Man kann wohl sagen, dass die Länderspielpause für die Roten Teufel zum richtigen Zeitpunkt kam. Denn die Aufholjagd gegen Energie Cottbus am Montag vergangener Woche hat Kraft gekostet. Mehr als 80 Minuten rannte die Mannschaft nach dem frühen Platzverweis gegen Florian Dick gegen eine Niederlage an. Zweimal glich sie nach Treffern von Markus Karl und Simon Zoller einen Rückstand aus und war am Ende dem dritten Tor näher als die Gäste aus der Lausitz. Der FCK war der gefühlte Sieger in einem “geilen Spiel”, wie es der Cottbuser Trainer Rudi Bommer anschließend auf den Punkt brachte.

Kein Wunder, dass die rund 25.000 Zuschauer im Fritz-Walter-Stadion die Mannschaft anschließend entsprechend feierten. Das Team hatte die versprochene Reaktion auf die 0:4-Pleite von Aalen gezeigt, woran auch Trainer Oliver Schäfer einen großen Anteil hatte. Der bisherige Athletik-Coach der Lautrer Profis wird nun auch in Sandhausen auf der Bank sitzen und will dafür sorgen, dass die Jungs mit der gleichen Leidenschaft an die Aufgabe herangehen wie gegen Cottbus.

Schließlich ist die Partie im Badischen für den FCK schon aufgrund der geographischen Nähe ein Spiel, das man unbedingt für sich entscheiden will. Wie in der Vorsaison werden die Roten Teufel wieder auf die Unterstützung eines Großteils der Zuschauer im kleinen Stadion am Hardtwald zählen können. Anders als beim damaligen 1:1 am Ostersonntag will man sich dieses Mal aber kein ärgerliches Ei ins Nest legen lassen.

Gelingen muss das ohne den etatmäßigen Rechtsverteidiger Florian Dick, der wegen seiner Roten Karte gesperrt fehlen wird. Auch sein nomineller Vertreter Florian Riedel ist nicht dabei. Er zog sich gegen Cottbus eine Schulterverletzung zu und musste operiert werden. Torjäger Mo Idrissou sitzt nach seinem Platzverweis von Aalen noch zwei Begegnungen auf der Strafbank. Zu den schon länger fehlenden Spielern gesellt sich zudem Kevin Stöger, der nach einem Nasenbeinbruch ebenfalls unters Messer musste. Oliver Schäfer wird trotz der Ausfälle aber bereits eine Idee haben, in welcher Formation er die Roten Teufel am Samstag loslassen wird.

Eine Idee hätte vermutlich auch sein Kollege Alois Schwartz vom SV Sandhausen. Der stand schließlich noch bis in die letzte Saison beim FCK unter Vertrag und trainierte sehr erfolgreich die U23. Über die Zwischenstation Rot-Weiß Erfurt heuerte der Ex-Profi zu dieser Spielzeit in Sandhausen an und konnte dort mit Torwart Marco Knaller sowie Mittelfeldmann Denis Linsmayer auch zwei seiner ehemaligen Spieler begrüßen. Zumindest Linsmayer wird am Samstag vermutlich in der Startelf der Gastgeber auftauchen, die ohne die verletzten Lukas Kübler, Nico Klotz und Matthias Zimmermann auskommen müssen.

Aber nicht nur die drei Sandhausener mit FCK-Vergangenheit werden besonders heiß sein auf das Duell, der ganze SV freut sich auf das Kräftemessen mit dem großen Nachbar und will – so das Motto der Spielplakate – die Teufel an den Hörnern packen. Versuchen können die Badener das gerne. In den 90 hoffentlich wieder packenden Minuten sollen die Gastgeber aber sehen, dass man sich mit diesem Vorhaben auch etwas übernehmen kann. Weitere Informationen zum Spiel gibt es hier

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