Ruben Jenssen über:

…seine Vorbereitung auf den Wechsel zum FCK: Ich habe so schnell wie möglich versucht, Deutsch zu lernen. Es macht es für die Trainer und meine Mannschaftskollegen viel einfacher, wenn ich gut Deutsch spreche. Ich habe daher schon in Norwegen begonnen, deutsche Filme wie „Der Schlussmacher“ oder „Russendisko“ zu schauen und auch Bücher auf Deutsch zu lesen. Viele Wörter sind im Deutschen dem Norwegischen sehr ähnlich, daher war es für mich aber auch viel einfacher Deutsch zu lernen als zum Beispiel Französisch.

…frühe Rückstände: Es ist immer schwierig, wenn man ein frühes Gegentor bekommt. Aber man muss weiterarbeiten, sein Ding machen und versuchen, ein Tor zu erzielen. Da wir in den vergangenen Wochen wiederholt in Rückstand geraten sind, ist es mental dann natürlich schwer, aber wir haben alle schon viele Erfahrungen im Fußball gesammelt und wissen, dass es möglich ist, solche Spiele noch zu gewinnen.

…Druck von außen: Wir müssen professionell damit umgehen können. Wir sind Fußballer und bekommen Geld dafür. Daher müssen wir den Druck annehmen und damit leben können. Ich denke, wir haben das gegen Sandhausen auch gut gemacht. Das war ein richtig schweres Spiel für uns, es war sicherlich viel Druck zu spüren und wir sind auch noch in Rückstand geraten, konnten aber dennoch das Spiel noch gewinnen. Das war mental sehr stark von der Mannschaft.

…den Zusammenhalt im Team: In den vergangenen Wochen hat sich bewiesen, wie groß der Zusammenhalt beim FCK ist. Wir haben dreimal verloren und der Druck wurde immer größer. Das ist dann schon ein Test für die Mannschaft und ich denke, es ist sehr wichtig, in solchen Situationen an einem Strang zu ziehen. Das haben wir sehr gut gemacht.

…seine Pause im Spiel gegen Sandhausen: Natürlich wäre es schwer gewesen, nach dem Länderspiel am Mittwoch schon am Freitag wieder zu spielen. Aber ich hatte dem Trainer gesagt, dass ich bereit bin, wenn er mich braucht. Die Mannschaft hat dann die drei Punkte geholt und das ist es, was wichtig war – egal, wer gespielt hat.

…die Bedeutung des Sieges: Hoffentlich hat sich der Knoten jetzt gelöst. Aber wir müssen weiter gewinnen, wir haben noch zehn Spiele und müssen eine Serie starten – am besten mit drei weiteren Punkten gegen Köln. Das ist das Wichtigste. Aber wir sollten jetzt auch nicht allzu verbissen nach dem Aufstieg schauen, sondern vor allem von Spiel zu Spiel denken. Jetzt kommt Köln und diese Partie ist alles, was momentan wichtig ist.

… die Unterstützung der FCK-Fans: Klar verstehen wir auch die Unruhe bei den Fans nach den letzten Wochen, aber wir sitzen alle im selben Boot. Ich denke, wenn es schlecht läuft, dann sind die Fans noch wichtiger. Dann brauchen wir ihre Unterstützung noch mehr.

…sein Tor in der Verlängerung im Pokalviertelfinale in Leverkusen: In der Situation hat mein Herz schon sehr heftig geschlagen. Als ich gesehen habe, dass Mo den Ball zu mir spielt, habe ich erstmal gedacht: „Scheiße, da kommt der Ball.“ (lacht) Dann habe ich mir nur gesagt „Ruben, bleib ruhig“, und zum Glück war es ja dann auch ein Tor. Das war sehr, sehr wichtig. Nach dem verschossen Elfmeter kurz davor dachte ich schon, das sei unsere letzte Chance gewesen. Aber zum Glück kam dann doch noch das Tor. Das war ein super Gefühl, das ich so schnell nicht vergessen werde.

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