Sascha, du hattest  eine schwere Verletzung und musstest im November dann sogar am Wadenbein operiert werden. Wie geht es Deinem Bein und wie ist momentan Deine körperliche Verfassung?
Dem Bein geht es gut, ich bin sehr zufrieden. Natürlich hat die Kondition unter der sehr langen Pause gelitten. Ich bin momentan dabei diese wieder aufzubauen, aber das geht eben nur Schritt für Schritt. Zur Zeit läuft es aber ganz gut und ich hoffe, dass es sich weiterhin so positiv entwickelt.
Am Wochenende standst Du beim Spiel der U23 in Mönchengladbach zum ersten Mal wieder auf dem Feld. Wie fühlt sich das an, nach so langer Verletzungspause endlich wieder ein Spiel zu bestreiten?
Es war ein sensationelles Gefühl für mich. Ein Spiel ist halt doch etwas ganz anderes als die täglichen Einheiten auf dem Trainingsplatz. Man merkt aber ganz deutlich, dass ich noch nicht bei 100% bin, das wird sicherlich auch noch eine Zeitlang dauern. Aber es war auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung.
Wann denkst du, dass du wieder ganz fit bist? Ist es schon absehbar, wann Du auch der ersten Mannschaft wieder zur Verfügung stehen wirst?
Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich das nicht genau sagen. Ich möchte mich da auch nicht unnötig unter Druck setzen. Wichtig ist, dass ich einfach geduldig bin und die Ruhe bewahre. Es bringt nichts, wenn ich es jetzt überstürze, und dann wieder einen Rückschlag bekomme. Der Mannschaft kann ich erst helfen, wenn ich wirklich wieder richtig fit bin, aber das wird eben noch ein bisschen dauern.
Die Zeit während einer Verletzung ist für einen Fußballer sehr hart. Kannst du dennoch etwas Positives aus einer solch langen Leidenszeit ziehen?
Naja, es ist immer unerfreulich wenn man sich verletzt und dann auch noch so lange ausfällt wie ich. Aber Verletzungen gehören eben zu unserem Sport dazu,  genauso wie die schönen Momente. Da hilft es nichts den Kopf hängen zu lassen. Man muss sich eben damit abfinden, nach vorne schauen und versuchen sich so schnell wie möglich zurückzukämpfen.
Wie erlebt man so ein Spitzenspiel wie das gegen St. Pauli, wenn man auf der Tribüne sitzen muss und der Mannschaft nicht helfen kann?
Es ist wirklich brutal, von außen zuschauen zu müssen und dem Team nicht helfen zu können. Beim Zuschauen fühlt man sich so hilflos, da man ja nicht eingreifen kann. Das sind wohl die schlimmsten Momente im Leben eines Fußballers. Gerade bei solch einem Spitzenspiel, vor so einer atemberaubenden Kulisse würde man natürlich am liebsten selbst auf dem Platz stehen.
Wie hast du die Saison bisher wahrgenommen, kannst man zu diesem Zeitpunkt schon ein Fazit ziehen?
Die Mannschaft spielt bisher eine richtig gute Saison, das freut mich natürlich. Ich versuche auch immer,  so nah wie möglich bei den Jungs zu sein und sie zu unterstützen. Hoffentlich  können wir unser Level bis zum Ende der Saison halten. Außerdem muss ich sagen, dass die Unterstützung unserer Fans einfach sensationell ist, das macht richtig Freude.
Ein Kurzer Ausblick auf das Derby beim KSC. Was erwartest du von diesem Spiel?
Ich denke es wird wieder ein heißes und kampfbetontes  Spiel werden. Ein Derby ist für alle Beteiligten immer etwas ganz Besonderes. Das Stadion wird sicher gut gefüllt sein, da viele FCK Anhänger mit nach Karlsruhe reisen werden. Die Mannschaft wird auch dort vollen Einsatz und Siegeswillen zeigen,  um auch dort die drei Punkte einzufahren.

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