Es ist schon fast Tradition, dass sich einige der besten Fußball-Clubs aus dem Südwesten in den ersten Tagen eines neuen Jahres in der Mannheimer SAP-Arena zum Hallenturnier treffen. 2017 wurde der Harder13-Cup bereits zum zehnten Mal ausgetragen, neben den Roten Teufeln vom Betzenberg waren der Karlsruher SC, der SV Sandhausen, der SV Darmstadt 98 sowie Gastgeber Waldhof Mannheim am Start.
Da der FCK an diesem Donnerstagabend gleich bei zwei Hallenturnieren antrat, musste sich der neue Cheftrainer Norbert Meier für einen Austragungsort entscheiden und reiste letztlich mit insgesamt zwölf Spielern ins nahe Mannheim. Neben den beiden Torhütern Julian Pollersbeck und Jan-Ole Sievers nominierte der Coach Max Dittgen, Christoph Moritz, Marcel Gaus, Philipp Mwene, Marlon Frey, Erik Wekesser, Robert Glatzel, Naser Aliji, Patrick Ziegler und Dino Bajric aus der U23 für das Turnier, bei dem die Teams im Round-Robin-Modus gegen jeden anderen Teilnehmer antraten.
Los ging es für die Lautrer mit der Partie gegen den SV Sandhausen, in der Glatzel die Pfälzer früh mit 1:0 ins Führung schoss. Auch im weiteren Verlauf der zweimal zehn Minuten hatten die Roten Teufel die besseren Möglichkeiten. Ein weiterer Treffer gelang zwar nicht mehr, am Ende reichte es aber auch so für einen Auftakterfolg gegen den Zweitliga-Konkurrenten aus Baden. Schon in der zweiten Partie stand dann das ewig junge Duell mit dem Erzrivalen aus Mannheim auf dem Programm und wieder ging der FCK durch Gaus in Führung. Nach dem 2:0 durch Glatzel, kam der Waldhof durch Ali Ibrahimaj heran, erneut Gaus sorgte mit seinem zweiten Tor aber für den alten Abstand. Mit zwei Siegen aus den ersten beiden Partien führten die Roten Teufel das Turnier zur Halbzeit an.
Weiter ging es mit dem nächsten Derby gegen den Karlsruher SC, der nach zwei Remis zum Start den SV Sandhausen zuletzt deutlich mit 7:1 abgefertigt hatte. In einer engen Partie hatten beide Mannschaften Chancen, in Führung zu gehen. Das gelang dann jedoch den Badenern durch den Ex-Lautrer Erwin Hoffer, der bereits sein fünftes Turniertor markierte. Dem wollte Gaus nicht nachstehen und erzielte mit seinem dritten Treffer den Ausgleich. Wenige Sekunden vor dem Ende war dann wieder Hoffer erfolgreich. Der KSC gewann gegen die Roten Teufel mit 2:1 und zug als erstes Team ins Finale ein.
Den Einzug ins Endspiel machten anschließend auch die Roten Teufel durch einen 2:0-Erfolg im letzten Vorrundenspiel gegen Darmstadt perfekt. Dittgen und Glatzel erzielten die beiden Treffer. Im Finale kam es somit zum erneuten Duell zwischen dem FCK und dem KSC und wie schon der Vorrundenpartie ging es umkämpft zur Sache. Moritz Stoppelkamp brachte Karlsruhe früh in Führung, danach hatten die Lautrer aber einige gute Chancen zum Ausgleich. Direkt nach Beginn der zweiten Halbzeit erhöhte zuerst Mavrias Charalampos auf 2:0, dann traf erneut Hoffer. Diesem deutlichen Rückstand konnten die Roten Teufel nur noch den Ehrentreffer durch Dittgen entgegensetzen.