Die Roten Teufel sind bereit für die große Herausforderung in der Bundesliga. Bei Spielern und Fans ist die Vorfreude riesig, zumal die Resultate in den Vorbereitungsspielen mehr als eindrucksvoll waren. Dass Test- und Pflichtspiele aber zwei verschiedene Paar Schuhe sind, konnte man am vergangenen Wochenende im Pokalspiel beim VfL Osnabrück erleben. Da hatten die Lautrer zunächst große Probleme und spielten erst in der Verlängerung den Klassenunterschied überzeugend aus, als Erwin „Jimmy“ Hoffer per Doppelpack den Sprung in die nächste Runde perfekt machte. Beim Gang nach Köln, darin waren sich alle Protagonisten einig, müssen diese Konzentration und diese Konsequenz jetzt vom Anpfiff weg auf den Platz gebracht werden.

Entsprechend intensiv arbeitete Cheftrainer Marco Kurz mit seinen Jungs das Osnabrück-Spiel per Video-Analyse auf, ehe er die seit Dienstag laufende Vorbereitung auf die Partie in Köln einläutete. Der Coach wird wie gewohnt noch die Eindrücke der Trainingseinheiten abwarten, um dann am Samstag eine schlagkräftige Truppe aufs Feld zu schicken. Personell hat er im Vergleich zum Osnabrück-Spiel auf jeden Fall eine Alternative mehr, da mit dem im Pokal noch gesperrten Ivo Ilicevic eine zusätzliche Option für die offensive Außenbahn zur Verfügung steht.

Der Gegner aus der Domstadt musste am letzten Wochenende natürlich ebenfalls im DFB-Pokal antreten und meisterte seine Pflichtaufgabe beim ZFC Meuselwitz mit 2:0. Große Rückschlüsse auf die Bundesliga lässt die Partie aber kaum zu, da mit Petit und Lukas Podolski  zwei zentrale Akteure noch gesperrt waren und der Gegner aus der Regionalliga natürlich keinen richtigen Prüfstein darstellte. Gegen den FCK sind die beiden Stars der Kölner wieder spielberechtigt. Möglicherweise rückt Podolski dann für Sebastian Freis in die Startelf, denkbar ist aber auch, dass Trainer Zvonimir Soldo beide zusammen neben dem gesetzten Torjäger Milivoje Novakovic ins Rennen schickt.

Koeln - FCKIn der Defensive – in der letzten Saison mit nur 33 Gegentreffern das Prunkstück des “Effzeh” – plagen die Gastgeber dagegen leichte Sorgen, da Innenverteidiger Pedro Geromel nach einer von ständigen Verletzungen beeinträchtigten Vorbereitung wohl nicht rechtzeitig fit wird. Von den Neuzugängen sind derweil der aus Stuttgart gekommene Martin Lanig sowie der vom AC Siena ausgeliehene Mato Jajalo recht sichere Kandidaten für die Startelf,  2,5-Millionen-Mann Alexandru Ionita scheint dagegen noch etwas Zeit zu brauchen. Auf jeden Fall müssen die Abgänge von Maniche (Sporting Lissabon), Pierre Womé (Ziel unbekannt) und Zoran Tosic (ZSKA Moskau) erstmal kompensiert werden.

Ein Blick auf die Statistik darf vor einem Spiel gegen die Kölner natürlich fehlen. Schließlich sind die Rheinländer so etwas wie ein “Lieblingsgegner” des FCK. Nicht nur, dass die Bilanz mit 40 Siegen in bislang 91 Partien klar für die Lautrer spricht, in den letzten gut 20 Jahren haben die Roten Teufel gegen Köln fast überhaupt nicht mehr verloren. Das 1:2 am 17. Spieltag der Zweiten Liga in der Saison 2007/08 war der einzige Kölner Sieg seit 1989, in der Bundesliga konnten die Geißböcke also seither überhaupt keinen Sieg mehr einfahren. Geht es nach den Fußballfreunden aus der Pfalz darf diese Bilanz auch am Samstag gerne weiter Bestand haben.

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