Für die Roten Teufel geht es in allererster Linie darum, die lange Serie siegloser Spiele endlich zu beenden. Die dauert nach der ernüchternden 0:2-Niederlage am vergangenen Samstag beim SC Freiburg nun seit 17 Spielen an. Überflüssig zu erwähnen, dass Profisportler in so einer Phase nicht gerade vor Selbstvertrauen strotzen. Aber schon ein Erfolgserlebnis kann die Situation wieder ganz anders aussehen lassen. Zudem würde man den HSV als direkten Konkurrenten im Abstiegskampf noch weiter in die Bredouille bringen.

Schließlich läuft die Rückrunde beim Gegner aus der Hansestadt ebenfalls nicht wirklich nach Plan. Zwei Siege stehen für die Mannschaft von Trainer Thorsten Fink seit der Winterpause erst zu Buche. Außerdem ein respektables Unentschieden gegen Bayern München. Zuletzt kassierten die Hamburger gegen Stuttgart, Schalke, Freiburg und Wolfsburg aber vier Niederlagen am Stück. Auch im Umfeld des Bundesliga-Dinos macht man sich Sorgen, ob der Verein möglicherweise zum ersten Mal in der Clubgeschichte aus dem Fußball-Oberhaus absteigen muss.

Verhindern will das mit Ivo Ilicevic auch ein ehemaliger FCK-Spieler, der am Samstag zum ersten Mal als Gegner auf den Betzenberg zurückkehrt. Der Flügelspieler wird voraussichtlich in der Startelf der Hamburger stehen, wobei Thorsten Fink personell fast aus dem Vollen schöpfen kann. Lediglich auf Paolo Guerrero müssen die Norddeutschen verzichten. Der Peruaner, zusammen mit Mladen Petric treffsicherster Hamburger in dieser Saison, sah im Spiel gegen Stuttgart die Rote Karte und wurde für insgesamt acht Partien gesperrt.

Einiges mehr an Ausfällen müssen die Roten Teufel und Cheftrainer Krassimir Balakov kompensieren. Zum schon länger verletzten Dorge Kouemaha gesellten sich zuletzt Nicolai Jörgensen und Jan Simunek ins Lazarett. Beide Spieler müssen auch am Samstag passen. Kurzfristig fällt zudem Itay Shechter wegen einer wieder aufgebrochenen Oberschenkelverletzung aus. Mathias Abel und Sandro Wagner konnten dagegen wieder ins Mannschaftstraining einsteigen und sind gegen den HSV möglicherweise eine Option.

Im Gegensatz zur Vorwoche, als Krassimir Balakov nach seiner Vorstellung am Donnerstag nur wenig Zeit blieb, um die Mannschaft auf die Begegnung in Freiburg vorzubereiten, konnte der neue Coach in der laufenden Woche intensiver mit dem Kader arbeiten. Dabei ging es neben dem ausgiebigen Training des Torabschlusses nicht zuletzt darum, die Köpfe der Spieler freizubekommen. Der lange Negativlauf darf am Samstag keine Rolle spielen. Stattdessen heißt es, die Partie von der ersten Minute an hochkonzentriert anzugehen, individuelle Fehler zu vermeiden und nach Möglichkeit auch wieder in Führung zu gehen. Zusammen mit den Fans gilt es den ersten Schritt in die richtige Richtung zu gehen. Der heiß ersehnte Dreier muss nun endlich her. Dann sähe die Situation im Tabellenkeller auch schon wieder ganz anders aus.

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