Hi Piero! Nach langer Verletzungspause hast du gegen Gladbach dein erstes Spiel von Anfang an gemacht – wie fällt dein Fazit aus?
Ich denke, wir können durchweg zufrieden sein mit der Partie. Wir haben eine ordentliche Mannschaftsleistung gezeigt und genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Man hat über 90 Minuten gesehen, dass Leidenschaft und Kampfgeist absolut gestimmt haben. Dazu konnten wir auch spielerisch überzeugen, wodurch dann so ein Resultat zustande kommt.

Die Mannschaft hat nach guten Leistungen ohne Punktgewinn endlich wieder einen Dreier eingefahren – wie wichtig war das fürs Selbstvertrauen?
Sehr wichtig natürlich. Ich kenne solche Situationen – während meiner Zeit in Osnabrück hatten wir auch gute Phasen, haben wenige Punkte geholt und sind am Ende der Saison abgestiegen. Es ist einfach wichtig, dass man sich zwischendurch belohnt und das Selbstvertrauen wieder aufbaut. So können wir in dieser Saison unser großes Ziel erreichen.

Du hast im linken Mittelfeld gespielt – fühlst Du dich auf der Position wohl oder wo ist dein Lieblingsplatz im Team?
Ok, es ist ja kein Geheimnis dass ich eigentlich zentral „zu Hause“ bin. Aber auf links habe ich schon öfter gespielt und denke, dass ich auch diese Position ganz ordentlich ausfüllen kann.

In dieser Saison herrscht ja ein großer Konkurrenzkampf im Team, besonders im Mittelfeld. Wie wirkt sich das auf die Stimmung in der Mannschaft aus?
Zwischenmenschlich merkt man überhaupt nichts, das Teamgefüge ist mehr als intakt. Auf dem Platz allerdings fliegen schon mal die Fetzen, aber das muss auch so sein, denn so gewinnen und halten wir unsere Qualität.

Du hast fast alle Jugendmannschaften des nächsten Gegners Bayer Leverkusen durchlaufen und dort auch dein erstes Bundesligaspiel gemacht. Hast Du noch Kontakt zu Leuten bei Bayer? Telefoniert man vor so einem Spiel dann eventuell mal?

Ich habe insgesamt zehn Jahre bei Bayer gespielt, aus diesem Grund habe ich zu einigen Spielern und auch zu anderen Leuten im Verein noch sehr gute Kontakte. Das ist nie abgerissen und das wird es auch nicht. Vor dem Spiel gegeneinander telefoniert man logischerweise nicht, aber sonst ist der Kontakt zu Leverkusen immer noch da. Ich freue mich schon auf das Wiedersehen.

Was erwartest Du vom Spiel in der Bay Arena?
Ich erwarte einfach, dass wir so auftreten wie auch zuletzt im Heimspiel gegen Gladbach. Auf dem Papier sind wir natürlich krasser Außenseiter, aber wir müssen mit Selbstvertrauen nach Leverkusen fahren, denn gegen Gladbach haben wir eine gute Vorstellung gezeigt. Wir haben nichts zu verlieren und können auch bei einem so starken Team punkten. Ohnehin wollen wir in jedem Spiel als Sieger vom Platz gehen, das ist ja klar.

Danach kommen Spiele gegen Stuttgart, die im Tabellenkeller festsitzen und gegen den vermeintlichen Konkurrenten um die Nichtabstiegsplätze, den 1. FC Nürnberg – sind das richtungsweisende Wochen jetzt?
Klar. Wir haben noch sieben Spiele vor der Winterpause zu bestreiten und wollen alles daran setzen, die 20-Punkte-Marke zu knacken. Das ist durchaus machbar. Ich denke durch die Siege gegen Bielefeld und Mönchengladbach haben wir den Spieß wieder umgedreht und kommen jetzt wieder auf den richtigen Weg, um die nötigen Punkte zu holen.

Danke Piero und viel Glück!

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