Rund 700 Lautrer Anhänger hatten die Mannschaft trotz der ungünstigen Anstoßzeit am Montagabend nach Niedersachsen begleitet, um die Roten Teufel im schwierigen Spiel beim Tabellenführer zu unterstützen. Sie sahen eine auf mehreren Positionen veränderte Startformation, in der auch erstmals der Brasilianer Ewerton zu finden war. Nach mehreren Kurzeinsätzen spielte zudem Sebastian Kerk von Anfang an. Neu in der ersten Elf waren außerdem Naser Aliji und Sebastian Jacob. Als Kapitän führte Christoph Moritz das Team auf den Platz. Nicht mit dabei waren bekanntlich der gesperrte Marcel Gaus sowie der suspendierte Osayamen Osawe. Alexander Ring musste kurzfristig wegen Rückenproblemen passen. Lukas Görtler saß auf der Bank, wo auch Nachwuchskeeper Lennart Grill Platz nahm.
Von der Ausrichtung her war das eine eher defensive Formation mit fünf nominellen Abwehrspielern. Gegen die enorm heimstarke Eintracht wollte man auf keinen Fall hinten zu offen agieren. Tatsächlich ließen die Lautrer zunächst auch kaum etwas aus dem Spiel heraus zu, gefährlich wurde Braunschweig allerdings durch Standards. In der 13. Minute holte sich Ewerton nach einem Foul an der Strafraumgrenze seine erste Gelbe Karte in Deutschland ab und ermöglichte den Gastgebern eine gute Freistoßgelegenheit. Omladic versuchte es direkt, doch FCK-Schlussmann Julian Pollersbeck war hellwach und konnte den strammen Schuss mit einer starken Parade entschärfen.
Fünf Minuten später war es Robin Koch, der für ein Foul am eigenen Sechzehner Gelb sah. Wieder versuchte es Omladic mit dem fälligen Freistoß direkt und dieses Mal schlug die Kugel im kurzen Eck des Lautrer Kastens ein. Nach 18 Minuten lagen die Roten Teufel beim Tabellenführer mit 0:1 hinten, schlechter hätte die Partie für die Gäste kaum beginnen können. In der Folge konnte der FCK die Partie zwar offener gestalten, wirklich gefährlich wurden die Roten Teufel allerdings nicht. Erst in der 45. Minute wurde es auch für die Gastgeber zum ersten Mal brenzlig. Bei der guten Freistoßchance von der Strafraumgrenze scheiterte Zoltan Stieber aber zweimal an der Mauer.
Die zweiten 45 Minuten gingen die Roten Teufel zunächst ohne Wechsel an, im Gegensatz zur Schlussphase des ersten Durchgangs konnte die Mannschaft zunächst aber kaum für Entlastung sorgen. Braunschweig kontrollierte relativ sicher die Begegnung und um ein Haar hätte Onel Hernandez schon in der 52. Minute den nächsten Tiefschlag für den FCK gesetzt. Sein Schuss aus kurzer Distanz ging ans Außennetz.
20 Minuten vor dem Ende wechselte Tayfun Korkut zum ersten Mal aus und brachte Görtler für Stieber. Kurz darauf kam mit Robert Glatzel für Jacob auch noch ein frischer Stürmer. Die nächste Möglichkeit hatten allerdings wieder die Gastgeber durch einen satten Distanzschuss von Domi Kumbela aus 18 Metern. Pollersbeck musste bei dem Geschoss aber nicht eingreifen (76.). In der 83. Minute strich ein weiterer Freistoß von Omladic knapp am langen Pfosten des FCK-Tores vorbei. Die Roten Teufel kamen ihrerseits nicht mehr zu einer echten Chance auf den Ausgleich und kassierten am Ende mit 0:1 die fünfte Saisonniederlage.