Nach sieben Punkten in der Englischen Woche wartet ein harter Prüfstein auf die Roten Teufel: Am Sonntag, 24. März 2019, ist der Tabellenführer der Dritten Liga, der VfL Osnabrück zu Gast auf dem Betzenberg.
Die Lage
Der ergebnistechnische Aufwind der Roten Teufel hat in der zurückliegenden Englischen Woche angehalten. Nach zwei Siegen und einem Unentschieden binnen acht Tagen ist der FCK in der Tabelle wieder ein Stück nach vorne geklettert, steht im Moment auf Rang 6. Seit sieben Spielen sind die Betzebuben nun ohne Niederlage. Auch wenn in den vergangenen Wochen noch nicht alles immer zu einhundert Prozent rund lief, gibt es auf jeden Fall viele positive Dinge, auf die weiter aufgebaut werden kann. Viele junge Spieler haben zuletzt deutliche Schritte nach vorne gemacht, sorgen für defensive Stabilität und zuletzt auch in den entscheidenden Momenten für offensive Gefahr. Daran wollen die Roten Teufel auch an diesem Wochenende anknüpfen, wenn mit Tabellenführer VfL Osnabrück das aktuelle Maß der Dinge der Dritten Liga auf dem Betzenberg zu Gast ist. Dann wird sich zeigen, wie weit die Betzebuben in ihrer Entwicklung der vergangenen Wochen und Monate tatsächlich schon sind.
Der Gegner
Der VfL Osnabrück schwimmt in dieser Saison auf der Erfolgswelle. Gelang dem Team von der Bremer Brücke im Vorjahr auf Platz 17 mit sechs Punkten Vorsprung auf Werder Bremen II als erstes Team über dem Strich der Klassenerhalt, sieht aktuell alles danach aus, dass dem aktuellen Tabellenführer der Dritten Liga am Ende der Saison die Rückkehr in die Zweite Liga gelingt – bei neun Punkten Vorsprung auf Relegationsplatz 3 hat der VfL die beste Ausgangsposition, den direkten Aufstieg zu schaffen. Ein Jahr nach dem knapp gewonnen Abstiegskampf schickt sich der VfL vor allem dank der besten Defensive der Liga an, die Saison 16 Plätze weiter oben als im Vorjahr zu beenden. Offensiv sticht vor allem Freistoßspezialist Marcos Álvarez heraus, der mit zehn Treffern und acht Vorlagen auf Rang 2 der Scorerliste steht.
Mit einer unheimlichen Konstanz hat sich der VfL an der Tabellenspitze festgesetzt, von den bisherigen 29 Saisonspielen erst ganze drei verloren, davon mit der Heimniederlage gegen Großaspach und der Auswärtsniederlage im Spitzenspiel in Karlsruhe zwei im Jahr 2019. Seit dem neunten Spieltag belegen die Lila-Weißen somit durchgängig einen direkten Aufstiegsplatz, mussten in diesem Zeitraum an einem einzigen Spieltag dem KSC den Platz an der Sonne überlassen – und das genau am 19. Spieltag, so dass der KSC die Herbstmeisterschaft einsackte. Sollte am Ende der Saison aber der direkte Aufstieg stehen – egal, ob als Erster oder als Zweiter – wird das jedem an der Bremer Brücke herzlich egal sein.
Wer spielt, wer fehlt
Neben den Langzeitverletzten Lukas Spalvis, Dylan Esmel und Flavius Botiseriu muss der FCK auch weiterhin auf Antonio Jonjic (Außenbandanriss) verzichten. Christian Kühlwetter ist nach muskulären Oberschenkelproblemen wieder ins Training eingestiegen – ob es bei ihm schon wieder reicht, wird sich zeigen.
Beim VfL Osnabrück fehlen Alexander Derchow und Simon Haubrock (beide Sprunggelenk-OP) sowie Felix Agu (Schultereckgelenkverletzung). Marc Heider ist nach einer schmerzhaften Prellung wieder im Training und dürfte auf die Zähne beißen, zudem hat Marcos Álvarez eine zweitägige Trainingspause nach Magen-Darm-Problemen überstanden und dürfte ebenfalls auf dem Betze zur Verfügung stehen.
Kurz gesagt
„Die Offensive von Osnabrück ist wirklich gut und hat sich im Winter mit Benjamin Girth nochmal zusätzlich verstärkt. Mit Marcos Álvarez haben sie zudem einen Unterschiedsspieler in ihren Reihen. Gleichzeitig haben sie aber auch die beste Abwehr der Liga, das wird also eine ganz schwierige Aufgabe. Aber wir sind auch mutig, haben eine breite Brust und die Zuschauer im Rücken. Wir freuen uns sehr auf das Spiel.“ (FCK-Cheftrainer Sascha Hildmann)
„Wir müssen aufpassen, dass der FCK mit der Wucht, die sich auf dem Betzenberg entfachen kann, nicht zu sehr auf uns zurollt. Da müssen wir dagegenhalten.“ (VfL-Trainer Daniel Thioune)
Gut zu wissen
Geleitet wird die Partie von Dr. Martin Thomsen. Seine Schiedsrichter-Assistenten sind Michael Kimmeyer und Thorsten Braun.
Rund 18.500 Tickets für die Partie waren bis Freitagmittag im Vorverkauf abgesetzt, die Marke von 20.000 Zuschauern sollte also fallen können. Für alle, die bereits eine Eintrittskarte haben, oder die sich noch kurzentschlossen auf den Weg zum Betze machen wollen, haben wir hier alle wichtigen Infos zu Anreise, Ticketkauf und Co. zusammengefasst.
Das Spiel gegen den Tabellenführer wird live ausschließlich bei Magenta Sport im TV gezeigt. Eine Zusammenfassung des Spiels gibt es unter anderem in der Sportschau im Ersten. Flutlicht im SWR Fernsehen Rheinland-Pfalz macht dagegen Länderspielpause. Live dabei sein könnt ihr auch dank unseres FCK-Fanradios powered by RPR1. – alle Infos dazu findet ihr hier.
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