Die Aufgabe beim Rekordmeister ist traditionell eines der schwersten Spiele in der Saison. Gleichzeitig hat man als Außenseiter aber nicht viel zu verlieren und so machten sich die Lautrer schon unmittelbar nach dem 0:1 gegen Köln wieder Mut für die anstehenden Partie.

Mit der Rolle als Underdog kamen die Jungs von Cheftrainer Marco Kurz in der laufenden Spielzeit schließlich schon gut zurecht. Beim Meister und Tabellenführer Borussia Dortmund entführten die Roten Teufel einen Punkt, beim FC Schalke 04, derzeit punktgleich mit den Bayern auf Rang drei, konnte die Elf sogar mit 2:1 gewinnen. Gleichwohl ist dem Kader bewusst, dass für eine weitere Überraschung eine Steigerung im Vergleich zum Köln-Spiel notwendig ist. Entsprechend wurde die jüngste Begegnung intensiv analysiert, ehe man die Vorbereitung auf die Dienstreise in die bayerische Metropole in Angriff nahm.

Wie in den vergangenen Partien wird Marco Kurz seine Startformation auch bei den Bayern umbauen müssen. Winter-Neuzugang Ariel Borysiuk sah gegen Köln die Gelb-Rote Karte und ist gesperrt. Für Pierre De Wit, zuletzt aufgrund eines Infekts außer Gefecht, kommt ein Einsatz ebenso noch zu früh wie für den angeschlagenen Jan Simunek. Sicher fehlen wird auch Dorge Kouemaha, der nach seinem Adduktoren-Bündelriss noch nicht wieder mit der Mannschaft trainieren kann. Bei Alexander Bugera könnte es dagegen für Samstag reichen.

Auch die Bayern haben sich ihren Start in die Rückrunde sicher etwas anders vorgestellt. Nach einer Niederlage in Mönchengladbach und einem Heimsieg gegen Wolfsburg reichte es am vergangenen Wochenende lediglich zum einem 1:1 beim Hamburger SV. Nach vier Punkten aus den ersten drei Partie mussten die Bayern die Tabellenführung an Borussia Dortmund abgeben. Beim 2:0-Sieg im Pokal-Viertelfinale unter der Woche beim VfB Stuttgart zeigte die Mannschaft allerdings wieder ihre gewohnte Klasse.

Einziger Wermutstropfen war die Verletzung von Bastian Schweinsteiger. Der Nationalspieler musste schon nach wenigen Minuten mit einem Außenbandriss am Sprunggelenk raus und wird gegen den FCK ausfallen. Verzichten muss Trainer Jupp Heynckes zudem auf den an einem Bruch des Mittelfußes laborierenden Innenverteidiger Daniel van Buyten sowie auf Diego Contento (Reha nach Zehenbruch). Angesichts der breiten Klasse im Kader der Münchner werden sich die Roten Teufel aber nicht allzu lange mit der Aufstellung des Gegners aufhalten. Natürlich sind die Bayern von der Papierform deutlich besser besetzt und es muss schon vieles passen, um den Bayern womöglich ein Bein stellen zu können.

Dass so etwas möglich ist, wissen die Lautrer noch aus der letzten Saison, als sie auf dem Betzenberg mit 2:0 die Oberhand behielten. Das Rückspiel in München endete mit 5:1 klar für die Gastgeber, wobei das Ergebnis aber nicht unbedingt die Kräfteverhältnisse auf dem Rasen widerspiegelte. Diese beiden Partien sollten den Lautrern den Glauben geben, dass auch gegen scheinbar übermächtige Münchner etwas zu holen ist. Zu verlieren haben die Jungs am Samstag ohnehin nichts – aber vieles zu gewinnen.

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