Am Samstag, 25. August 2018, empfängt der 1. FC Kaiserslautern den Karlsruher SC auf dem Betzenberg. Anpfiff zum prestigeträchtigen Südwestderby ist um 14 Uhr – und ab dem Moment, ab dem der Ball rollt, geht es im Fritz-Walter-Stadion um mehr als nur drei Punkte.
Die Lage
Wer die letzten Wochen beim FCK verfolgt hat, der weiß: Am Samstag geht es um viel. Um Punkte. Um das Derby. Um das ewige Duell zwischen der Pfalz und Baden. Und darum, dass die Roten Teufel ihren Fans wieder etwas bieten wollen. Denn auch wenn in der noch jungen Drittligasaison erst der fünfte Spieltag absolviert wird, auf dem Betzenberg sind sich alle bewusst, dass man nach dem vergangenen Auftritt in Halle wieder etwas zeigen muss. Die Euphorie zu Saisonbeginn hat hohe Erwartungshaltungen mit sich gebracht, das Betze-Herz will gegen den Karlsruher SC nicht nur drei Punkte, sondern auch den Derbysieg, der der rot-weißen Seele so guttun würde. Darauf haben die Mannen von FCK-Cheftrainer Michael Frontzeck intensiv hingearbeitet. Die Roten Teufel wollen aber nicht nur unter Beweis stellen, dass sie Derby können, sondern auch das Betze-Tugenden wie Kampf, Leidenschaft und Wille in einem jeden stecken, der gegen den KSC und auch sonst in dieser Saison Teil des Kaders sein wird. Diese Eigenschaften, sollten dafür sorgen können, Herz und Seele Gutes zu tun.
Der Gegner
Aber auch beim Karlsruher SC sind sie mehr als heiß auf einen Sieg: Den Badenern geht es ähnlich wie dem FCK, das zeigt auch die Bilanz. Ein Sieg und drei Remis aus den ersten vier Spielen sorgen zwar aktuell für mehr Punkte, als sie der Betze vorzuweisen hat, allzu glücklich dürften sie aber mit der bisherigen Ausbeute im Wildpark nicht sein. Und im DFB-Pokal hat sich die Elf von Ex-FCK-Trainer Alois Schwartz ebenfalls nicht mit Ruhm bekleckert, gegen Bundesligist Hannover 96 setzte es eine 0:6-Niederlage. Ein Derbysieg gegen den Betze könnte also vergleichbare Kräfte freisetzen, wie es sich die Betze-Buben erhoffen. Denn eines ist auch klar für Schwartz & Co.: Nach dem knapp verpassten Wiederaufstieg in der Relegation gegen den FC Erzgebirge Aue vergangene Saison wollen die Blau-Weißen auch in dieser Spielzeit wieder ins Geschehen des oberen Tabellendrittels eingreifen und mitmischen um den Aufstieg in die Zweite Bundesliga. Dafür haben sich die KSC’ler nach nahmhaften Abgängen wie dem von Marvin Mehlem verstärkt: Mit Martin Röser (Hallescher FC), Kyoung-Rok Choi (FC St. Pauli), Saliou Sané (SG Sonnenhof Großaspach), Damian Rossbach und Manuel Stiefler (beide SV Sandhausen) hat Schwartz seinen Kader um zweit- und drittligaerfahrene Spieler erweitert und eine Mannschaft geformt, die in der Lage ist, oben anzugreifen.
Wer spielt, wer fehlt
Gute Aussichten für den FCK: Fürs Südwestderby sind, bis auf den Langzeitverletzten Dylan Esmel, alle Spieler einsatzfähig. Ob Theo Bergmann nach seiner Grippeerkrankung wieder fit genug für einen Kaderplatz ist, wird sich im Abschlusstraining zeigen.
Alois Schwartz plagen ähnliche Luxus-Sorgen: Bis auf den verletzten Marin Sverko und Dominik Stroh-Engel stehen dem Coach wohl alle Spieler zur Verfügung. Dies gilt auch für die zuletzt angeschlagenen Anton Fink und Martin Röser sowie den unter der Woche verpflichteten Alexander Groiß.
Kurz gesagt
„Jeder unserer Spieler weiß, was das Spiel gegen den Karlsruher SC für eine Bedeutung hat. Wir müssen die richtige Balance aus aggressivem und mannbezogenem Spiel und der nötigen Ruhe finden.“ (FCK-Cheftrainer Michael Frontzeck)
„Ligaalltag, Derbyzeit, wir freuen uns auf ein schönes Spiel auf dem Betzenberg. Wir haben die Niederlage gegen Hannover abgehakt, sie hat aber schon wehgetan. Am Samstag wollen wir drei Punkte mitnehmen.“ (KSC-Cheftrainer Alois Schwartz)
„Wir müssen in den Zweikämpfen präsent sein, aggressiv sein und kompakt stehen. Das ist die Basis, um dort gewinnen zu können.“ (KSC-Abwehrspieler Daniel Gordon)
Gut zu wissen
Schiedsrichter der Partie ist Guido Winkmann. An den Seitenlinien assistieren ihm Christian Bandurski und Arno Blos.
Ein wichtiger Hinweis zur Anreise: Aufgrund von laufenden Baumaßnahme auf der A 63 zur Fugen- und Betonplattensanierung kommt es auf der A63 von Mainz in Richtung Kaiserslautern zwischen Göllheim und Winnweiler von Freitag, 24. August 2018 bis Sonntag, 26. August 2018 zu einer Vollsperrung. Wir bitten Euch, dies bei Eurer Anreise zu beachten. Eine Umleitung über die L401 ist ausgeschildert. Bitte plant auf dieser Strecke grundsätzlich eine frühzeitige Anreise ein, um rechtzeitig zum Anpfiff ins Stadion zu gelangen.
Aufgrund der Einstufung der Partie als Risikospiel möchten wir alle Fans bereits im Vorfeld sensibilisieren, am Samstag zum Südwestderby einige Bestimmungen rund um die Partie zu beachten. Diese haben wir ausführlich in unseren Fan-Infos sowie nochmal kompakt mit dem Augenmerk auf das Thema Sicherheit auf unserer Homepage für Euch aufbereitet. Bitte beachtet zudem die Organisatorischen Hinweise zur neuen Saison.