Flo, beim Rückrundenauftakt gegen Köln reichte es nur zu einem Unentschieden oder muss man nach dem Spielverlauf mit dem Punkt zufrieden sein?
Klar, nach dem Spielverlauf und der Roten Karte für Laki müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein. Ich glaube aber, es wäre sogar mehr drin gewesen, wenn man sieht, wie wir im zweiten Durchgang die Kölner trotz Unterzahl im Griff hatten. Ein großes Kompliment daher an die Mannschaft, wir haben nicht nur große Moral bewiesen, sondern besonders in Unterzahl Leidenschaft gezeigt. Ein Sieg wäre sicherlich verdient gewesen, aber mit dem Punkt können wir auch leben.

Die Rote Karte gegen „Laki“ war sehr umstritten und sorgte nach dem Spiel für reichlich Diskussionsstoff. Wie hast du die Situation im Spiel gesehen und wie beurteilst den Platzverweis einen Tag nach dem Spiel?
Im Spiel war ich zu weit vom Geschehen entfernt und konnte nichts erkennen. Ich war völlig überrascht, dass Laki dann plötzlich die Rote Karte bekommen hat. Die Bilder habe ich mir dann auch angeschaut, er macht eine Bewegung, aber es ist kein Schlag. Mit ein bisschen Fingerspitzengefühl kann der Schiedsrichter vielleicht auch mit einer gelben Karte auskommen.

Die gesamte zweite Halbzeit musstet Ihr einem Rückstand in Unterzahl hinterherlaufen. Zeitweise hat man gar nicht gemerkt, dass Köln einen Spieler mehr auf dem Feld hatte. Wie schafft man das?
Wir sind als Mannschaft noch enger zusammen gerückt und haben die Unterzahl super ausgeglichen. Natürlich haben die Fans in der zweiten Hälfte auch eine gute Stimmung erzeugt und uns von den Rängen unterstützt, das hat uns nicht nur geholfen, sondern auch ein Stück weit getragen. Man kann das nur über eine geschlossene Einheit schaffen und jeder läuft für den anderen. Das haben wir gut gemacht, Kompliment an die Mannschaft.

Jetzt geht es Schlag auf Schlag weiter. Am Mittwoch, 19. Januar 2011, geht es im DFB-Pokal-Achtelfinale nach Koblenz und am kommenden Samstag, 22. Januar 2011, in der Bundesliga zu den Bayern. Wie gehst du persönlich mit „englischen Wochen“ um?
Die Regeneration steht in den „englischen Wochen“ selbstverständlich im Vordergrund. Dafür sorgt aber auch unser Trainerstab. Wichtig ist, dass wir topfit in die Spiele gehen, dementsprechend wird das Training dosiert. Ein gutes Zeichen für eine „englische Woche“ ist zudem die Tatsache, dass man dann im DFB-Pokal spielt.

Ist es vielleicht ein Vorteil für Koblenz, dass Ihr gegen Köln eine komplette Halbzeit in Unterzahl agieren musstet?
Ich glaube, unser Kader ist fit genug, dass das nicht ins Gewicht fällt. Es kann  auch ein Vorteil für uns sein, Koblenz hat dieses Jahr noch kein Pflichtspiel absolviert und ist noch nicht im Spielrhythmus.  

Dennoch wartet mit Koblenz eine machbare Aufgabe auf Euch. Auch der Viertelfinalgegner mit dem MSV Duisburg steht bereits fest. Denkt man da ein Stück weit schon an das Halbfinale oder sogar an das Finale in Berlin?
Es ist immer gefährlich den zweiten oder dritten Schritt vor dem Ersten zu machen. Deshalb dürfen wir diesen Fehler nicht tun und müssen uns voll auf die Aufgabe Koblenz konzentrieren und können nach dem Spiel weiter sehen.  

Was erwartest du von der Partie in Koblenz?
Es wird eine sehr schwierige und harte Partie. Die Platzverhältnisse werden ihr Übriges dazu beitragen. Es wird ein Kampfspiel und Koblenz wird sich mit allen Mitteln, die ihnen zur Verfügung stehen, gegen uns stellen. Darauf sind wir aber vorbereitet und werden den Kampf annehmen. Wir sind Favorit, der Rolle müssen wir auch Gerecht werden und mit Selbstbewusst sein dort auftreten.  

Vielen Dank, Flo und viel Erfolg gegen Koblenz!

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