in Braunschweig ist Alexander Sather. An den Seitenlinien assistieren ihm Markus Häcker und Rafael Foltyn, vierter Offizieller ist Markus Wollenweber.

Rund 1.000 FCK-Fans werden trotz der weiten Anfahrt in Braunschweig mit dabei sein. Für die Auswärtsfahrer haben wir alle wichtigen Infos zur Anreise und den Gegebenheiten in und ums Eintracht-Stadion kompakt zusammengefasst.

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