Riesengroß war die Enttäuschung nach dem 0:2 im DFB-Pokal-Viertelfinale beim MSV Duisburg und weder die Spieler noch Cheftrainer Marco Kurz wollten die Niederlage nachträglich schön reden. Absolut verdient sei der Erfolg der Zebras gewesen, da man es nicht schaffte, die in dieser Saison doch häufig gezeigten Qualitäten und Tugenden auf den Rasen der Duisburger Arena zu bringen.
Selbstverständlich muss die Partie und die gezeigte Leistung gründlich aufgearbeitet werden, gleichzeitig muss der Blick aber schon wieder nach vorne gehen, denn die Zeit bis zum nächsten Bundesligaspiel ist knapp. Zumindest hat die Pokalreise in den Ruhrpott keine Verletzungen bei den Profis hinterlassen. Ob Marco Kurz die Startelf womöglich trotzdem verändert, wird er wie gewohnt bis zum Spieltag für sich behalten. Auf jeden Fall werde die Mannschaft aber alles daran setzen, um auf dem Rasen die richtige Antwort auf die Pokal-Niederlage zu geben.
Bei den Gästen aus der Landeshauptstadt wird der Kader definitiv etwas anders aussehen als vor Wochenfrist in ihrem Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg. Mittelfeldspieler Elkin Soto fällt mit einer Oberschenkelzerrung aus und Eugen Polanski ist nach seiner fünften Gelben Karte gesperrt. Zudem ist auch der Einsatz von Marcel Risse ungewiss, nachdem sich die Leihgabe von Bayer Leverkusen im Training eine Verletzung am Sprunggelenk zuzog.
Die Mainzer erwischten keinen allzu guten Start ins neue Fußballjahr. Sowohl beim VfB Stuttgart als auch gegen Wolfsburg unterlag die Elf von Trainer Thomas Tuchel jeweils etwas unglücklich mit 0:1 und hat nun sieben seiner letzten zehn Ligaspiele verloren. Von großer Aufregung ist rund um den Bruchweg dennoch nichts zu spüren. Schließlich lag der FSV noch zur Winterpause auf Tabellenplatz zwei, und auch den inzwischen belegten fünften Rang hätte der Mannschaft vor Saisonstart wohl kaum jemand zugetraut.
Dabei zehren die Mainzer natürlich noch von ihrem sensationellen Auftakt mit sieben Siegen in Serie, bei dem am dritten Spieltag auch der FCK etwas unglücklich mit 1:2 das Nachsehen hatte. Am Samstag werden die Karten aber neu gemischt. Der Heimvorteil liegt jetzt auf Seiten der Roten Teufel und obwohl die Mainzer einen guten Teil ihres Kartenkontingents zurückgeschickt haben, erwartet der Betzenberg eine große Kulisse. Die Spieler brennen auf Wiedergutmachung für den Tiefschlag von Duisburg und so werden Mannschaft und Fans alles daran setzen, den ersten Dreier 2011 auf dem Betze zu behalten.