Coach Kosta und SWFV-Verbandstrainer Heinz-Jürgen Schlösser sind sich einig: „Mit gutem Training kann man einfach nicht früh genug anfangen“. Da Kinderfußball oft der erste Kontakt zum Ball ist, muss vor allem die Basis stimmen. Es ist wichtig, qualifizierte Trainer zu haben. In den vergangenen 20 Jahren gab es viele Elternteile, die sich als Trainer engagiert haben, allerdings nur eine geringe Qualifikation aufweisen konnten.
„Zum Jahr des Schiedsrichters“ 2013 soll deshalb nun die Ausbildungsoffensive für nichtlizenzierte Kintertrainer (G- bis D-Junioren) „ein Jahr lang gepusht“ und damit auch nachhaltig angestoßen werden, so Schlösser: „Wir hoffen, die Ausbildung für die Kinder zu verbessern, das Training und das Spiel altersgerechter anzubieten und auch die Rate derer zu reduzieren, die mit dem Fußballspielen wieder aufhören.“ Das Modell ist zweistufig aufgebaut: Die Basis der Ausbildung wird vor Ort gelegt, später geht es an die Sportschule nach Edenkoben. Der SWFV wolle so den Trainern „den Einstieg zeitlich und finanziell“ erleichtern.
Ende August beginnen die dezentralen Auftaktveranstaltungen in den zehn Fußballkreisen. An einem Samstag werden zwei Ausbildungsblöcke angeboten. Trainer der G-/F- Jugend sowie auch der E-/D- Jugend bekommen in fünf Lerneinheiten eine Grundlage des Kindertrainings vermittelt. Wer sich weiterqualifizieren möchte, kann Anfang November zu einem Kompaktwochenende nach Edenkoben kommen. Außerdem weist Schlösser auf den Wochenlehrgang hin, der Ende November stattfinden wird. Hier werden künftige Kindertrainer zum Profi gemacht.
Viele bekannte Gesichter unterstützen das Ganze ehrenamtlich. Demnach sind viele lokale Fußballer dabei, die nach ihrer Spielerkarriere Trainer wurden, aber auch Junioren-Nationalspieler, sowie Profis oder Eltern von Profis, die ihre Sprösslinge in jungen Jahren trainierten. So profitierte FCK-Jugendkoordinator Helmut Zahn in seiner Anfangsphase auch von einem sehr guten Jugendtrainer, der ihn ganz nach oben gebracht hat, trotz anfänglicher Defizite.
Auch Kosta Runjaic weiß, dass es wichtig ist, auf die Jungen zu setzen und diese zu fördern. So bleibt er seinem Weg treu und setzt auch in der Saison 2015/16 auf die „zweitjüngste Zweitligamannschaft“.
Quelle: Christian Schreider (DIE RHEINPFALZ)