Vor dem Finale der Bundesliga-Saison 2011/12 sind die meisten Entscheidungen bereits gefallen. Lediglich der letzte Startplatz in der Europa League sowie der zweite direkte Absteiger werden noch ausgespielt. Mit Hannover 96, dem VfL Wolfsburg, Werder Bremen und dem 1. FC Nürnberg haben noch vier Mannschaften die Chance auf Rang sieben, wobei es die 96er mit einem Heimsieg gegen den FCK sicher geschafft hätten.

Die Roten Teufel von Cheftrainer Krassimir Balakov müssen sich am Samstag also auf einen hochmotivierten Gegner einstellen, der die Spielzeit mit Sicherheit nicht einfach ausklingen lassen wird. Gleiches verlangt der Coach von seinen Jungs, auch wenn der Abstieg nun bereits seit zwei Wochen besiegelt ist. Zählbares gibt es zwar nicht mehr wirklich zu gewinnen, gleichwohl steht ein letztes Mal einiges an Ehre und Renommee auf dem Spiel. Ein abschließendes Erfolgserlebnis würde den Gang in die Sommerpause zumindest etwas angenehmer machen.

Neben den Langzeitverletzten Jan Simunek und Dorge Kouemaha wird in Hannover Rodnei aufgrund seiner Adduktorenprobleme wohl ausfallen. Nicolai Jörgensen und Sandro Wagner sind angeschlagen und konnten zuletzt ebenfalls nicht voll trainieren. Aus den anderen Spielern wird Krassimir Balakov eine hoffentlich schlagkräftige erste Elf auswählen, die bei den heimstarken Niedersachsen von Beginn an engagiert dagegenhält.

Hannovers Trainer Mirko Slomka musste zuletzt ebenfalls auf eine Reihe an angeschlagenen Profis verzichten. Moritz Stoppelkamp ist nach ausgestandener Oberschenkelverletzung inzwischen wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Christian Pander wird dagegen wegen muskulärer Probleme vermutlich ausfallen. Sicher fehlen wird zudem Winterneuzugang Mame Diouf. Der Stürmer befindet sich nach einer Operation am Sprunggelenk in der Reha.

Trotz der nach wie vor besten Aussichten auf die erneute Qualifikation für das internationale Geschäft lief es bei den “Roten” in den vergangenen Wochen nicht wirklich rund. Seit drei Partien sind die Niedersachsen ohne Sieg und ohne Tor. Andere Statistiken sprechen dagegen eine klare Sprache zu Gunsten der Gastgeber. So stehen in 21 Versuchen nur fünf Siege der Roten Teufel in Hannover zu Buche. Gerade auch in dieser Saison sind die 96er im  eigenen Stadion eine Macht und haben die Möglichkeit die Spielzeit ohne eine einzige Heimniederlage zu beenden.

Mit solchen Zahlenspielen werden sich die Lautrer kaum großartig beschäftigen. In der Tabelle – der einzigen Statistik, die wirklich zählt – haben sie das Saisonziel verpasst. Jetzt geht es darum, sich mit erhobenem Haupt aus der Liga zu verabschieden und noch ein letztes Mal an die Leistungsgrenze zu gehen. Für die wieder einmal zahlreich mitreisenden Fans – und für einen zumindest einigermaßen versöhnlichen Gang in die Sommerpause.

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