Am Samstag, 28. Oktober 2017, reist der 1. FC Kaiserslautern am zwölften Spieltag der aktuellen Zweitligasaison zum SSV Jahn Regensburg. Anpfiff ist in der Continental Arena um 13 Uhr – und der FCK kommt mit ordentlich Druck in die Oberpfalz.
Die Lage
Bei Kritikern stellt sich schon seit Längerem die Frage: Quo vadis, FCK? Dass man in der Pfalz aber trotz der jüngsten, bitteren 0:1-Niederlage in der Liga gegen den MSV Duisburg nicht alles trostlos sehen darf, hat das DFB-Pokalspiel gegen den VfB Stuttgart eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Die Roten Teufel haben den Schwaben alles abverlangt, konnten sogar den Führungstreffer erzielen und es kostete den VfB einige Kräfte, um am Ende als Sieger vom Platz zu gehen. Auch wenn der Pokalwettbewerb damit für den FCK in der Saison 2017/18 Geschichte ist, so waren sich die sportlichen Verantwortlichen des Erstligisten, FCK-Cheftrainer Jeff Strasser und auch die FCK-Fans einig: Den Betze darf man noch längst nicht abschreiben. Auch wenn die Tabellensituation natürlich etwas komfortabler sein könnte.
Der Gegner
Mit dem SSV Jahn Regensburg wartet auf die Strasser-Elf ein Konkurrent, der in der Tabelle nur drei Plätze vor den Pfälzern rangiert. Erneut trennen nur magere drei Punkte den FCK von seinem nächsten Gegner, der zuletzt viermal in Folge nicht gewinnen konnte. Der letzte Heimsieg gelang der Elf von Cheftrainer Achim Beierlorzer Ende September gegen Eintracht Braunschweig. Nach den Roten Teufeln wartet auf die Oberpfälzer die SpVgg Greuther Fürth – also auch für die Jahn-Elf zwei richtungsweisende Partien. Der Vorteil der Regensburger ist, dass es nach dem Aufstieg, der in der Relegation gegen den TSV 1860 München gelang, kaum personelle Abgänge zu verschmerzen gab. Lediglich Ex-FCK-Spieler Erik Thommy, einer der Leistungsträger in der vergangenen Spielzeit beim Jahn, kehrte nach Ende seiner Leihe zum FC Augsburg zurück. Auf Seiten der Roten Teufel gibt es zudem ein Wiedersehen mit Torhüter André Weis, der auf Leihbasis bis Ende der Saison für den SSV die Fußballschuhe schnürt.
Wer spielt, wer fehlt
Neben den beiden Langzeitverletzten Kacper Przybylko und Mads Albaek sind auch die Einsätze von Benjamin Kessel und Daniel Halfar fraglich. Bei beiden Spielern wird die Entscheidung erst nach dem Abschlusstraining fallen.
Joshua Mees hat sich im Pokalspiel gegen den 1. FC Heidenheim ebenfalls eine Verletzung zugezogen, mit der er gegen den FCK fehlen wird. Auch Jann George wird für die Partie nicht zum Aufgebot von Trainer Achim Beierlorzer zählen.
Kurz gesagt
“Um gut ins Spiel zu starten und in Führung zu gehen müssen wir Tore erzielen. Dafür ist die Spielweise der Mannschaft ganz entscheidend. Mit der Mentalität aus den ersten beiden Spielen und dem Pokalspiel gegen Stuttgart können wir erfolgreich spielen. Wir müssen mutig und mit Selbstvertrauen in die Partie gehen.” (FCK-Cheftrainer Jeff Strasser)
“Man hat sehr häufig unseren Blickwinkel. Wenn man sich den Blickwinkel des 1. FC Kaiserslautern ansieht, dann ist die Situation noch etwas prekärer. Trotzdem ist es eine Mannschaft, die mit Dreierkette spielt, so wie Aue. Sie haben in der Sturmspitze wahnsinnig gute Spieler sei es Andersson, Kastaneer oder Osei Kwadwo. Auch in der Defensive haben sie mit Vucur oder Kessel Namen, die viele Zweitligaspiele auf dem Buckel haben. Für uns wird das kein Selbstläufer. Wir dürfen nicht sagen `Kaiserslautern ist ja Tabellenletzter`! Mit solchen Dingen dürfen wir uns gar nicht beschäftigten.” (Regensburgs Trainer Achim Beierlorzer)
Gut zu wissen
Schiedsrichter der Partie ist Arne Aarnink. An den Seitenlinien assistieren ihm Eric Müller und Andreas Steffens, vierter Offizieller ist Tobias Endriß.
Rund 1.500 FCK-Fans begleiten ihre Mannschaft in die Oberpfalz. Für alle Betze-Bummler haben wir die wichtigsten Infos zum Auswärtsspiel hier kompakt zusammengefasst.
Ein paar Fakten fürs Angeberwissen vor dem Spiel: Regensburg spielte in der aktuellen Saison noch nicht ein einziges Mal Unentschieden – drei Siegen stehen bisher acht Niederlagen gegenüber. Gegen den FCK gab es bisher überhaupt nur zwei Aufeinandertreffen. Bilanz aus Sicht der Roten Teufel: 4 Punkte, 4:2-Tore.