Ein insgesamt gutes Spiel habe die Mannschaft bei der 0:1-Niederlage gegen Hannover 96 gemacht, sagte Cheftrainer Marco Kurz zum jüngsten Auftritt des Aufsteigers. Man habe gesehen, dass das Team nicht mehr an der Pleite von Dortmund zu knabbern hatte.

Torchancen gab es gegen die Niedersachsen in der Tat mehr als genug. Vor allem in der Schlussphase scheiterten die Lautrer gleich mehrfach denkbar knapp. Diese fehlende Kaltschnäuzigkeit wird in der Bundesliga knallhart bestraft. Die Mannschaft ist aber gefestigt genug, um diesen kleinen Rückschlag wegzustecken. Dass Spiele verloren gehen würden, war im Vorfeld der Saison ohnehin klar und mit sieben Punkten auf dem Konto steht der FCK nach sechs gespielten Partien ordentlich da.

Hamburger SV - FCKWie üblich begann die Trainingswoche mit der Aufarbeitung und Analyse des letzten Spiels. Am Dienstag hatten die Profis dann einen Tag frei, ehe seit Mittwoch intensiv und konzentriert auf die Dienstreise in den Norden hingearbeitet wird. Personell kann Marco Kurz dabei die gleichen Akteure wie in der Vorwoche auf dem Trainingsplatz begrüßen. Jan Simunek und Chadli Amri fehlen noch verletzt, Stiven Rivic hat noch Trainingsrückstand. Ansonsten sind alle Roten Teufel fit und wollen sich für einen Einsatz in Hamburg anbieten.

Was den bisherigen Saisonverlauf angeht, ist die Bilanz des Hamburger SV mit der des FCK vergleichbar. Nach zwei Siegen zum Auftakt, konnten die Norddeutschen seither nicht mehr gewinnen. In der englischen Woche gab es ebenfalls nur einen Punkt im Derby gegen den FC St. Pauli, in den beiden letzten Spielen gegen Wolfsburg und Bremen ging die Mannschaft von Trainer Armin Veh leer aus. Angesichts der stets hohen Erwartungen in der Hansestadt stehen die Gastgeber somit bereits etwas unter Zugzwang.

Angesichts des prominent besetzten Kaders müssen die Hamburger dennoch mit der Favoritenrolle leben. Daran ändert auch der Ausfall der beiden Stürmer Mladen Petric (Sehnenriss) und Paulo Guerrero (Achilessehnenbeschwerden) nichts, die sich zum schon länger fehlenden Nationalspieler Dennis Aogo (Schambeinentzündung) gesellen.
Im Angriff können die Hanseaten schließlich noch einen gewissen Ruud van Nistelrooy aufbieten, der voraussichtlich von Maxim Choupo-Moting – WM-Teilnehmer und in der Vorsaison an den 1. FC Nürnberg ausgeliehen – unterstützt wird. Von den Neuzugängen werden zudem Heiko Westermann (Schalke 04) und Goiko Kacar (Hertha BSC) in der Startelf erwartet. Der ebenfalls aus Nürnberg geholte Dennis Diekmeier wird wohl zunächst auf der Bank Platz nehmen.

Es sind genau diese Spiele gegen hochkarätige Gegner, auf die der FCK in den letzten Jahren hingearbeitet hat und die Mannschaft wird ebenso motiviert sein wie die rund 3.000 Lautrer Fans, die sich auf die weite Fahrt gen Norden machen werden. Mit dem 90. Pflichtspiel zwischen den beiden Traditionsclubs steht schließlich ein echter Klassiker der Bundesligageschichte auf dem Programm. Und wenn zu einer erneut guten Vorstellung noch ein Quäntchen Glück dazu kommt, sollten Team und Anhänger die Heimreise nicht mit leeren Händen antreten müssen.

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