Knapp acht Wochen nach dem Relegations-Rückspiel gegen 1899 Hoffenheim sind alle im Umfeld des FCK heiß, dass es wieder los geht. Angesichts von Champions League und DFB-Pokal Finale, Länderspielen oder Weltmeisterschaften im Junioren-Bereich kann von einer richtig fußballfreien Sommerpause zwar schon lange keine Rede mehr sein, doch sind wir ehrlich: Mit Abstand am meisten Spaß macht es doch, wenn der eigene Lieblingsclub wieder um echte Punkte in der Liga kämpft.
Das sehen die Profis vom Betzenberg vermutlich ganz ähnlich. Nach mehreren Wochen Vorbereitung mit intensiven Konditionseinheiten, Trainingslager und diversen Testspielen ist jeder Fußballspieler froh, wenn die neue Saison wieder startet. In der vergangenen Woche haben sich die Lautrer mit dem FC Nordsjaelland aus Dänemark und dem pfälzischen Oberligisten TuS Mechtersheim noch zwei finale Vorbereitungsgegner nach Kaiserslautern eingeladen. Zwei letzte Möglichkeiten, um noch einmal unter Wettkampfbedingungen zu üben und an taktischen Feinheiten zu feilen.
Inwieweit die Aufstellungen in diesen beiden Partien ein Fingerzeig in Richtung einer möglichen Startelf sind, darüber darf im Umfeld natürlich spekuliert werden. Vor der Reise nach Paderborn steht aber lediglich fest, dass neben Marc Torrejon und Enis Alushi auch Albert Bunjaku nicht dabei sein wird. Der Kapitän plagte sich zuletzt mit Kniebeschwerden und musste sich einer Operation unterziehen. Torrejon und Alushi sollen nach ihren Verletzungen in den kommenden Wochen wieder an den Kader herangeführt werden.
Mit dem SC Paderborn wartet am Samstag der Zwölfte der abgelaufenen Saison auf die Roten Teufel. Vor der neuen Spielzeit haben die Ostwestfalen insgesamt sieben Neuzugänge dazu geholt. Besonders gespannt darf man aus FCK-Sicht auf den früheren Lautrer Kapitän Martin Amedick sein, der von Eintracht Frankfurt zu seinem Heimatclub zurückkehrte. Zudem verpflichtete der SCP Uwe Hünemeier (Energie Cottbus) Fabian Scheffer (1. FC Nürnberg), Marc Vucinovic, Saliou Sané (beide TSV Havelse), Rick ten Voorde (NEC Nijmegen) und Michael Heinloth (1. FC Nürnberg II).
Bei der Generalprobe gegen Aston Villa setzte Trainer Andre Breitenreiter mit Hünemeier, Amedick und ten Voorde auf drei der sieben Neuen in der Startformation. Vor allem im ersten Durchgang konnten die Ostwestfalen gegen den Premier-League-Klub überzeugen und verdienten sich unter dem Strich ein beachtliches 1:1-Unentschieden. Man fühlt sich gerüstet in Ostwestfalen für den Auftakt. Aber das ist in Kaiserslautern natürlich genau so. Wer in der Vorbereitung am besten gearbeitet hat, werden letztlich aber erst die ersten Punktspiele zeigen. Insofern wird es wirklich höchste Zeit, dass es endlich wieder los geht.