Wie der FCK haben die Stuttgarter in den ersten elf Partien zehn Punkte gesammelt. Die Ansprüche des fünffachen Deutschen Meisters aus Baden-Württemberg sind aber andere. Der 6:0-Kantersieg am vergangenen Sonntag gegen Werder Bremen zeigte, wozu die Elf von Trainer Jens Keller in der Lage ist. Mit entsprechend breiter Brust wird die Mannschaft die Reise nach Kaiserslautern antreten.

Keller ist der zweite Trainer, der in dieser Saison beim VfB das sportliche Sagen hat. Sein Vorgänger Christian Gross musste nach dem Fehlstart in der Liga Mitte Oktober gehen und wurde durch den Ex-Profi bislang erfolgreich ersetzt. Zwei Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage lautet Kellers Bilanz in der Liga und in der Europa League läuft es für die Stuttgarter mit vier Erfolgen aus vier Partien ohnehin bestens.

Zum Spiel auf dem Betzenberg hat sich auch das Lazarett gelichtet. Lediglich Serdar Tasci, Zdravko Kuzmanovic, Elson und Johan Audel werden am Samstag voraussichtlich noch verletzt fehlen. Dennoch spricht einiges dafür, dass Keller erneut der gegen Bremen so erfolgreichen Elf vertrauen wird. Vor allem Ciprian Marica spielte als Sturmpartner von Cacau zuletzt stark auf, während im Mittelfeld Christian Träsch und Christian Gentner das Spiel erfolgreich ankurbelten.

Gentner kehrte in der Sommerpause nach drei Jahren beim VfL Wolfsburg zurück an den Neckar und sicherte sich direkt wieder einen Stammplatz. Andere Zugänge wie der italienische Weltmeister Mauro Camoranesi, Mahmadou Bah oder Martin Harnik müssen hingegen noch mit einer Rolle als Einwechsel- oder Ergänzungsspieler vorlieb nehmen. Auch die Liste der Abgänge weist bei den Schwaben eine ganze Reihe prominenter Namen auf. Torwart Jens Lehmann beendete im Sommer seine Karriere, Nationalspieler Sami Khedira folgte dem Ruf von Real Madrid und auch Sebastian Rudy (Hoffenheim), Roberto Hilbert (Besiktas), Martin Lanig (Köln) oder Julian Schieber (Nürnberg) suchten eine neue Herausforderung.

Mit dem ausgeliehenen Clemens Walch schlug ein Akteur auch am Betzenberg seine Zelte auf. Gegen seine Ex-Kollegen wird der Österreicher aber wohl verletzungsbedingt fehlen. Überhaupt machen die Ausfälle – nach gerade ausgestandenem Muskelfaserriss muss auch Florian Dick mit der selben Verletzung wieder passen – die Aufgabe von Cheftrainer Marco Kurz nicht eben leichter. Möglicherweise ist der zuletzt angeschlagene Ivo Ilicevic eine zusätzliche Option, Stiven Rivic steht auf jeden Fall wieder im Kader.

Marco Kurz wird am Samstag aber so oder so eine hungrige Elf aufs Feld schicken, die gemeinsam mit den wieder deutlich mehr als 40.000 FCK-Fans alles daran setzen wird, um die Punkte in der Pfalz zu behalten. Das ist den Roten Teufeln in der nicht minder wichtigen Partie gegen Mönchengladbach eindrucksvoll gelungen und mit einer ebenso forschen und konzentrierten Leistung ist das auch gegen den VfB drin.

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