Stand der Dinge

Ziel der Roten Teufel ist natürlich der Einzug in die nächste Runde. Das sei der Anspruch, sagt Cheftrainer Tayfun Korkut. Zur Not auch wie in den beiden Vorjahren im Elfmeterschießen, wobei nicht nur der Coach auf dieses Nervenspiel lieber verzichten würde. Damit es nicht dazu kommt, müssen die Lautrer vor dem gegnerischen Kasten effektiver werden und die Chancen auch verwerten, die sich die Mannschaft in den beiden bisherigen Pflichtspielen gegen Hannover und Würzburg erarbeitet hat. Gleichzeitig gilt es, die defensive Ordnung auf keinen Fall zu vernachlässigen. Es gehe gegen einen gefährlichen Gegner, den Tayfun Korkut in etwa so einschätzt wie den letzten Zweitliga-Kontrahenten Würzburger Kickers.

Der Gegner

Der Hallesche FC geht in seine fünfte Saison in der Dritten Liga und hat nach dem Abgang der beiden gefährlichsten Offensivspieler – Osayamen Osawe zum FCK, Sören Bertram zu Erzgebirge Aue – in erster Linie den Klassenverbleib im Visier. Der DFB-Pokal ist demgegenüber zweitrangig, wobei auch die Hallenser natürlich alles daran setzen werden, um in die nächste Runde einzuziehen. Im Vorjahr war der HFC bereits dicht dran und scheiterte gegen den Lautrer Zweitligakonkurrenten Eintracht Braunschweig nur knapp mit 0:1.

Wer spielt, wer fehlt

Verzichten müssen die Roten Teufel in Halle auf Kacper Przybylko, der Anfang der Woche eine Schraube aus dem operierten Fuß entfernt bekam. Der zuletzt mit einem Infekt angeschlagene Marcus Piossek konnte derweil wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Für die Beantwortung der Frage, inwieweit die beiden Neuzugänge Jaques Zoua und Zoltán Stieber eine Option sind, will sich Tayfun Korkut bis zum Spiel Zeit lassen.

Bei den Hallensern ist Neuzugang Benjamin Pintol (Kickers Offenbach) angeschlagen. Über seinen Einsatz will Trainer Rico Schmitt kurzfristig entscheiden. Gleiches gilt für den erst unter der Woche verpflichteten Innenverteidiger Fabian Franke (SV Wehen Wiesbaden), für dessen Einsatz am Samstag der HFC aber auch noch auf das rechtzeitige Vorliegen der Spielberechtigung warten muss.

Kurz gesagt

“Wir haben den Anspruch in die nächste Runde zu kommen.” (Cheftrainer Tayfun Korkut)

“Die Spieler werden gut vorbereitet sein, wenn es so sein sollte.” (Tayfun Korkut auf die Frage nach einem möglichen Elfmeterschießen)

“Wir brauchen eine Topleistung.” (Halles Trainer Rico Schmitt)

Gut zu wissen

Um den Beinamen Chemie kommt man beim Halleschen FC nicht herum. In Sprechchören der Fans, auf Zaunfahnen, selbst im Titel des Stadionmagazins “Der Chemiker” ist er zu finden. Kein Wunder, waren die Kicker aus der Saalestadt doch jahrzehntelang unter dem Namen Chemie Halle am Ball. Zeitweise auch als Hallescher FC Chemie oder als SC Chemie Halle-Leuna. Die nicht ganz unkomplizierte Geschichte des Vereinsnamens hat der Club auf seiner Homepage unter dem Titel “Der lange Weg zum HFC” grafisch aufgearbeitet.

Seit 2011 spielt der HFC im rund 15.000 Zuschauer fassenden Erdgas-Sportpark, der auf dem Gelände des früheren Kurt-Wabbel-Stadions errichtet wurde. Dessen unter Denkmalschutz stehende Außenmauer und die Torbögen des alten Stadion blieben rund um die neue Arena erhalten. Für das allererste Pflichtspiel zwischen Halle und dem 1. FC Kaiserslautern wurden im Vorfeld 1100 Tickets an FCK-Anhänger verkauft, so dass die Roten Teufel auch in Sachsen-Anhalt auf die gewohnte Unterstützung bauen können.

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