Spieler und Verantwortliche waren sich nach der Dienstfahrt nach Oberhausen einig. Man habe nicht gut gespielt und könne sich über die Niederlage nicht beschweren, hieß es schon kurz nach der Partie. Gegen Berlin will die Mannschaft wieder ihr in dieser Spielzeit gewohntes Gesicht zeigen und den Fans im Fritz-Walter-Stadion ein mitreißendes Spiel bieten.

Auch personell wird die Elf am Samstag ein etwas anderes Gesicht haben. Florian Dick steht nach seiner abgebrummten Gelbsperre wieder zur Verfügung, dafür muss mit Georges Mandjeck, der bei RWO seine zehnte Gelbe Karte kassierte, ein anderer Spieler auf die Strafbank. Darüber, wie Cheftrainer Marco Kurz gegen Union das zentrale Mittelfeld besetzen wird, darf fleißig spekuliert werden. Da Manuel Hornig nach seinem Muskelfaserriss wieder trainiert und auch Bastian Schulz am Wochenende sein Comeback in der zweiten Mannschaft feierte, scheint eine ganze Menge an Varianten denkbar. Doch wie üblich lässt sich der Coach natürlich nicht in die Karten schauen.

FCK - Union BerlinBeim Gegner aus der Hauptstadt zeigte die Tendenz nach furiosem Saisonstart zuletzt nach unten. Seit dem noch als Spitzenspiel deklarierten Hinspiel in Köpenick, das die Roten Teufel mit 2:0 für sich entschieden, haben die Eisernen nur noch zwei Siege geholt. Seit sieben Partien wartet das Team von Trainer Uwe Neuhaus inzwischen auf einen Dreier und da die Mannschaften aus dem Tabellenkeller in der Rückrunde eifrig punkten, wird der Abstand zum Relegationsplatz allmählich dünn.

Dank des fetten Punktepolsters aus der Vorrunde, in der die Mannschaft 26 Zähler einfuhr und den ein oder anderen Anhänger schon vom Durchmarsch in die Bundesliga träumen ließ, ist die Situation rund um die Alte Försterei aber noch verhältnismäßig entspannt.

FCK - Union BerlinIm Vergleich zur Vorrunde hat Trainer Neuhaus mit Paul Thomik (VfL Osnabrück) und Chinedu Ede (MSV Duisburg) zwei weitere Alternative im Kader, wobei Thomik wegen eines Bänderrisses seit Ende Januar nicht mehr gespielt hat. Für die Partie auf dem Betzenberg droht mit John Jairo Mosquera auch der erfolgreichste Stürmer der Berliner auszufallen. Der Kolumbianer – mit sieben Toren bislang zweitbester Schütze nach Torsten Mattuschka – konnte während der Woche wegen einer Grippe nicht trainieren, sein Einsatz ist ungewiss. Sicher fehlen werden zudem die Langzeitverletzten Björn Brunnemann und Michael Parensen sowie Marco Gebhardt, der beim jüngsten 1:1 gegen den Karlsruher SC seine fünfte Gelbe Karte sah.

Dennoch rechnen sich die Berliner in ihrer allersten Partie auf dem Betzenberg durchaus etwas aus. Man habe nichts zu verlieren und außerdem freue man sich auf die Atmosphäre, heißt es aus der Mannschaft, deren Fans in einem eigens organisierten Partyzug anreisen werden. Drei Punkte fehlen den Berlinern zur ominösen 40-Punkte-Marke. Und die könne man überall holen, sagt auch Trainer Neuhaus. Das Erreichen der Marke sei den Eisernen gegönnt. Rufen die Betzebuben aber ihr volles Leistungsvermögen ab, müssen sie damit wohl noch eine Woche warten.

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