Am Samstag, 31. März 2018, reist der FCK nach der Länderspielpause zum MSV Duisburg. An der Wedau wollen die Roten Teufel ihren Fans am Liebsten noch eine schöne Osterüberraschung ins Nest legen. Anpfiff zur Partie ist um 13 Uhr.
Die Lage
Der Saisonendspurt ist endgültig angebrochen: Nach der „Verschnaufpause“ am vergangenen Wochenende sind noch sieben Spiele übrig, in denen die Betze-Buben den Klassenerhalt schaffen wollen. Sieben Spiele, in denen das schier Unmögliche noch möglich gemacht werden soll. Darauf liegt auch der Fokus. Auf Nachfrage eines Journalisten, der FCK-Cheftrainer Michael Frontzeck auf die aktuell acht Punkte Rückstand ans rettende Ufer ansprach, antwortete ihm dieser nur: „Es waren auch schon mal 12 Punkte. Als ich hierher gekommen bin, war mir und der Mannschaft klar, dass wir nicht innerhalb kürzester Zeit riesige Sprünge machen werden.“ Und doch hat sich in dieser kurzen Zeit schon viel bewegt. Die Roten Teufel haben sich in den letzten Wochen herangekämpft, in diesem Kalenderjahr bisher unglaubliche 1.076,4 Kilometer zurückgelegt und haben 13 Punkte in neun Spielen gesammelt – mehr als in der gesamten Hinrunde. Auch, wenn sich diese Leistungen aktuell nicht am Tabellenplatz zeigen: Bei diesem Aufwand müsste es doch schon fast mit dem Teufel zugehen, wenn es nicht am Ende der Saison doch noch zum kleinen Fußballwunder in der Pfalz kommen könnte.
Der Gegner
Nach 24 Spieltagen war der Meidericher Spielverein in einer eigentlich komfortablen Ausgangsposition. Mit 37 Punkten stand der Aufsteiger auf Tabellenplatz vier, punktgleich mit Mitaufsteiger Holstein Kiel auf dem Relegationsplatz zur Bundesliga. Zehn Spieltage vor dem Ende fehlten also nur noch drei Punkte zur berühmt-berüchtigten 40-Punkte-Marke, bei zehn Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz zur Dritten Liga schien der Klassenerhalt nur noch Formsache zu sein und die Fans konnten stattdessen schon eher ein wenig von der ersehnten Bundesliga-Rückkehr träumen. Nur drei Spieltage später hat sich das Bild in der dieses Jahr so ausgeglichenen Zweiten Liga für den MSV aber doch wieder gewandelt. Nach drei Niederlagen in Folge sind die Zebras auf Platz sieben in der Tabelle zurückgefallen. Während Holstein Kiel auf dem Aufstiegsrelegationsplatz mittlerweile wieder sieben Punkte entfernt ist, ist der Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz auf nur noch vier Zähler zusammengeschmolzen. Die Ausgangsposition ist sieben Spieltage vor dem Ende also wieder eine andere der MSV spürt den heißen Atem der halben Liga im Nacken.
Dennoch spielt der vom früheren FCK-Co-Trainer Ilia Gruev betreute Aufsteiger eine insgesamt starke Spielzeit. Besonders auswärts präsentierten sich die Zebras hungrig, holten schon 20 Punkte auf fremden Plätzen – unter anderem beim 1:0-Sieg in der Hinrunde auf dem Betzenberg. In der Auswärtsstabelle belegt der MSV damit einen starken vierten Platz. Zu Hause dagegen konnte Duisburg nur vier von dreizehn Spielen gewinnen und belegt damit in der Heimtabelle den 15. Rang.
Wer spielt, wer fehlt
In der Abwehr muss Frontzeck auf Jan-Ingwer Callsen-Bracker verzichten. Der Innenverteidiger fehlt in Duisburg aufgrund seiner Rotsperre. Giuliano Modica und Mads Albaek werden am Wochenende nach ihrer langen Verletzungspause zunächst noch Spielpraxis bei der FCK-U23 sammeln. Ebenfalls nicht im Kader sind die Langzeitverletzten Kacper Przybylko und Daniel Halfar.
Beim MSV trainiert Lukas Daschner nach einem grippalen Infekt noch individuell, der Einsatz ist fraglich. Fabian Schnellhardt absolvierte am Mittwoch wieder Teile des Mannschaftstrainings, aber auch bei ihm bleibt abzuwarten, ob es für einen Einsatz gegen den FCK reicht. Stanislav Iljutcenko und Lukas Fröde kehren nach ihren Gelbsperren wieder zurück ins Aufgebot.
Kurz gesagt
„Der MSV Duisburg macht einen sehr stabilen Eindruck und spielt eine sehr gute Saison. Aber für uns ist es nicht wichtig, wie der Gegner spielt, sondern wie wir auftreten und das wir an die vergangenen guten Spiele anknüpfen können.“ (FCK-Cheftrainer Michael Frontzeck)
„Mit dem FCK erwartet uns ein schwieriger Gegner, gegen den wir uns beweisen müssen. Sie werden definitiv den Anschluss an die Nicht-Abstiegsplätze herstellen wollen. Deshalb erwarte ich ein umkämpftes Duell – aber auch offensiv sind sie gefährlich. Daher ist es wichtig, dass wir wieder zu unserer Stabilität finden und so den Endspurt erfolgreich einläuten.“ (MSV-Cheftrainer Ilia Gruev)
Gut zu wissen
Schiedsrichter für die Partie in Duisburg ist Robert Schröder. An den Seitenlinien assistieren ihm Franz Bokop und Daniel Riehl, vierter Offizieller ist Thomas Gorniak.
Bisher sind 2.500 Tickets an FCK-Fans verkauft, Tendenz steigend! Die Roten Teufel dürfen sich am Osterwochenende erneut über eine tatkräftige Unterstützung freuen. Am Parkplatz der Gästebusse wird es zudem einen Sonderartikel der Fanszene zu erwerben geben – alle Infos für Auswärtsfahrer haben wir auch nochmal kompakt hier zusammengefasst.