Die zwei Erfolge in Serie stärken das Selbstvertrauen und machen alles ein wenig einfacher, wie Cheftrainer Tayfun Korkut auf der Pressekonferenz vor dem Spiel konstatierte. Einen Grund, die nächste Partie etwas lockerer anzugehen, gibt es freilich nicht. “Wir sind in der Tabelle nach wie vor in keiner Zone, die wir als komfortabel betrachten würden”, so Tayfun Korkut. Der Abstand nach unten sei nach wie vor gering. Zudem komme mit Berlin “ein Gegner, der uns alles abverlangen wird”.
Der Gegner
Die Meinung von der hohen Qualität des 1. FC Union hat der Lautrer Chefcoach keinesfalls exklusiv. Nicht wenige Experten hatten die “Eisernen” vor der Saison auf dem Zettel für einen der vordersten Plätze und auch die Verantwortlichen der Köpenicker selbst schielen – wenn auch nicht ganz offiziell – in Richtung Bundesliga. Tatsächlich liegt die Mannschaft von Trainer Jens Keller vor dem Gastspiel auf dem Betzenberg in unmittelbarer Schlagdistanz zu den Aufstiegsrängen. Nach dem unglücklichen Pokal-Aus im Elfmeterschießen bei Borussia Dortmund kassierten die Berliner auch in der Liga zuletzt eine Heimniederlage (0:1 gegen Fortuna Düsseldorf). Am Samstag sind mit dem früheren Lautrer Fabian Schönheim und Torjäger Collin Quaner zwei wichtige Leistungsträger aber wieder einsatzbereit.
Wer spielt, wer fehlt
“Höchstwahrscheinlich” mit der gleichen Startelf wie vor einer Woche in Fürth werden die Roten Teufel laut Tayfun Korkut die Partie angehen. Es wäre die dritte Begegnung in Folge mit der gleichen Anfangsformation. Und niemand im FCK-Umfeld hätte etwas dagegen, würde sie auch den dritten Dreier in Folge einfahren. Aus dem Krankenstand gibt es derweil zumindest vorsichtig optimistische Nachrichten. Alle machten Fortschritte, so der Cheftrainer. Bis auf Mensur Mujdza und Sebastian Kerk seien die verletzten Spieler inzwischen wieder im Aufbautraining oder sogar noch ein Stück weiter.
Kurz gesagt
“Wir müssen weiter punkten, um uns in der Tabelle weiter nach oben zu arbeiten.” (Tayfun Korkut)
“Wir dürfen uns nicht auf den Erfolgen ausruhen. Wenn wir am Wochenende wieder eine ordentliche Leistung abrufen, bin ich mir sicher, dass das dann auch wieder gut aussehen wird.” (Julian Pollersbeck)
Gut zu wissen
Seit der Saison 2009/10 spielen die Roten Teufel regelmäßig gegen die “Eisernen” aus Köpenick. Am Samstag haben die Berliner vielleicht zum ersten Mal die Favoritenrolle inne. Die bisherige Bilanz spricht klar für den FCK, der in bislang elf Pflichtspielen nur einmal verloren hat.
Da geht noch was. Etwas mehr als 18.600 Karten waren für die Partie gegen Union Berlin bis zum Donnerstag verkauft. Für alle, die unsere Jungs in diesem wichtigen Heimspiel unterstützen wollen, gibt es also noch reichlich Tickets. Der FCK empfiehlt allen Heim- und Gastfans, die sich noch vor Ort ihre Karte erwerben möchten, eine frühe Anreise um lange Wartezeiten an den Tageskassen oder den Einlasskontrollen zu vermeiden. Weitere Infos für alle Fans, die zu dieser Partie auf den Betze pilgern, sind hier in einer Übersicht zusammengefasst.
Schiedsrichter der Begegnung ist Sören Storks. Als Assistenten sind Bastian Börner und Markus Wollenweber im Einsatz. Als vierter Offizieller kommt Dominik Jolk.