19 Punkte hat Werder in den ersten 16 Saisonspielen gesammelt, das ist einer mehr als der 1. FC Kaiserslautern und  bedeutet Tabellenplatz zwölf. Von einem Spiel auf Augenhöhe lässt sich dennoch nur bedingt sprechen, ist der Kader der Norddeutschen doch trotz aller Probleme nach wie vor überdurchschnittlich gut besetzt.

Gegen solche Topteams haben die Roten Teufel in dieser Saison aber schon mehr als einmal richtig gut ausgesehen. Gelingt es den Jungs von Cheftrainer Marco Kurz, auch im letzten Ligaspiel des Jahres an die Leistungsgrenze zu gehen, kann auch an der Weser etwas Zählbares herausspringen. Entsprechend konzentriert bereiten sich die Spieler seit Dienstag auf die Partie vor.

Im Vergleich zum 0:0-Unentschieden am vergangenen Samstag gegen den VfL Wolfsburg ist Srdjan Lakic nach abgesessener Gelbsperre wieder spielberechtigt und könnte am Samstag in die Startelf zurückkehren. Jan Simunek ist natürlich noch keine Alternative und Stiven Rivic zog sich im Training am Donnerstag eine Verletzung zu. Marco Kurz hat sozusagen die Qual der Wahl, mit seiner endgültigen Entscheidung über die Aufstellung wird er sich aber wie gewohnt bis kurz vor dem Anpfiff Zeit lassen.

Deutlich größere Personalsorgen plagen Kurz’ Kollegen Thomas Schaaf. Das Werder-Urgestein kann schon die gesamte Spielzeit über nicht auf seine komplette Wunschelf zurückgreifen und hat auch in der laufenden Woche noch einige Fragezeichen zu klären. Sicher ist, dass die Langzeitverletzten Naldo, Sebastian Boenisch und Tim Borowski auch gegen den FCK nicht auflaufen werden. Zumindest die Chance auf einen Einsatz besteht beim Brasilianer Wesley, der zuletzt mit einem Sehnenanriss zu tun hatte.

Bei Claudio Pizarro, Aaron Hunt, Torsten Frings und Dominik Schmidt sind die Bremer Verantwortlichen dagegen zuversichtlich, dass sie am Samstag dabei sind, Neuzugang Marko Arnautovic hat nach überstandenen Adduktorenproblemen Grünes Licht gegeben. Sein Sturmkollege Hugo Almeida fehlt hingegen gesperrt, weil er sich nach seinen drei Toren gegen St. Pauli vor drei Wochen kurz vor Schluss noch zu einer Tätlichkeit hinreißen ließ.

Trotz all dieser Unwägbarkeiten können die Gastgeber so oder so eine prominente Elf auf den Rasen schicken. Beim 3:0-Erfolg in der Champions League gegen Inter Mailand und auch beim 0:2 am letzten Spieltag bei Borussia Dortmund bewiesen die Bremer ihre ansteigende Form, so dass sie gegen die Roten Teufel, die in der letzten Saison im DFB-Pokal in Bremen noch klar das Nachsehen hatten, natürlich die Favoritenrolle inne haben. Für die Lautrer ist so eine Ausgangsposition jedoch alles andere als neu und einige Male hat man den vermeintlichen Favoriten in dieser Spielzeit schon erfolgreich bearbeitet. Ein oder drei Zähler als Mitbringsel aus Bremen wären auf jeden Fall ein wunderbarer Vorrundenabschluss.

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