Wie in der vorletzten Saison, als die Badener als Aufsteiger sogar die Herbstmeisterschaft feierten, sorgt die Mannschaft von Trainer Ralf Rangnick in dieser Spielzeit für Furore. Drei Spiele, drei Siege und 7:1 Tore lautet die bisherige Bilanz des Clubs aus dem Kraichgau.

Mit so einem Start war vor Beginn der Runde vielleicht nicht unbedingt zu rechnen, haben sich die Hoffenheimer auf dem Transfermarkt doch eher zurückgehalten. Mit dem früheren Nationaltorwart Timo Hildebrand (jetzt bei Sporting Lissabon), den beiden Brasilianern Carlos Eduardo (Rubin Kasan) und Maicosuel (Botafogo) oder dem als Supertalent gehandelten Argentinier Franco Zuculini (ausgeliehen an FC Genua) finden sich die namhaftesten Wechsel in der Spalte der Abgänge. Die Liste der Neuzugänge ist mit dem langjährigen Duisburger Keeper Tom Starke, Sebastian Rudy vom VfB Stuttgart, dem früheren Löwen Peniel Mlapa und dem isländischen Talent Gylfi Sigurdsson (Reading FC) hingegen eher überschaubar.

Nichtsdestotrotz wurden in den ersten drei Spielen bereits die hochgehandelten Teams von Werder Bremen und Schalke 04 geschlagen, die in der Rhein-Neckar-Arena weitgehend chancenlos waren. Auswärts taten sich die Hoffenheimer beim Lautrer Mitaufsteiger FC St. Pauli schwerer, landeten aber auch dort einen letztlich nicht unverdienten 1:0-Erfolg.

Auffällig ist, dass die Abwehr der Kraichgauer mit Routinier Josip Simunic, WM-Teilnehmer Isaac Vorsah sowei den beiden deutschen Nationalspielern Andreas Beck und Marvin Compper äußerst stabil daherkommt und abgesehen von einem Elfmeter in dieser Saison noch nicht bezwungen werden konnte. Mit Mlapa, Demba Ba und Vedad Ibisevic setzte Ralf Rangnick zudem in allen Partien konsequent auf drei Spitzen, die sich auch alle drei bereits in die Torjägerliste eingetragen haben.

Dass die Roten Teufel aber auch gegen so einen spielstarken Gegner bestehen können, haben sie im ersten Heimspiel gegen die scheinbar übermächtigen Bayern eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Die gleichen Tugenden werden auch am Samstag gefragt sein, und Cheftrainer Marco Kurz wird seine Jungs wie gewohnt bestens vorbereitet und hoch motiviert auf den Platz schicken.

Was die Aufstellung betrifft, wird sich der Coach wie immer nicht vorab in die Karten schauen lassen und stattdessen auch noch die letzten Einheiten der Woche abwarten. Fest steht lediglich, dass mit dem in Mainz wegen einer Gelb-Roten Karte gesperrten Ivo Ilicevic eine weitere Alternative für die Außenbahn zur Verfügung steht. Abwehrspieler Jan Simunek fällt mit einer Bauchmuskelzerrung aus.

Zudem können sich die Lautrer auch wieder der Unterstützung des zwölften Mannes sicher sein. Deutlich über 40.000 Tickets sind für die Partie bereits verkauft und der Betzenberg wartet einmal mehr auf eine große Kulisse. Ab 15.30 Uhr gilt es dann auf dem Platz und auf den Rängen richtig Gas zu geben und den Gästen einen heißen Tanz zu liefern. Die beiden bisher einzigen Pflichtspiele gegen Hoffenheim hat der FCK verloren. Und diese Statistik bedarf dringend einer Überarbeitung.

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