Um 15.20 Uhr am vergangenen Sonntag war die Erleichterung im Lager der Roten Teufel riesengroß. Mit 2:1 hatte die Elf von Cheftrainer Franco Foda gerade den MSV Duisburg niedergerungen. Die fast ein Jahr dauernde Serie an sieglosen Heimspielen war endlich Geschichte. Das Ende der Leidenszeit kam genau zum richtigen Zeitpunkt, stehen an den kommenden beiden Wochenenden doch direkt die nächsten wegweisenden Heimaufgaben gegen Hertha BSC und Eintracht Braunschweig auf dem Programm.

Natürlich gilt die volle Konzentration von Mannschaft und Trainerteam zunächst der Partie gegen den Hauptstadtclub, der nach der Vorsaison zusammen mit dem FCK den bitteren Gang in die zweite Liga antreten musste. Nach der verdienten Abwechslung mit dem Besuch auf dem Bad Dürkheimer Wurstmarkt zu Wochenbeginn läuft die Vorbereitung auf das Topspiel inzwischen auf Hochtouren.

Am Mittwoch konnte Franco Foda die einige Wochen verletzt fehlenden Abwehrspieler Jan Simunek und Willi Orban wieder auf dem Trainingsplatz begrüßen. Zudem hat Mo Idrissou seine Magen-Darm-Probleme überwunden, und auch Kostas Fortounis, der zuletzt wegen einer bei der griechischen Nationalmannschaft erlittenen Risswunde pausieren musste, ist aller Voraussicht nach wieder einsatzbereit. Angeschlagen waren unter der Woche Kapitän Albert Bunjaku (Rückenprobleme), Florian Riedel und Hendrick Zuck (beide muskuläre Probleme). Alle drei Profis sind inzwischen aber wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrt.

Sollte der ein oder andere Spieler dennoch passen müssen, hat der Coach auf jeden Fall Alternativen. Allein im letzten Spiel gegen Duisburg feierten mit Marc Torrejón, Kwame Nsor und Siegtorschütze Mimoun Azaouagh drei Spieler ihr Pflichtspieldebüt für die Roten Teufel. Der Konkurrenzkampf um die Kaderplätze ist groß. Franco Foda wird die letzten Trainingseinheiten der Woche noch abwarten und sich dann auf eine möglichst schlagkräftige Truppe für das Topspiel festlegen.

Auch die Gäste aus Berlin sind nach einigen Startschwierigkeiten inzwischen so richtig in der Saison angekommen. Zuletzt feierte das Team von Trainer Jos Luhukay drei Siege in Folge – darunter den prestigeträchtigen Derbyerfolg beim 1. FC Union – und rangiert in der Tabelle nur einen Zähler hinter dem FCK. Insbesondere in der Offensive haben die Herthaner mit Änis Ben-Hatira, Adrian Ramos, Sami Allagui oder dem Ex-Lautrer Sandro Wagner einiges an Qualität aufzubieten. Am Samstag wird Luhukay dabei auf das in den vergangenen Wochen bewährte Personal zurückgreifen können. Lediglich die bereits die komplette Saison fehlenden Christoph Janker (Adduktoren), Lewan Kobiashvili (Sperre bis Jahresende) und Pierre-Michel Lassoga (Reha nach Kreuzbandriss) fallen sicher aus.

Von der Papierform her ist also alles bereit für ein tolles Spiel. Das Fritz-Walter-Stadion erwartet mit voraussichtlich mehr als 30.000 Zuschauern einmal mehr eine große Kulisse und die FCK-Fans werden den Gästen von Beginn an klar machen, wer hier ein Heimspiel hat. Die Heimstärke war immer einer der größten Trümpfe der Roten Teufel – und nach dem Ende der Sieglos-Serie wird es höchste Zeit, dass der Betze wieder zur Festung wird.

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