Die spielfreie Zeit wurde rund um den Betzenberg intensiv genutzt. Zum Teil zweimal am Tag bat Cheftrainer Marco Kurz seine Jungs auf den Trainingsplatz, wobei vor allem Zweikampfschulung und Übungen für ein sichereres Passspiel auf dem Programm standen. Bedingt durch die Abstellung einiger Akteure zu ihren Nationalmannschaften war die Trainingsgruppe etwas kleiner als üblich, wodurch sich aber auch die Möglichkeit zu sehr intensiven Einheiten bot.

Um den Spielrhythmus beizubehalten absolvierte die Mannschaft zudem ein Testspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden, in dem auch der anfangs noch verletzte israelische Neuzugang Gil Vermouth erstmals bei den Roten Teufeln zum Einsatz kam. Auch Angreifer Adam Nemec ist nach seinem zu Beginn der Vorbereitung erlittenen Unfall wieder ins Training eingestiegen und wird Marco Kurz hoffentlich schon bald als zusätzliche Alternative im Offensivbereich zur Verfügung stehen.

In der abgelaufenen Spielzeit konnten die Roten Teufel beide Spiele gegen Mönchengladbach für sich entscheiden, was der Elf grundsätzlich ein gutes Gefühl für den Auftritt im Borussia-Park geben sollte. Nach den Eindrücken der ersten vier Saisonspiele scheint die Favoritenrolle dieses Mal gleichwohl bei den Gastgebern zu liegen. Gleich zum Auftakt holte die Borussia fast sensationell drei Punkte bei Bayern München, zwei Wochen später ging der VfL Wolfsburg am Niederrhein förmlich unter.

Obwohl die Gladbacher in der Sommerpause nur verhalten auf dem Transfermarkt tätig waren, hat die Mannschaft mit der lange Zeit sehr verunsicherten Elf aus dem Vorjahr scheinbar nicht mehr viel gemein. Nicht nur ist es Trainer Lucien Favre gelungen, den nach desaströsen zehn Punkten zur Winterpause fast sicher geglaubten Abstieg noch zu verhindern, der Schweizer schaffte es auch, rund um den oft überragenden Marco Reus eine schlagkräftige Truppe zu formen.

Eben hinter diesem Reus steht vor der Partie am Samstag allerdings ein Fragezeichen. Der Nationalspieler musste verletzungsbedingt fast die komplette Länderspielpause mit dem Training aussetzen und wird erst langsam wieder an die Belastungen herangeführt. Abgesehen davon hat Trainer Favre jedoch keinerlei Personalsorgen. Auch Routinier Martin Stranzl ist erstmals in dieser Spielzeit einsatzbereit und könnte für den Niederländer Roel Brouwers in die Innenverteidigung rücken.

Die Vorfreude rund um den Borussia-Park auf das Traditionsduell gegen die Roten Teufel ist so oder so riesig. Der Vorverkauf lässt auf eine große Kulisse schließen, wobei auch die Lautrer wie gewohnt auf die lautstarke Unterstützung ihrer Schlachtenbummler zählen können. Die letztlich deutliche Niederlage gegen den FC Bayern ist abgehakt. Jetzt gilt es den Blick wieder nach vorne zu richten und möglichst schnell das Punktekonto weiter aufzubessern – am besten schon am Samstag in Mönchengladbach.

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