Es wird eng an der Tabellenspitze. Nur noch zwei Punkte trennen den Tabellenführer 1. FC Köln vom Vierten Union Berlin. Die Roten Teufel haben sich dazwischen auf den dritten Platz geschoben. Im direkten Duell mit den Köpenickern wollen die Lautrer ihr kleines Polster der besseren Tordifferenz nun weiter ausbauen und den Druck auf den Spitzenreiter aus Köln hochhalten.

Unmittelbar vor der Länderspielpause sammelten die Jungs von Cheftrainer Kosta Runjaic durch ein 4:1 gegen den FC St. Pauli sowie durch den 4:0-Erfolg beim FSV Frankfurt reichlich Selbstvertrauen. Auch auf die leise Kritik an der Chancenverwertung, die bei den beiden Unentschieden gegen den Karlsruher SC und beim VfL Bochum aufgekommen war, gab die Mannschaft die passende Antwort.

Coach Kosta hat sich davon aber ohnehin nicht beeindrucken lassen. Immer wieder betont der Trainer, dass für ihn die Entwicklung des Teams im Vordergrund steht, und dabei kann er seit seinem Amtsantritt auf eine eindrucksvolle Bilanz verweisen. Die Vorzeichen sind also günstig. Die Elf scheint bestens gerüstet für ein echtes Spitzenspiel, bei dem die Punkte selbstverständlich in der Pfalz bleiben sollen.

An dieser Vorgabe ändert auch der Umstand nichts, dass Flügelspieler Marcel Gaus aufgrund seiner fünften Gelben Karte am Samstag fehlen wird. Auch Abwehrchef Marc Torrejón ist nach seiner Muskelverletzung wohl noch nicht einsatzbereit. Der Spanier wurde aber schon in Frankfurt von Willi Orban gut vertreten. Mit Enis Alushi, der beim FSV nach mehr als einem Jahr sein Comeback feierte, hat Kosta Runjaic zudem möglicherweise eine weitere personelle Alternative.

Während es beim FCK in den vergangenen beiden Spielen bestens lief, mussten die Gäste aus der Hauptstadt zuletzt zwei Rückschläge hinnehmen. Zuerst war die Mannschaft von Trainer Uwe Neuhaus beim 0:4 im Topspiel beim 1. FC Köln nahezu chancenlos, dann reichte es auch im Heimspiel gegen den Karlsruher SC nur zu einem torlosen Unentschieden.

Nichtsdestotrotz werden auch die Gäste auf die Partie auf dem Betzenberg brennen. Vor einer hoffentlich großen Kulisse wollen sie beweisen, dass sie völlig zurecht an der Tabellenspitze mitmischen. Für drei Profis im Kader der Gäste gilt das vermutlich im Speziellen. Adam Nemec, der leicht angeschlagene Fabian Schönheim und Benjamin Köhler trugen alle schon das Trikot der Roten Teufel und sind im Duell mit ihrem Ex-Arbeitgeber sicher besonders motiviert.

Zu holen soll im Fritz-Walter-Stadion für die Berliner aber selbstverständlich nichts sein. Zumal der FCK im dritten Heimspiel gegen den 1. FC Union noch auf den ersten Sieg wartet. Vor allem das spektakuläre 3:3 zum Auftakt der letzten Saison ist dabei noch in bester Erinnerung. Gegen viele Tore hätte am Samstag sicher niemand etwas einzuwenden. Aber bitteschön mit mindestens einem Treffer mehr für die Roten Teufel. Die jüngste Bilanz der Offensivabteilung um Sturmführer Mo Idrissou macht auf jeden Fall Lust auf ein hoffentlich wieder packendes Betzespiel.

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