Ein Selbstläufer wird die Partie gegen die abstiegsbedrohten Hessen mit Sicherheit nicht. Rufen die Roten Teufel aber ihr Potential voll ab, sind sie in dieser Saison nur ganz schwer in Verlegenheit zu bringen. Anschauungsunterreicht dafür lieferte zuletzt das Derby beim KSC. Nach nicht optimaler erster Hälfte lag die Mannschaft noch mit 0:1 in Rückstand, bevor sie mit einer starken zweiten Halbzeit den letztlich souveränen Auswärtssieg perfekt machte.

Gegen den FSV wollen die Jungs von Cheftrainer Marco Kurz deshalb von Beginn an hellwach sein. Eine böse Überraschung wie im Hinspiel soll es nach Möglichkeit nicht geben. Mit ähnlich breiter Brust wie zur Zeit reiste die Mannschaft damals im Oktober nach Frankfurt und sah sich schon nach wenigen Sekunden mit 0:1 im Hintertreffen. Am Ende reichte es noch zu einem 1:1-Unentschieden. Dennoch machte die Partie deutlich, dass es sich bei den Frankfurtern um einen unangenehm zu spielenden Gegner handeln kann.

FCK - FSVDas gilt umso mehr, als dass die Mannschaft seit dem letzten Aufeinandertreffen deutlich im Aufwind ist. Spielte der FCK damals noch gegen den sieglosen Tabellenletzten, hat sich der FSV inzwischen auf den Relegationsplatz vorgekämpft und auch Tuchfühlung zum rettenden Tabellenplatz 15 hergestellt. In der Rückrunden-Tabelle liegen die Hessen sogar auf dem soliden elften Rang.

Eng verbunden ist der Aufwärtstrend mit Trainer Hans-Jürgen Boysen, der seit Oktober Nachfolger des unmittelbar nach dem Hinspiel zurückgetretenen Thomas Oral ist. Der sehr erfahrenen und jüngst mit Sanibal Orahovac (Wehen Wiesbaden), Vlad Munteanu (VfL Wolfsburg) und Sascha Mölders (RW Essen) verstärkten Mannschaft konnte der Coach deutlich mehr Stabilität verleihen. Zuletzt holten die Frankfurter gegen die beiden Erstligaabsteiger Cottbus und Karlsruhe beachtliche vier Zähler.

FCK - FSVDa die Gäste zuvor auch beim FC St. Pauli ein torloses Unentschieden erreichten, sind die Roten Teufel gewarnt und können sich aller Voraussicht nach auf ein Geduldsspiel einstellen. Nicht mitwirken kann dabei Erik Jendrisek, der in Karlsruhe seine fünfte Gelbe Karte sah und ein Spiel zuschauen muss. Da Srdjan Lakic mit seinem Doppelpack im Wildpark aber eine hervorragende Bewerbungsmappe für einen Platz in der Sturmspitze abgegeben hat, sollte der Ausfall zu kompensieren sein.

Ansonsten kann Marco Kurz abgesehen von den beiden Langzeitverletzten Bastian Schulz und Pierre de Wit voraussichtlich aus dem Vollen schöpfen. Es ist also alles bereit für das Vorhaben, den neunten Heimsieg der Saison einzufahren. Und sollte es doch zu einer zähen Angelegenheit werden, gibt es ja noch das "Händchen" des Trainers. Bei vier der letzten sechs FCK-Tore hatte Marco Kurz den Schützen erst kurz davor eingewechselt.

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