Im vergangenen Jahr fand das Mannheimer Hallenspektakel ohne den 1. FC Kaiserslautern statt, bei der neunten Auflage des Turniers 2015 waren die Roten Teufel wieder dabei. Wie üblich war der komplette Kader der Lautrer in die Quadratestadt gereist, als Spieler nominierte Cheftrainer Kosta Runjaic folgende Akteure: Marius Müller und Raphael Sallinger für das Tor, dazu die Feldspieler Kerem Demirbay, Stefan Mugosa, Philipp Hofmann, Andre Fomitschow, Kevin Stöger, Amin Younes, Jan-Lucas Dorow, Manfred Osei-Kwadwo, Michael Schindele sowie Calogero Rizzuto.
Eine durchaus namhaft besetzte Truppe um die starken Techniker Stöger, Younes und Demirbay, mit der die Roten Teufel für das Turnier gut aufgestellt schienen. Dass es mit der zweiten Final-Teilnahme nach 2011 schwierig werden würde, zeigte dann aber direkt das Eröffnungsspiel gegen den Karlsruher SC. In den offenen ersten zehn Minuten war vor allem Demirbay zunächst noch im Pech, der mit einem satten Schuss die Standfestigkeit des KSC-Kastens prüfte. Auf der anderen Seite gelang Ylli Sallahi Sekunden vor der Halbzeit das 1:0 für die Badener. Im zweiten Durchgang war der FCK anfangs am Drücker und Younes scheiterte gleich dreimal knapp. Nach dem 0:2 durch Enrico Valentini hatten die Betze-Jungs aber nichts mehr entgegenzusetzen. Wieder Valentini per Doppelpack sowie Evay Gür schraubten das Ergebnis auf ein deutliches 0:5.
Die zweite Partie gegen den SV Sandhausen war dann erst einige Sekunden alt, als die Roten Teufel schon wieder mit 0:2 hinten lagen. Alexander Bieler ließ Marius Müller im FCK-Tor zweimal keine Abwehrchance. Auf der Gegenseite gelang Demirbay der erste Turniertreffer für die Lautrer, aber Andrew Wooten stellte noch vor dem Seitenwechsel den alten Zwei-Tore-Rückstand wieder her. Die Roten Teufel ließen die Kugel zwar gut laufen, zu häufig wurde vor dem Abschluss aber etwas zu lange gezögert. Osei-Kwadwo machte es kurz vor Schluss konsequenter und verkürzte noch einmal auf 2:3. Am Ende ging aber auch die zweite Partie knapp verloren.
Endgültig nicht mehr erreichbar war das Endspiel nach dem dritten Spiel gegen die Frankfurter Eintracht. Zwar gingen die Lautrer durch Fomitschow erstmals in Führung, bis zum Seitenwechsel stellte Vaclav Kadlec aber auf 3:1 für die Hessen. Demirbay und wieder Fomitschow schafften im zweiten Durchgang den Ausgleich, ehe Joel Gerezgiher die Eintracht wieder in Führung brachte. Auch der Treffer von Younes zum 4:4 wurde am Ende nicht mit dem ersten Punkt im Turnier belohnt. Kadlec, der im Turnier fast nach Belieben traf, gelang noch der Siegtreffer für den Erstligisten.
Nach der dritten Niederlage im dritten Spiel blieb den Roten Teufeln somit nur noch der Klassiker gegen den SV Waldhof, der als letzte Partie des im Round-Robin-Modus (Jeder gegen jeden) gespielten Turniers auf dem Programm stand. Da beide Teams keine Chance mehr auf das Endspiel hatten, wollte die ganz große Stimmung allerdings nicht aufkommen. Die FCK-Fans hatten auch erst in der Schlussminute einen Grund zum jubeln, als Fomitschow der Treffer zum 1:2 gelang. Saife Alami und Philipp Förster trafen für den Waldhof, so dass auch die letzte Begegnung beim Harder13 Cup 2015 verloren ging.
1.FC Kaiserslautern – Karlsruher SC 0:5
Waldhof Mannheim – SV Sandhausen 3:0
Karlsruher SC – Eintracht Frankfurt 1:2
SV Sandhausen – 1.FC Kaiserslautern 3:2
Eintracht Frankfurt – Waldhof Mannheim 3:0
Karlsruher SC – SV Sandhausen 5:2
Eintracht Frankfurt – 1. FC Kaiserslautern 5:4
Waldhof Mannheim – Karlsruher SC 0:1
SV Sandhausen – Eintracht Frankfurt 4:1
1.FC Kaiserslautern – Waldhof Mannheim 1:2