Am Samstag, 16. Februar 2019, steigt das Südwestderby zwischen dem Karlsruher SC und dem FCK. Die Partie verspricht seit Jahren Spannung, Emotionen und eine hitzige Atmosphäre – und das wird sicherlich auch wieder im Wildparkstadion zu spüren sein, wenn ab 14 Uhr der Ball rollt und die Roten Teufel beim KSC um Punkte kämpfen.
Die Lage
Und diese Punkte sind so wichtig. Nach dem Heimsieg gegen Großaspach gab es für den FCK eine Niederlage in Münster und ein Remis auf dem Betze gegen Halle – und der Vorsprung auf die Abstiegsränge ist damit wieder auf fünf Punkte zusammengeschrumpft. Panisch wird deswegen niemand, aber den Spielern ist bewusst, dass ein Punktgewinn gegen Karlsruhe nicht nur für einen prestigeträchtigen Derbysieg sorgen kann, sondern auch wieder mehr Luft zum Atmen gibt in dieser engen Dritten Liga. Die Luft am Samstagmittag wird auf jeden Fall aufgeladen sein, bereits im Vorfeld ist die Spannung rund um das Südwestderby greifbar und wird spätestens bei Anpfiff im Wildparkstadion ihren Höhepunkt finden. Daher gilt es für die Mannen von FCK-Cheftrainer Sascha Hildmann in dieser Hitze einen kühlen Kopf zu bewahren und dennoch mit genügend Mut, Wille und Leidenschaft zu agieren, das Derby anzunehmen und in der Offensive mit genügend Durchschlagskraft für den ersehnten Erfolg zu sorgen.
Der Gegner
Der Karlsruher SC ist auf Kurs – die Badener haben sich nach ihrem ersten Jahr in der Dritten Liga und dem verpassten Aufstieg in der vergangenen Saison in der Relegation gegen den FC Erzgebirge Aue eingespielt, die Hinrunde mit der Herbstmeisterschaft abgeschlossen und rangieren momentan auf dem zweiten Tabellenplatz. Es sieht alles danach aus, dass die Blau-Weißen in der aktuellen Spielzeit dick im Geschäft sind, wenn es um den Aufstieg in die Zweite Bundesliga geht. Sicher ist in dieser Dritten Liga aber aktuell noch nichts – und auch der KSC will die drei Punkte am Samstag sicherlich nicht nur, um am aktuellen Tabellenführer Osnabrück dran zu bleiben, sondern auch um sich den Derbysieg zu sichern und die jüngsten Punkteteilungen gegen den FSV Zwickau und den FC Carl Zeiss Jena wieder wett zu machen. Zudem dürften in Karlsruhe die Erinnerungen an das letzte Aufeinandertreffen beider Vereine nicht allzu gut sein, endete die Begegnung doch mit einem 3:1-Sieg für den FCK und dem sicheren Abstieg des KSC in die Dritte Liga. Aber KSC-Cheftrainer Alois Schwartz, der viele Jahre den FCK II und interimsweise auch schon die Profimannschaft coachte, kennt den Gegner sehr gut und wird wissen, wie er seine Elf einzustellen hat, um gegen die Roten Teufel zu bestehen. Mit den zuletzt fehlenden Daniel Gordon und Manuel Stiefler kehren zudem zwei erfahrene KSC-Akteure pünktlich zum Derby zurück in den Kader.
Wer spielt, wer fehlt
Flavius Botiseriu, Mads Albaek, Dylan Esmel, Lukas Spalvis – diese vier Akteure stehen FCK-Cheftrainer Hildmann für die Partie beim Karlsruher SC nicht zur Verfügung. Der restliche Kader ist soweit fit, wer die Reise mit nach Karlsruhe antritt, wird sich nach dem Abschlusstraining entscheiden.
KSC-Übungsleiter Alois Schwartz muss auf Justin Möbius und Martin Röser verzichten, die beide verletzungsbedingt nicht zum Kader gegen den FCK zählen werden.
Kurz gesagt
„Wir wollen mit Selbstvertrauen und Mut nach Karlsruhe reisen und wir werden das Derby voll annehmen. Wir dürfen uns aber nicht zu sehr unter Druck setzen und uns dadurch selbst am Fußball spielen hindern.“ (FCK-Cheftrainer Sascha Hildmann)
„Ich schaue nicht auf die Tabelle. Wir müssen den Gegner bespielen und wollen gewinnen. Das ist entscheidend.“ (KSC-Cheftrainer Alois Schwartz)
„Das Spiel am Samstag ist etwas Besonderes. Der Andrang ist nochmal größer. Von der Stimmung her wird es sicher eine besondere Partie.“ (KSC-Torhüter Benjamin Uphoff)
Gut zu wissen
Schiedsrichter der Partie ist Florian Heft. An den Seitenlinien assistieren ihm Daniel Riehl und Martin Kliebe.
Rund 3.000 FCK-Fans werden die Roten Teufel beim Derby vor Ort unterstützen. Damit der Spieltag möglichst ruhig und ohne Zwischenfälle vonstatten geht, haben wir für alle Auswärtsfahrer hier nochmal die wichtigsten Infos auf einen Blick zusammengefasst. Beachtet bitte insbesondere die Hinweise zur Anreise sowie den Fanbrief der Polizei Karlsruhe.
Das Südwestderby läuft nicht nur wie gewohnt bei den Kollegen von Magenta Sport (Pay-TV), sondern wird auch im SWR Fernsehen übertragen. Los geht es um 14 Uhr. Das FCK-Fanradio ist zum Spiel gegen den Karlsruher SC nicht verfügbar.