Ein Blick auf die Tabelle genügt, um zu sehen, dass im Duell mit den Franken einiges auf dem Spiel steht. Als Tabellenzweiter liegt der letztjährige Bundesliga-Absteiger derzeit vier Zähler vor dem 1. FC Kaiserslautern. Bei einem Dreier säßen die Jungs von Cheftrainer Kosta Runjaic den Fürthern wieder ganz dicht im Nacken, ein direkter Aufstiegsplatz wäre wieder zum Greifen nahe. Damit das gelingen kann, hat der Kader in der Winterpause fleißig gearbeitet. Jede Menge Einheiten am Fritz-Walter-Stadion, ein zehntägiges Trainingslager im türkischen Belek und insgesamt sechs Testspiele wurden absolviert.

Die Ergebnisse in diesen Vorbereitungsspielen soll man natürlich nicht überbewerten. Vor allem beim 2:0-Erfolg gegen Champions-League-Teilnehmer Austria Wien, aber auch bei der 1:3-Niederlage vor mehr als 30.000 Zuschauern gegen Borussia Dortmund hinterließ die Mannschaft aber einen sehr guten Eindruck. Ein solcher ist auch wichtig, um gegen das Kleeblatt alle drei Punkte in der Pfalz zu behalten. Schließlich hat das Team von Trainer Frank Kramer selbst große Ambitionen auf den Wiederaufstieg und wird sich im Gegensatz zu manch anderem Gegner auf dem Betzenberg wohl nicht auf das Zerstören beschränken.

Wie gefährlich die Franken sind, hat schon das Hinspiel gezeigt, als die Roten Teufel trotz zwischenzeitlicher Führung mit 1:2 den Kürzeren zogen. Mit 35 erzielten Toren stellen die Grün-Weißen zudem die beste Offensive der Liga. Im Gegensatz zu den anderen deutschen Proficlubs verzichtete Fürth in der Winterpause auf ein Trainingslager in wärmeren Gefilden. Auch auf dem Transfermarkt waren die Franken zurückhaltend. Lediglich Innenverteidiger Benedikt Röcker kam vom VfB Stuttgart neu an den Ronhof.

Mit zwei Neuzugängen gehen derweil die Roten Teufel in die zweite Phase der Saison. Neben Chinedu Ede, der auf Leihbasis vom 1. FSV Mainz 05 kam, kehrte kurz vor Transferschluss Srdjan Lakic heim auf den Betzenberg. Der Torjäger löste seinen Vertrag beim VfL Wolfsburg auf und spielt zunächst bis Saisonende wieder für den FCK. Obwohl Toptorjäger Simon Zoller gegen Fürth noch verletzt passen muss, hat Coach Kosta nun vor allem im Angriff eine Menge an Alternativen. Schließlich ist auch der aufgrund einer Knieoperation die komplette Hinserie fehlende Albert Bunjaku wieder dabei. Der Schweizer trainierte die Wintervorbereitung wieder mit und ist wie alle seine Mannschaftskollegen heiß auf den Jahresauftakt.

An der nötigen Motivation wird es bei den Lautrern sicherlich nicht mangeln. Die kleine Negativserie mit drei Niederlagen in Folge im Dezember ist längst abgehakt. Der Blick geht nach vorne, und da wartet am Samstag nicht nur das Spitzenspiel gegen Fürth, sondern auch ein mit über 30.000 Fans gut gefüllter Betzenberg. Die Roten Teufel haben im neuen Jahr einiges vor und mit der Kurve im Rücken sollte alles möglich sein. Es ist höchste Zeit, dass es wieder los geht.

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