Am Samstag, 18. Mai 2019, bestreitet der FCK sein letztes Drittligaheimspiel der Saison: Ab 13.30 Uhr geht es gegen den SV Meppen im Fritz-Walter-Stadion nochmal um die letzten drei Punkte dieser Spielzeit. Und die Roten Teufel wollen sich mit einer guten Leistung vom heimischen Publikum verabschieden.
Die Lage
Es war schwierig, sich beim FCK in den letzten Wochen dieser Drittligasaison auf das Sportliche zu konzentrieren: Die Unruhen im Umfeld und im Verein lenkten nicht nur den Blick der Fans auf die Schauplätze abseits des grünen Rasens. Auch den Roten Teufeln war anzumerken, dass sie das „Drumherum“ nicht gänzlich aus ihren Köpfen verbannen konnten. Keiner der Spieler wollte die Unruhen als Entschuldigung für die 0:2-Niederlage in Würzburg vorschieben, in den Interviews nach der Partie offenbarten die Kicker aber, das auch sie nicht nur an Fußball denken konnten. Unter diesen Umständen mag es nachvollziehbar sein, wie schwierig es ist, zurück zur fußballerischen Leichtigkeit zu finden, die FCK-Cheftrainer Sascha Hildmann vor der Partie gefordert hatte. Pünktlich zum letzten Drittligaspiel der Saison, dass der FCK auf heimischem Rasen gegen den SV Meppen bestreitet, scheint aber so langsam wieder Ruhe einzukehren: Eine Entscheidung bezüglich der finanziellen Zukunft des Pfälzer Traditionsvereins ist gefallen. Natürlich ist damit für die Verantwortlichen noch längst nicht alles getan, die Roten Teufel können sich aber nun vielleicht wieder mehr aufs Wesentliche konzentrieren: Die 90 Minuten auf dem Platz. Mit mehr Leichtigkeit und Spaß am Spiel, aber auch dem nötigen Biss, Willen und der Leidenschaft kann die Hildmann-Elf im letzten Punktspiel noch einmal zeigen, was in ihnen steckt, um so auch mit den treuen Fans einen versöhnlichen Abschluss zu finden und den Grundstein für eine aussichtsreiche neue Spielzeit zu legen.
Der Gegner
Vor dem letzten Spieltag steht der SV Meppen auf dem zwölften Tabellenplatz und hat damit den Klassenerhalt in der Dritten Liga vorzeitig unter Dach und Fach. Mit einem Sieg im Landespokalfinale beim SV Drochtersen/Assel könnte die Saison in der kommenden Woche noch vergoldet werden. Für frühzeitige Planungssicherheit in Bezug auf die kommende Saison sorgte beim SV Meppen eine starke Rückrunde. Stand die Mannschaft von Trainer Christian Neidhart nach dem 0:1 im Hinspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern zum Ende der Hinrunde noch mit 18 Punkten auf Tabellenplatz 18, sprang der Verein aus dem Emsland mit einem 2:0-Sieg gegen Lotte vor Weihnachten noch über den Strich. Und auch im gesamten Jahr 2019 geriet der SVM nicht mehr in den Abstiegsstrudel hinein, konnte sich zwischenzeitlich gar mit einer Serie von fünf Siegen und zwei Unentschieden aus sieben Spielen bis zum 28. Spieltag bis auf Platz 7 vorarbeiten. Auch das zweite Jahr nach dem Aufstieg in den Relegationsspielen gegen den SV Waldhof Mannheim in die Dritte Liga werden die Blau-Weißen also dank aktuell 28 Zählern in der Rückrunde im Tabellenmittelfeld beenden.
Somit wird in der kommenden Saison der gebürtige Lautrer Yannick Osée, der in der Jugend auch für den FCK die Stiefel schnürte, und im Sommer vom FK Pirmasens nach Meppen wechselt, also in der Dritten Liga auflaufen können. Ob er mit seinem neuen Team auch im DFB-Pokal vertreten sein wird, entscheidet sich in der kommenden Woche. Dann muss Meppen im Niedersachsen-Pokal beim SV Drochtersen/Assel ran. Der Regionalligist wird aber sicherlich alles daran setzen, im zweiten Jahr in Folge den Sprung in die erste Hauptrunde zu schaffen, in der in dieser Saison der FC Bayern München wartete und sich nur mühsam mit 1:0 durchsetzen konnte.
Wer spielt, wer fehlt
FCK-Cheftrainer Sascha Hildmann muss auch im letzten Punktspiel auf die Langzeitverletzten Lukas Spalvis, Dylan Esmel und Flavius Botiseriu verzichten. Auch Mads Albaek wird gegen den SV Meppen voraussichtlich nicht zur Verfügung stehen. Dafür ist der zuletzt angeschlagene Carlo Sickinger wieder fit und könnte im letzten Ligaspiel noch einmal zum Einsatz kommen.
Hildmanns Trainerkollegen Christian Neidhart plagen Personalsorgen: Während Luka Tankulic aufgrund seiner fünften gelben Karte gesperrt ist, fällt Thilo Leugers ebenso aus wie die Langzeitverletzten Marcel Gebers und Julian von Haacke. Darüber hinaus steht hinter den Einsätzen von Erik Domaschke, Markus Ballmert und Marius Kleinsorge ein Fragezeichen.
Kurz gesagt
„Wir freuen uns auf das Spiel und wollen uns mit Anstand verabschieden. Es wäre eine schöne Sache, zum Abschluss einen Erfolg feiern zu können.“ (FCK-Cheftrainer Sascha Hildmann)
Gut zu wissen
Schiedsrichter der Partie ist Bastian Börner. An den Seitenlinien assistieren ihm Alexander Ernst und Jörn Schäfer.
Zum letzten Ligaspiel der Saison erwartet der FCK bisher rund 20.000 Zuschauer auf dem Betze – die Mannschaft und auch der Verein würden sich freuen, wenn noch ein paar Fans dazu kämen! Für alle, die bereits ihr Ticket haben und auch für die, die noch überlegen, haben wir hier alle wichtigen Infos zu Anreise & Co. zusammengefasst.
Die Partie des FCK gegen den SV Meppen wird ausschließlich bei Magenta Sport zu sehen sein – hier gibt es sowohl das Einzelspiel als auch die Drittligakonferenz des 38. Spieltags. Eine Zusammenfassung der Partie gibt es unter anderem in Sport am Samstag beim SWR und am Sonntagabend in der SWR Sportsendung „Flutlicht“ zu sehen. Wer nicht bis dahin warten will, kann die Partie auch im FCK-Fanradio powered by RPR1. live verfolgen. Alle Infos dazu findet ihr hier.