Der 1. FC Kaiserslautern hat sich am Mittwoch, 24. Oktober 2018, im Achtelfinale des Verbandspokals mit 3:1 beim beherzt kämpfenden Regionalligisten FK Pirmasens durchgesetzt. Elias Huth und zweimal Florian Pick sorgten für das Erreichen des Viertelfinales.
Im Verbandspokal-Achtelfinale des Südwestdeutschen Fußballverbandes traten die Roten Teufel zum traditionellen Pfalz-Derby beim alten Südwestrivalen FK Piramsens an. Cheftrainer Michael Frontzeck rotierte im Vergleich zum Drittligaspiel am Samstag auf neun Positionen, André Hainault und Julius Biada verblieben in der Startelf.
Die Roten Teufel übernahmen schon in den Anfangsminuten der Partie, angefeuert von den zahlreichen lautstarken FCK-Fans an der Husterhöhe und toller Flutlichtatmosphäre, die Kontrolle über das Spielgeschehen. Gegen die hochgewachsenen Innenverteidiger des FKP, die früheren Lautrer Marco Steil und Yannick Osée, kamen die Roten Teufel aber zunächst noch nicht zu guten Abschlüssen. Nach gut zehn Minuten gab der FCK erste Warnschüsse ab und nach einer Viertelstunde ging das Team von Trainer Michael Frontzeck dann auch in Führung. Christian Kühlwetter gab den Ball von links vors Tor, Elias Huth hatte aus sechs Metern keine Probleme, das Leder vorbei an Benjamin Reitz im Tor unterzubringen. Nur vier Minuten später konnten die Roten Teufel schon erhöhen, dieses Mal zog Florian Pick vom linken Flügel nach innen versuchte es selbst, sein Schuss wurde noch unhaltbar für Reitz im Tor des FKP abgefälscht. Der FKP gab sich aber noch lange nicht geschlagen und konnte durch Sascha Hammann kurz darauf nach einer Ecke schon wieder auf 1:2 verkürzen. Der Anschlusstreffer gab den Hausherren merklich Auftrieb und so gehörte die nächste Viertelstunde dem FKP. Dann wurde der FCK wieder brandgefährlich, Florian Pick setzte zu einem Solo im Strafraum an und legte den Ball zurück in den Rückraum, Julius Biada zielte aber knapp über das Tor.
Nach der Pause hatten die Roten Teufel wieder mehr Spielkontrolle und konnten das nach einer Stunde auch im Ergebnis niederschlagen. Nach einer Ecke kam der Ball im Rückraum zu Florian Pick, der sich nicht zweimal bitten ließ und eine Fackel aus der zweiten Reihe auspackte. Wie an der Schnur gezogen schlug der Ball neben dem rechten Pfosten ein. Mit viel körperlichem Einsatz hart an der Grenze hielt der Regionalligist auch im zweiten Durchgang dagegen. Der FCK aber hatte die größeren Chancen. 20 Minuten vor dem Ende war wieder Florian Pick der Ausgangspunkt, als er sich über links gut durchsetzte und ins Zentrum Flankte, Elias Huth aber am früheren FCK-Nachwuchskeeper Benni Reitz scheiterte. Der FKP setzte weiter Nadelstiche, so verpasste beispielsweise ein Kopfball des eingewechselten Dennis Krob nur knapp das Tor von Lennart Grill. Der FKP versuchte in der Schlussviertelstunde nochmal einiges, ein Freistoß von Ricky Pinheiro wurde von der Mauer zur Ecke geblockt. Bis zum Schluss gab „die Klub“ nicht auf, ein Schuss von Patrick in der Schlussminute traf noch das Außennetz, in der Nachspielzeit gab es zudem noch Elfmeter für den FKP. Manuel Grünnagel aber setzte mit der letzten Aktion des Spiels den Strafstoß an die Querlatte, so dass es beim 3:1 für die Roten Teufel blieb.
Statistik:
FK 03 Pirmasens – 1. FC Kaiserslautern 1:3 (1:2)
FKP: Reitz – Osée, Grimm, Becker, Freyer, Bohnert (65. Krob), Hammann, Grünnagel, Steil, Cissé (57. Pinheiro), Ludy (75. Eichhorn)
FCK: Grill – Dick (69. Schad), Hainault, Scholz, Sickinger – Kühlwetter (83. Zuck), Fechner, Albaek, Pick – Biada (61. Bergmann), Huth
Tore: 0:1 Huth (15.), 0:2 Pick (19.), 1:2 Hammann (23.), 1:3 Pick (60.)
Besonderes Vorkommnis: Grünnagel verschießt FE (90.)
Gelbe Karten: Hainault, Dick, Huth / Freyer, Steil, Becker
Schiedsrichter: Nicolas Winter (Freckenfeld)
Zuschauer: 8.890
(Fotos: Michael Schmitt/ms-sportfoto.de)