Die Ergebnisse der letzten Wochen lassen sich so oder so lesen. Einerseits hat die Mannschaft im neuen Jahr noch keinen Punktspielsieg auf dem Konto, andererseits blieb man in drei der letzten vier Partien ungeschlagen.
Exemplarisch für diese Situation ist vor allem der vergangene Samstag, als die Lautrer durch das 0:0 bei Einracht Frankfurt einen Zähler mit zurück in die Pfalz nehmen konnten. Bei den beiden vergebenen Großchancen kurz vor der Pause und kurz vor dem Ende hätte sogar mehr rausspringen können. Die über 90 Minuten sehr gute Defensivleistung, die den Frankfurtern fast keine Torchance ermöglichte, macht gleichwohl Hoffnung für die entscheidenden Wochen.
Gegen die Freiburger wird vieles nicht zuletzt von einer erneut konzentrierten Abwehrleistung abhängen. Da ist es gut, dass Rechtsverteidiger Florian Dick nach seiner am Samstag erlittenen Verletzung am Sprunggelenk spielen kann. Zudem hofft Cheftrainer Marco Kurz auch wieder auf die zuletzt fehlenden Jiri Bilek und Ivo Ilicevic. Beide Mittelfeldspieler sind unter der Woche ins Mannschaftstraining zurückgekehrt, wobei der Tscheche nach seiner Grippe noch nicht wieder hundertprozentig auf dem Damm ist.
Über etwaige Änderungen in der Startformation kann wie üblich aber nur spekuliert werden. Fakt ist, dass es die Profis am Samstag mit einem neuen Untergrund zu tun bekommen. Der zuletzt arg ramponierte Rasen im Fritz-Walter-Stadion ist durch eine neue Spielfläche ersetzt worden, so dass einem gepflegteren Kombinationsspiel nichts mehr im Wege steht.
Das ist sicherlich auch nach dem Geschmack der traditionell spielstarken Gäste. Trotz zweier Niederlagen in Folge zählen die Breisgauer zu den Überraschungsteams der bisherigen Saison und haben nach 25 Spielen bereits 37 Zähler auf der Habenseite. Ein Wiedersehen gibt es für die FCK-Fans mit Erik Jendrisek, der nach einem kurzen Gastspiel beim FC Schalke 04 inzwischen im Breisgau angekommen ist. Zuletzt gehörte der Slowake auch zur Startformation des SC und stürmte neben dem zweitbesten Torjäger der Liga Demba-Papiss Cissé.
Personell muss der Freiburger Trainer Robin Dutt auf den gelbgesperrten Anton Putsila verzichten, der am verganenen Spieltag ebenfalls wegen seiner fünften Gelben Karte fehlende Mensur Mujdza ist dagegen wieder dabei. Verletzungsbedingt steht dem Coach Jan Rosenthal (Muskelfaserriss) nicht zur Verfügung. Torwart Simon Pouplin, Daniel Williams und Tommy Bechmann sind nach langwierigen Verletzungen auch noch keine Option.
Die Roten Teufel können am Samstag einmal mehr auf die lautstarke Unterstützung des Publikums zählen, das der 20. Auflage des pfälzisch-badischen Duells in der Bundesliga den passenden Rahmen geben wird. Die Mannschaft ist voll fokusiert auf die anstehende Aufgabe und zuversichtlich, dass der verflixte erste Rückrundensieg gepackt wird. Mittelfeldspieler Stiven Rivic bringt es kurz und prägnant auf den Punkt: “Es ist Zeit!”