43 Punkte, zwölf Siege und ein solides Torverhältnis von minus vier: Die Zahlen des 1. FC Kaiserslautern in seiner ersten Bundesligasaison seit vier Jahren können sich sehen lassen. Mit dem 2:1-Erfolg beim VfL Wolfsburg am vergangenen Spieltag – dem vierten Auswärtssieg in Folge – haben die Jungs von Cheftrainer Marco Kurz das Saisonziel bereits einen Spieltag vor Saisonende aus eigener Kraft erreicht.

Der großen gemeinsamen Party mit den Fans steht nichts mehr im Wege und die Vorfreude bei allen Beteiligten ist förmlich zu greifen. Gleichwohl soll im letzten Heimspiel noch einmal ein Sieg her und entsprechend wird auch die Partie gegen Bremen bei aller Lockerheit mit Konzentration vorbereitet. Die zuletzt verletzten Florian Dick und Ivo Ilicevic konnten unter der Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Für beide kommt ein Einsatz aber noch zu früh und auch die beiden Tschechen Jan Moravek und Adam Hlousek müssen angeschlagen passen.

Deutlich größere Personalsorgen hat aber der Gegner aus Norddeutschland. Neben den Langzeitverletzten Naldo, Sebastian Prödl und Sebastian Boenisch fallen für das Spiel in Kaiserslautern Tim Borowski (Innenbandverletzung), Claudio Pizarro (Muskelfaserriss) und Mikael Silvestre (Adduktoren) aus. Vermutlich werden auch Sandro Wagner (Bänderverletzung) und Per Mertesacker (Fersenverletzung) fehlen. Zudem wurde der ebenfalls lange verletzte Daniel Jensen aus disziplinarischen Gründen suspendiert. Bei Aaron Hunt, der sich mit Rückenschmerzen herumplagt, besteht noch eine Chance, dass es für Samstag reichen könnte.

Er hoffe, auf dem Betzenberg noch elf Spieler aufbieten zu können, kommentierte Werder-Trainer Thomas Schaaf die Personalmisere mit Galgenhumor. Der Trainer-Routinier muss sich schon die gesamte Spielzeit mit diesen Problemen auseinandersetzen. Nicht zuletzt deshalb spielte seine eigentlich deutlich höher eingeschätzte Elf ebenfalls gegen den Abstieg. Erst seit dem 2:0-Sieg am letzten Wochenende gegen den neuen Deutschen Meister Borussia Dortmund sind auch die Hanseaten alle Sorgen los.

Mit 41 Punkten rangiert Werder in der Tabelle zwei Zähler hinter dem FCK und die Roten Teufel wollen sich diesen Vorsprung keinesfalls mehr nehmen lassen. Bei einem Sieg wäre sogar der auf Rang sieben liegende Hamburger SV mit derzeit 44 Punkten noch in Reichweite.
Mit solchen Rechenspielen werden sich Spieler und Trainer höchstens am Rande beschäftigen. Klar ist aber, dass man sich bei den Zuschauern für die phantastische Unterstützung mit einem weiteren Dreier bedanken möchte. Srdjan Lakic bringt es stellvertretend für die Mannschaft auf den Punkt. Man wolle sich unbedingt mit einem Sieg verabschieden, sagt der Torjäger: “Wir sind bereit, den Fans zum Abschluss ein geiles Spiel zu schenken.”

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