Sehr präsent ist noch die Erinnerung an die Begegnung in der abgelaufenen Spielzeit, als der frischgebackene Aufsteiger den großen Favoriten in einem begeisternden Spiel auf dem Betzenberg mit 2:0 besiegen konnte. Damals wie heute steigt die Partie zu einem frühen Zeitpunkt der Saison, und nicht zuletzt daraus ziehen die jeweiligen Außenseiter schon immer ihre Zuversicht, den Müchnern womöglich ein Bein stellen zu können.

Genau das ist der Mannschaft von Trainer Jupp Heynckes auch in dieser Spielzeit widerfahren, als sie sich am ersten Spieltag zu Hause Borussia Mönchengladbach fast sensationell mit 1:0 geschlagen geben musste. Danach gelangen dem Starensemble von der Isar in der Liga aber zwei Siege und auch die wichtige Qualifikation für die Champions League hat das Team gegen den FC Zürich souverän gemeistert. Von einer womöglich noch nicht richtig eingespielten Bayern-Mannschaft kann also in diesem Jahr eigentlich nicht die Rede sein.

Gleichwohl sehen die Roten Teufel gegen den vermeintlich übermächtigen Gegner ihre Chance. Dazu gilt es allerdings die in den ersten drei Saisonspielen noch zu häufig aufgetretenen Fehler zu vermeiden. Daran haben Cheftrainer Marco Kurz und seine Jungs während der Woche akribisch gearbeitet. Denn ähnliche Möglichkeiten, wie sie am vergangenen Samstag der 1. FC Köln hatte, sollte man den Bayern besser nicht gewähren. Ob und wie Marco Kurz auch hinsichtlich der Aufstellung an einigen Stellschrauben drehen wird, bleibt wie gewöhnlich die Sache des Trainerteams. Klar ist lediglich, dass Stürmer Dorge Kouemaha am Samstag keine Alternative sein wird. Der Kameruner fällt mit einem Faserriss im Adduktorenbereich bis zu vier Wochen aus.

Bei den Gästen wird Stürmer Ivica Olic wegen eines am letzten Wochenende erlittenen Sehnenrisses im Hüftbeugemuskel sicher fehlen. Hinter Mario Gomez (Muskelverhärtung) und Arjen Robben (Schambeinentzündung) gibt es noch ein kleines Fragezeichen, ansonsten ist der Kader der Bayern, der in der Sommerpause unter anderem um die Nationalspieler Manuel Neuer und Jerome Boateng millionenschwer verstärkt wurde, komplett einsatzbereit.

Von den Namen und der Papierform her sind die Münchner selbstverständlich haushoher Favorit. Doch wurde die Geschichte der Bayern-Auftritte auf dem Betzenberg schon häufig von anderen Faktoren geschrieben. Von aufopferungsvoll kämpfenden Roten Teufeln, die in so einer Partie förmlich über sich hinauswachsen und natürlich von einer Atmosphäre im Fritz-Walter-Stadion, der die Münchner schon mehr als einmal nichts entgegenzusetzen hatten. Viele dieser Partien haben einen festen Platz in der Reihe der legendären Schlachten auf dem Betzenberg und eine ist eben gerade einmal ein gutes Jahr her. Beim 2:0 in der Vorsaison war ein Großteil des aktuellen Kaders schon dabei, die Spieler wissen also, wie man die großen Bayern ärgern kann – und die FCK-Fans wissen das sowieso.

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