Im letzten Auswärtsspiel der Saison reiste der FCK am Muttertag zum FC Erzgebirge Aue. Mit einem Sieg bei den Veilchen wäre der Klassenverbleib endgültig unter Dach und Fach. Abhängig von den Ergebnissen auf den anderen Plätzen konnte aber auch ein Unentschieden, theoretisch sogar eine Niederlage für die Rettung reichen. Cheftrainer Norbert Meier ersetzte den wegen einer erneuten Operation am Fuß ausfallenden Kacper Przybylko mit Lukas Görtler, vertraute ansonsten aber auf die gleiche Startelf wie bei der Niederlage am vergangenen Wochenende gegen den FC St. Pauli.
Auf der Baustelle Erzgebirgsstadion entwickelte sich nach dem Anpffif dann eine Partie, in der beide Teams anfangs nicht zu viel Risiko gehen wollten. Torgefahr – wenn überhaupt – resultierte im ersten Durchgang ausschleißlich aus Distanzschüssen. Mario Kvesic prüfte in der 7. Minute den Lautrer Schlussmann Julian Pollersbeck mit einem tückischen Aufsetzer. Nicht eingreifen musste Pollersbecks Gegenüber Martin Männel bei zwei Versuchen von Robin Koch (16.) und Daniel Halfar (26.). Die beste Möglichkeit der ersten Halbzeit hatte schließlich der Auer Pascal Köpke, dessen Versuch in der 31. Minute knapp am Torwinkel vorbeistrich.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit musste Norbert Meier wechseln. Für Abwehrchef Ewerton ging es nicht weiter, neu in die Partie kam Patrick Ziegler. Der Defensivmann führte sich mit einer nicht ungefährlich abgefälschten Flanke gleich mit einer Offensivaktion ein, und auch ansonsten kamen die Lautrer nach Wiederbeginn ganz gut rein. Nach Ablage von Marcel Gaus hatte Jacques Zoua eine gute Kopfballchance, konnte aber keinen Druck hinter die Kugel bekommen (53.). Die Gastgeber hatten ihrerseits eine Möglichkeit durch Dimitrij Nazarov (48.), ehe der nächste Versuch der Veilchen dann von Erfolg gekrönt war. Köpke setzte sich in der 59. Minute gegen Koch durch, bediente Kvesic, der aus kurzer Distanz überlegt zum 0:1 einschoss.
Norbert Meier reagierte auf den Rückstand mit zwei Wechseln. Robert Glatzel kam für Zoua, wenige Minuten später ersetzte Sebastian Kerk Kapitän Halfar. Einen wirklichen Effekt hatten diese Umstellungen zunächst aber nicht. Die Lautrer kamen in der Spitze so gut wie gar nicht zu klaren Situationen, die Auer ließen aus einer kompakten Defensive geschickt die Uhr herunterlaufen. Es waren schon die letzten fünf Minuten angebrochen, als die Roten Teufel den Gegner doch mal etwas in dessen eigener Hälfte einschnüren konnten. Glatzel hatte in der 87. Minute eine Chance, konnte Männel aus spitzen Winkel aber nicht überwinden. Wieder Glatzel und Tim Heubach in der Nachspielzeit hatten ebenfalls kein Glück und so mussten die Gäste die Heimreise aus Sachsen mit null Punkten im Gepäck antreten.