Der FCK hat das Benefizspiel gegen den Verbandsligisten BSC Oppau mit 8:0 gewonnen. Gut 2.000 Zuschauer sahen die Partie auf dem BSC-Sportplatz am Oppauer Güterbahnhof. Im Vordergrund des Spiels am Donnerstagabend, 31. August 2017, stand aber der soziale Aspekt.

FCK-Cheftrainer Norbert Meier und seine Elf sind zum Spiel im Ludwigshafener Stadtteil angetreten, um die Einrichtung „Mama/Papa hat Krebs e.V.“ zu unterstützen. Der FCK unterstützt die Institution der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz bereits seit 2009, der Verein zählt zu den Partnereinrichtungen des FCK-Sozialprojekts Betze-Engel.

Trotz dem karitativen Charakter der Veranstaltung gab es aus FCK-Sicht auch auf dem Platz erfreuliche Nachrichten: Kacper Przybylko schnürte nach seiner langen Verletzungspause wieder die Fußballschuhe und feierte damit sein „softes“ Comeback auf dem grünen Rasen.

Das erste Tor der Begegnung fiel nach zehn Minuten: Baris Atik, der im benachbarten Frankenthal seine Fußballkarriere startete, traf nach Vorlage von Nicklas Shipnoski zum 1:0. Die Roten Teufel zeigten sich in der ersten Halbzeit insgesamt sehr stabil und kamen ein ums andere Mal gefährlich vor des Gegners Tor. Vorlagengeber Shipnoski verpasste nach Flanke von Atik nur knapp mit dem Kopf den gegnerischen Kasten, auch Benjamin Kessel und Kacper Przybylko konnten ihre Chancen mit dem Haupt nicht verwerten. Eine gute halbe Stunde war bereits gespielt, als der FCK ein zweites Mal netzte: Atik brachte einen schön geschnittenen Freistoß zum 2:0 im linken unteren Eck unter. Auch die Gastgeber konnten in den ersten 45 Minuten Akzente setzen, wurden den Betze-Buben aber nicht zwingend gefährlich.

Mit vier frischen Kräften ging es für die Meier-Elf in die zweite Halbzeit. So gab beispielsweise Joel Abu Hanna einen Tag nach seiner Verpflichtung direkt sein Debüt im rot-weißen Trikot. Und die zweiten 45 Minuten starteten mit einem Kracher für den FCK: Baris Atik zimmerte einen Freistoß an den Pfosten, das dritte Tor im Spiel blieb ihm knapp verwehrt. Der weniger erfolgreiche „Kracher“ ereignete sich nur wenige Minuten später. Jan-Ole Sievers musste verletzungsbedingt den Platz verlassen, für ihn rückte Marius Müller zwischen die Pfosten. Nach einer guten Stunde erzielte der nächste, im weiteren Sinne „Lokalmatador“, das 3:0 für den FCK: Nicklas Shipnoski schlenzte das runde Leder gefühlvoll ins rechte untere Eck. Dieser Treffer setzte offensichtlich jede Menge Kräfte frei bei den Roten Teufeln! Einen Wimpernschlag später erhöhte Youngster David Tomic von der Sechzehnerkante auf 4:0, ehe Phillipp Mwene nach Vorlage vom eben noch umjubelten Torschützen das 5:0 markierte. FCK-U23-Akteur Christian Kühlwetter erzielte kurz nach seiner Einwechslung das 6:0, Osayamen Osawe konnte erneut nur wenig später zum 7:0 einnetzen. Kühlwetter avancierte zum Doppeltorschützen, als er knapp zehn Minuten vor Schluss auf 8:0 erhöhte.

Der Benefizkick erfüllte aber vor allem seinen Zweck: Rund 19.000 Euro konnten mit der Partie des FCK beim BSC Oppau für „Mama/Papa hat Krebs e.V.“ generiert werden. Eine sagenhafte Summe, fand auch Eva Estornell-Borrull, Leiterin des Beratungszentrums in Kaiserslautern: „Es ist einfach Wahnsinn, was hier heute auf die Beine gestellt wurde. Es ist einfach schön zu sehen, wie Menschen zusammenkommen, um Gutes zu bewirken. Dafür danken wir natürlich dem FCK, der uns auch im Rahmen der ‚Betze-Engel‘ unterstützt, aber auch der RHEINPFALZ als Schirmherr des Benefizspiels sowie dem BSC Oppau, der uns hier ganz tolle Bedingungen ermöglicht hat.“

Auch der Vorstand von „Mama/Papa hat Krebs e.V.“ Kaiserslautern, Prof. Dr. Dr. Hartmut Link, fand ausschließlich lobende Worte: „19.000 Euro sind eine beachtliche Summe, wenn man bedenkt, dass dies allein durch diese eine Veranstaltung zusammengekommen ist. Es ist schön, weil es auch zeigt, dass in der Bevölkerung der absolute Wille da ist, einen Beitrag für den sozialen Zweck zu leisten. Das Sportliche stand heute klar im Hintergrund – aber es war natürlich schön, den FCK hier gegen den BSC Oppau spielen zu sehen.“

BSC Oppau – 1. FC Kaiserslautern 0:8 (0:2)

1.FC Kaiserslautern: Sievers (52. Müller) – Kessel (46. Mwene), Ziegler, Correia (46. Vucur), Guwara (46. Abu Hanna) – Seufert (46. Osawe), Fechner – Shipnoski, Atik – Przybylko (67. Kühlwetter), Tomic.
Tore: 0:1 Atik (10.), 0:2 Atik (34.), 0:3 Shipnoski (59.), 0:4 Tomic (61.), 0:5 Mwene (64.), 0:6 Kühlwetter (71.), 0:7 Osawe (73.), 0:8 Kühlwetter (78.).
Zuschauer: 2.000.
Schiedsrichter: Adrian Kokott (Limburgerhof).

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