Adam, nach zweieinhalbmonatiger Verletzungspause standest Du Anfang September erstmals wieder mit Deinen Mannschaftskollegen auf dem Trainingsplatz…
Ja, auf dieses Training habe ich mich sehr gefreut. Nach einer solch langen Pause ist es einfach ein tolles Gefühl, wieder zu trainieren und bei den Mannschaftskollegen zu sein. Es tut einfach gut, wieder am normalen Trainingsbetrieb teilnehmen zu können.
Ein optimaler Saisonstart sieht dennoch anders aus. Wie hast Du Dich gefühlt, als Du erfahren hast, dass Du so lange ausfällst? Was hat Dir die Kraft gegeben Dich wieder heran zu kämpfen?
Das Gefühl, nicht mehr trainieren zu können, war nicht sehr schön. Trotzdem war ich froh darüber, dass ich noch so viel Glück im Unglück hatte. Klar habe ich in der langen Zeit einiges verpasst, aber das Leben geht weiter und es zählte erst mal, wieder fit zu werden und trainieren zu können. Ich war anfangs sauer auf mich selbst, aber nach zwei Tagen habe ich dann nur noch nach Vorne geschaut und wollte wieder stark werden.
Du hast aufgrund Deiner Verletzung fast die komplette Vorbereitung verpasst und hast nun einiges an Training nachzuholen. Wie ist Dein aktueller Fitnesszustand? Wann willst Du wieder bei den Profis angreifen?
Ich fühle mich fit und merke eigentlich keinen Rückstand mehr, sodass ich endlich auch wieder auf dem Platz meine Leistung zeigen will. Mein Gefühl sagt mir, dass ich auch wieder stark genug für die Bundesliga bin, aber wann genau meine Rückkehr sein wird, das entscheidet der Trainer.
Um Spielpraxis sammeln zu können, bist Du bereits dreimal für die U23 des FCK aufgelaufen. Wie wichtig waren diese Einsätze für Dich?
Natürlich bin ich froh darüber, für die Zweite Mannschaft auf dem Platz zu stehen, das bringt mir wieder einen Rhythmus und Spielerfahrung. 90 Minuten zu spielen, ist immer gut für Spieler, die lange ausgefallen sind. Diese Spiele haben mir sehr gut getan, da ist es auch egal, ob das nun die Erste oder die Vierte Liga ist. So kann man sich langsam wieder daran gewöhnen und Schritt für Schritt fit werden.
Während es für Dich bergauf geht, hat der FCK aktuell eine Durststrecke zu überwinden. Wie schätzt Du den bisherigen Saisonverlauf ein?
Zu dem schlechten Start muss man nicht viel sagen, es läuft im Moment nicht so optimal und schon gar nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben. Aber es gibt viele Spieltage und wir müssen es jetzt schaffen, Punkte zu holen. Dass es sehr schwer wird, war uns allen klar. Man sagt ja, dass das zweite Jahr in der Ersten Liga das schwerste ist. Aber wir haben Potential und das müssen wir jetzt zeigen und Siege einfahren.
Wie ärgerlich ist es für Dich nicht aktiv ins Spielgeschehen eingreifen zu können?
Es ist immer schwer, nur auf der Tribüne zu sitzen und dem Geschehen zuzuschauen, aber mehr konnte ich eben nicht machen. Ich strenge mich im Training und bei der U23 sehr an, um bald wieder mitspielen und aktiv eingreifen zu können. Das ist für einen Fußballer einfacher, als tatenlos zusehen zu müssen.
Nach dem länderspielfreien Wochenende müsst ihr bei Schalke 04 ran. Wie schätzt Du Euren nächsten Gegner ein? Wie stehen die Chancen für den FCK?
Man hat immer Chancen zu gewinnen, aber auf Schalke zu punkten wird auf jeden Fall schwer. Die Mannschaft aus Gelsenkirchen ist gut drauf und hat eine sehr hohe individuelle Qualität. Klar brauchen wir die Punkte und werden alles dafür tun, dass wir gewinnen und in der Tabelle wieder nach oben klettern. Ich glaube aber fest daran, dass wir den Klassenerhalt schaffen können.
Adam, vielen Dank für das Gespräch und alles Gute!

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