Man muss nicht lange darum herum reden: Der Blick auf die Tabelle der Fußball-Bundesliga fällt einem als Anhänger des 1. FC Kaiserslautern derzeit nicht leicht. Die ewig lang erscheinende Serie von 18 sieglosen Partien am Stück hat die Mannschaft auf den letzten Tabellenplatz geführt. Zuletzt wurden auch die beiden Begegnungen mit den direkten Konkurrenten aus Freiburg und Hamburg verloren, was die Hoffnung auf den Klassenverbleib weiter sinken ließ.

Aber was sollen Mannschaft und Verantwortliche tun? Sechs Spiele sind in der laufenden Spielzeit noch zu absolvieren, 18 Punkte zu vergeben. Es gilt weiter alles daran zu setzen, das Glück zu erzwingen. Ein Dreier gegen Hoffenheim würde die Jungs von Cheftrainer Krassimir Balakov endlich von der Last des langen Negativlaufs befreien. Das muss das primäre Ziel sein. Kein grübelnder Blick auf die Tabelle, kein Hochrechnen der kommenden Ergebnisse. Ein Sieg, und dann sehen, wohin der Weg mit frischem Selbstvertrauen noch führen kann.

Die Atmosphäre im Training unter der Woche war sehr konzentriert. Es gab viel Aufmunterung seitens der Kiebitze und im Kader wurde engagiert gearbeitet. Die Verletzten Nicolai Jörgensen, Jan Simunek und Itay Shechter konnten dabei noch nicht wieder mitwirken. Auch Sandro Wagner musste die Einheit am Dienstag wegen einer Blessur vorzeitig abbrechen. Olcay Sahan fehlt für die Partie am Samstag nach seiner fünften Gelben Karte gesperrt.

Gleiches gilt für Sebastian Rudy auf Seiten der Hoffenheimer. Ansonsten stehen dem im Februar als Nachfolger von Holger Stanislawski in den Kraichgau gekommenen Trainer Markus Babbel alle Akteure zur Verfügung. Nach einer Zerrung des Kreuzbandes ist auch der ehemalige Lautrer Srdjan Lakic wieder einsatzbereit. Der vom VfL Wolfsburg ausgeliehene Angreifer wird aber vermutlich zunächst auf der Bank Platz nehmen. Als einzige echte Spitze wird voraussichtlich Sven Schipplock von Beginn an auflaufen.

In der Tabelle liegen die Hoffenheimer genau sechs Punkte vor dem Relegationsrang und sechs Zähler hinter einem Europa-League-Platz. Hätte die insgesamt überzeugende Leistung beim 1:1 am vergangenen Sonntag gegen Schalke 04 zu einem Sieg gereicht, wäre das internationale Geschäft sogar nur noch vier Punkte entfernt gewesen. Gleichwohl geht der Blick der Badener angesichts ihres Restprogramms schon eher nach oben als nach unten.

Der FCK wird alles versuchen, durch diese Rechnung einen Strich zu machen. Die Vokabeln vom “Endspiel”, vom “Finale” oder vom “Fußball-Wunder” wurden in den letzten Wochen wahrlich genug bemüht. Am Samstag soll es einfach darum gehen, endlich wieder einen Dreier einzufahren. Das sei Ziel und Motivation zugleich, sagt Mittelfeldspieler Pierre De Wit. Die neue Konstellation im Tabellenkeller kann man nach dem Spieltag immer noch bewerten.

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