Zuletzt fühlte man sich beim 1. FC Kaiserslautern wieder an die längere Durststrecke in der Vorrunde erinnert. Bei der knappen Niederlage in Hoffenheim zeigte die Mannschaft eine gute Vorstellung, spielte frech nach vorne und wurde am Ende doch bitter bestraft. Gleichwohl macht die Leistung Mut für die kommenden Aufgaben, die mit dem Spiel gegen Dortmund gleich einen echten Kracher bereithalten.

Der BVB hat nach 21 Spieltagen bereits 51 Punkte gesammelt und führt die Tabelle mit großem Vorsprung an. Auch wenn man bei den Schwarz-Gelben das Wort Meisterschaft noch tunlichst vermeidet, scheint das Team von Trainer Jürgen Klopp auf dem Weg zum siebten Titel nicht mehr aufzuhalten zu sein. Auch die beiden Unentschieden in den beiden Heimspielen nach der Winterpause taugen kaum als Beleg für den von einigen Experten prophezeiten Durchhänger, denn mit einer etwas besseren Chancenverwertung hätte die Borussia sowohl gegen Stuttgart als auch im Derby gegen Schalke einen Kantersieg gefeiert.

Einen solchen musste ausgerechnet der FCK im Hinspiel über sich ergehen lassen, als die Roten Teufel in Dortmund mit 0:5 unter die Räder kamen. Die Jungs von Cheftrainer Marco Kurz wissen also genau, mit welcher spielerischen Klasse sie es am Samstag zu tun bekommen. Sie wissen aber auch, dass selbst die Überflieger aus dem Ruhrpott nicht unverwundbar sind. Der Coach wird auf jeden Fall die richtigen Worte finden, um die Elf optimal auf den Klassiker einzustimmen.

Personell muss Marco Kurz die Mannschaft wieder etwas verändern, da mit Florian Dick und Oliver Kirch zwei Akteure definitiv nicht zur Verfügung stehen. Dick kassierte am vergangenen Spieltag seine fünfte Gelbe Karte und ist gesperrt, Kirch fällt mit einem Bänderriss im Sprunggelenk für einige Wochen aus. Dafür konnte Kapitän Martin Amedick nach seinem Muskelfaserriss die Trainingsbelastung zuletzt kontinuierlich erhöhen. Die Verantwortlichen sind zuversichtlich, dass der Abwehrchef in der Partie gegen seinen Ex-Verein wieder mitwirken kann.

Bei den Gästen fehlt der in der Hinrunde überragende Shinji Kagawa wegen eines beim Asien-Cup erlittenen Mittelfußbruches. Hinter dem Einsatz von Spielmacher Nuri Sahin steht ein kleines Fragezeichen, ansonsten kann Jürgen Klopp seine beste Elf aufbieten, in der mit Torwart Roman Weidenfeller auch ein früherer FCK-Profi auf den Betzenberg zurückkehrt.

Der Keeper wird seinen Kollegen berichten können, was sie am Samstag erwartet. Das Fritz-Walter-Stadion ist restlos ausverkauft und den Fans ist natürlich klar, welche Bedeutung der besonderen Atmosphäre gegen einen scheinbar übermächtigen Gegner zukommen kann. Diese Erfahrung haben in der Hinrunde unter anderem die Münchner Bayern und der FC Schalke 04 machen  müssen. Auch die Begegnung am Samstag sieht von der Papierform her einen eindeutigen Favoriten. Es wäre aber nicht das erste Mal, dass dem Betzenberg die Papierform herzlich egal ist.

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