Ob in Kaiserslautern, wo das Lizenzteam des FCK in Liga zwei auf die Kiezkicker aus St. Pauli traf, oder im Frankfurter Volksbank Stadion, in dem die Regionalligapartie des 15. Spieltages zwischen den Nachwuchsmannschaften des FCK und die Eintracht Frankfurts ausgetragen wurde, Dauerregen begleitete das Geschehen auf beiden Rasenplätzen. Während den Profis ein klarer 4:1-Erfolg über die Hanseaten gelang, behielten am Ende die Junioren der SG Eintracht Frankfurt im Duell gegen die Lautrer U23 die Nase vorn. Beide Nachwuchsteams liefen erneut mit einigen Lizenzspieler auf. Dominique Heintz und Kevin Stöger standen jedoch wieder dem Chefcoach Kosta Runjaic zur Verfügung, so dass U23-Trainer Konrad Fünfstück am Samstag, 02. November 2013, mit Jean Zimmer, Marius Müller, Christopher Drazan, Steven Zellner und Andrew Wooten dieses Mal fünf Lizenzspieler von Beginn an aufbot. Allerdings musste der Lautrer Coach auch auf einige Leistungsträger verzichten, der gelbgesperrte Torgarant Jan-Lucas Dorow musste, wie auch der kurzfristig erkrankte Yannick Bach und die Verletzten Sascha Mockenhaupt, Jakub Swierczok, Daniel Hammel und Christian Lensch, pausieren.

Auf tiefem Geläuf erwischten die Roten Teufel den besseren Start und erspielten sich in der Anfangsviertelstunde zahlreiche gute Möglichkeiten. Andrew Wooten und Sebastian Jacob sowie dessen Sturmpartner Rufat Dadshov konnten ihre guten Gelegenheiten zunächst aber noch nicht nutzen. Der Abwehrverbund der Hessen verhinderte zudem mit einem starken Auftritt, dass die Roten Teufel bereits früh in Führung gingen, diese konnte Frankfurt aber nach etwa 20 Minuten nicht mehr verhindern. Sebastian Jacob hatte sich ein Herz genommen und die Kugel sehenswert aus der zweiten Reihe auf den Kasten von Eintracht-Keeper Aykut Özer gedroschen, der Ball zappelte in den Maschen des Eintracht-Tores – die zu diesem Zeitpunkt nicht unverdiente Führung für die Gäste aus der Barbarossastadt (22.). Die Riederwälder forcierten im Gegenzug ihre Angriffsbemühungen und kamen nur wenige Minuten nach der Lautrer Führung zum Ausgleich. Diesem vorangegangen war ein Foul von FCK-Innenverteidiger Niklas Tasky an der Seitenlinie, nach dem darauffolgenden Freistoß durch den hessischen Lizenzspieler Sonny Kittel stieg Jungprofi Marc Oliver Kempf am höchsten und nickte das Leder zum 1:1 in die Maschen (24.). Von diesem Gegentreffer zeigte sich der FCK sichtlich beeindruckt, nach einer weiteren Standartsituation nur Augenblicke später drehten die Frankfurter das Spiel: Marvin Bakalorz schlug eine Ecke in den Lautrer Strafraum, wo erneut Kempf die Lufthoheit gewann und wieder per Kopf die Kugel zum 2:1 an FCK-Keeper Marius Müller vorbei ins Tor drückte (28.). Zu allem Überfluss musste Konrad Fünfstück in der 38. Minute auch noch Rechtsverteidiger Steven Zellner verletzungsbedingt ersetzen, für ihn kam Calogero Rizzuto ins Spiel, das Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck dann nach 45 Minuten zur Pause abpfiff.

Die jungen Roten Teufel hatten sich für die zweite Hälfte einiges vorgenommen, liefen sofort nach Wiederanpfiff auf das Eintracht-Tor sturm. Der blendend aufgelegte Frankfurter Schlussmann Özer konnte jedoch nicht überwunden werden und so schraubte Sonny Kittel nach einem geschickt zu Ende gespielten Konter das Ergebnis aus Frankfurter Sicht auf 3:1 nach oben (69.). Die Roten Teufel steckten jedoch niemals auf, versuchten alles, um sich wieder heran zu kämpfen – mit Erfolg. Nur zwei Minuten nach dem letzten Eintracht-Treffer sorgte Andrew Wooten nach klasse Vorarbeit von Rufat Dadashov für den 3:2-Anschluss und initiierte so einen Sturmlauf der Roten Teufel (71.). In den letzten 20 Minuten erspielten sich die Gäste zwar noch einige gute Möglichkeiten, diese blieben jedoch ungenutzt. Die stets sehr konzentriert agierende Frankfurter Mannschaft fuhr so mit dem 3:2-Heimerfolg am Ende ihren sechsten Saisonsieg ein, während enttäuschte junge Rote Teufel die erste Niederlage seit nunmehr 14 ungeschlagenen Spielen hinnehmen mussten.

„Die Mannschaft hat über die 90 Minuten gegen gut organisierte Frankfurter ansprechenden Fußball gezeigt. Leider waren dann zwei individuelle Fehler für die Niederlage, die durchaus zu vermeiden gewesen wäre, ausschlaggebend. Wir müssen diese aber akzeptieren und werden uns für das wichtige Spiel am kommenden Freitag neu ausrichten“, resümierte Konrad Fünfstück im Anschluss an die Partie, nach der die Roten Teufel sich nun vorläufig auf Rang sechs des Regionalligatableaus wiederfinden. Am Freitag, 08. November 2013, empfängt der FCK II dann den derzeitigen Tabellendreizehnten der Regionalliga Südwest, Kickers Offenbach, im Fritz-Walter-Stadion.

Statistik:
Eintracht Frankfurt II:
A. Özer – Gröger, B. di Gregorio (84. D. di Gregorio), Maslanka, Amin – Kempf, Bakalorz, Oesterhelweg, Fliess (78. Albayrak) – Findik, Kittel (74. Sommer)
FCK II: Marius Müller – Zimmer, Tasky, Schindele (81. Sonnenberger), Zellner (38. Rizzuto) – Drazan, Pokar, Pinheiro, Wooten – Dadashov, Jacob (60. Mario Müller)
Tore: 0:1 Jacob (22.), 1:1 und 2:1 Kempf (24./28.), 3:1 Kittel (69.), 3:2 Wooten (71.)
Schiedsrichter: Matthias Jöllenbeck (Müllheim)
Zuschauer: 150 
                 

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