Viel Spannung verspricht das rheinland-pfälzische Duell in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals 2019/20: Wenn der 1. FC Kaiserslautern am Samstag, 10. August 2019, um 15.30 Uhr im Fritz-Walter-Stadion auf den Bundesligisten 1. FSV Mainz 05 trifft, werden mehr als 40.000 Fans auf dem Betze dabei sein.
Die Lage
Die Roten Teufel sind am Samstag der Underdog. Die Favoritenrolle liegt in der ersten Runde des DFB-Pokals bei den Gästen aus Rheinhessen, die sich seit über zehn Jahren in der Bundesliga etabliert haben. Dennoch wollen die Betze-Buben natürlich alles dafür geben, an die überzeugende Leistung im vergangenen Heimspiel gegen den FC Ingolstadt anzuknüpfen und so dem Bundesligisten ein Bein zu stellen. Treten die Roten Teufel mit der gleichen Einstellung auf dem Betzenberg an wie gegen den FCI, wird es für jeden Gegner extrem schwierig, egal aus welcher Liga er kommt. Insbesondere mit der Unterstützung von 40.000 Fans im vollen Fritz-Walter-Stadion im Rücken gilt es, selbstbewusst und mutig aufzutreten und einen tollen Pokalfight abzuliefern.
Der Gegner
Am nächsten Wochenende starten die Nullfünfer mit einem
Auswärtsspiel in Freiburg in ihre elfte Bundesligasaison in Folge. Zuvor geht
es für die Mannschaft von Trainer Sandro Schwarz im ersten Pflichtspiel der
neuen Spielzeit aber noch zum FCK. Wo die Rheinhessen dabei sportlich nach der
Vorbereitung stehen, wird sich zeigen. Im Sommer gab es am Bruchweg wieder
einen Umbruch, insbesondere die Abgänge des langjährigen Kapitäns Niko Bungert
(Karriereende) und von Mittelfeld-Leistungsträger Jean-Philipp Gbamin, der
letzte Woche für dem Vernehmen nach rund 25 Mio. Euro nach Everton wechselte,
dürften sich in der Mannschaftshierarchie bemerkbar machen.
Auch die längerfristigen Ausfälle von Sturmführer Jean-Philipp Mateta
(Meniskusriss) und Neuzugang Dong-Won Ji (Knorpelschaden) schmerzen in der
Offensive, so dass am Bruchweg in den vergangenen Tagen mit der Leihe von Taiwo
Awoniyi (FC Liverpool) nochmals reagiert wurde. Auf Zugangsseite stechen daneben
aktuell vor allem Gbamin-Ersatz Edimilson Fernandes, der zuletzt in Florenz spielte
und von West Ham United nach Mainz wechselt, Rechtsverteidiger Ronaël
Pierre-Gabriel (AS Monaco) und Innenverteidiger Jeremiah St. Juste, der in dieser
Woche von Feyenoord Rotterdam nach Mainz wechselte, heraus.
In den letzten Testspielen vor dem Pokalspiel zeigten sich die Nullfünfer für
den Saisonauftakt gerüstet. In zwei Partien gegen den französischen Erstligisten
FC Metz über jeweils 90 Minuten siegten die Mainzer am vergangenen Wochenende jeweils
1:0. Im Vergleich der beiden A-Teams setzten sich die Rheinhessen, im
4-3-2-1-Tannebaum-System angetreten, nach einem Tor von Karim Onisiwo durch, im
darauffolgenden Spiel der B-Elfs siegten die Mainzer im eher gewohnten 4-2-3-1
durch ein Tor von Levin Öztunali.
Wer spielt, wer fehlt
Die Personallage bei den Roten Teufeln hat sich in den vergangenen Tagen ein wenig entspannt. Christian Kühlwetter ist nach überstandener Mandelentzündung wieder einsatzfähig, auch Neuzugang Simon Skarlatidis wird erstmalig im Kader stehen. Für Lukas Gottwalt, der in dieser Woche ebenfalls wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen ist, kommt ein Einsatz allerdings noch zu früh. Auch Andri Rúnar Bjarnason und Janek Sternberg fehlen weiterhin.
Die Gäste aus Mainz müssen im Pokalspiel verletzungsbedingt auf Jean-Philippe Mateta, Dong-Won Ji, den Ex-Lautrer Phillipp Mwene und Jonathan Meier verzichten. Ob die erst Mitte der Woche zum Team gestoßenen Taiwo Awoniyi und Jeremiah St. Juste schon Optionen im Team von Trainer Sandro Schwarz sind, wird sich zeigen.
Kurz gesagt
„Es wird sehr emotional werden, das ist bei so einem Derby
so. Mainz ist als Erstligist der Favorit und wir sind in der Underdog-Rolle. Meine
Mannschaft darf aber nicht in Ehrfurcht erstarren, sondern muss mutig bleiben.
Ich will das Ding gewinnen und fertig.“ (FCK-Cheftrainer Sascha Hildmann)
„Kaiserslautern ist schon im Ligabetrieb drin, hat einen ordentlichen Start
hingelegt, auch von der Spielweise her. Dazu kommt noch die Emotionalität des
Derbys dazu, darauf müssen wir vorbereitet sein und die entsprechende
Mentalität an den Tag legen, um das Spiel erfolgreich zu gestalten.“ (Mainz-Trainer
Sandro Schwarz)
Gut zu wissen
Der Schiedsrichter am Samstag ist Felix Zwayer. Seine Assistenten sind Marco Achmüller und Eduard Beitinger. Vierter Offizieller ist Patrick Alt.
Beim Aufeinandertreffen der beiden rheinland-pfälzischen Vereine werden über 40.000 Fans auf dem Betzenberg erwartet. Um einen reibungslosen Ablauf am Spieltag zu gewährleisten haben wir die wichtigsten in unseren Fan-Informationen und den Organisatorischen Hinweisen zusammengetragen.
Die Partie wird live bei Sky Sport übertragen. Auch unser Fan-Radio powered by RPR1. ist wie bei allen Heimspielen gewohnt im Einsatz.