Fortounis’ Nominierung durch den griechischen Nationaltrainer Fernando Santos ist für den 19-Jährigen der Abschluss eines turbulenten Fußballjahres. In der vergangenen Sommerpause war der Offensivspieler von Atseras Tripolis an den Lautrer Betzenberg gewechselt. Für den damals noch 18-Jährigen war es die erste Station im Ausland. Neben dem neuen Umfeld und der neuen Sprache wartete in der Bundesliga ein deutlich höheres Niveau auf den Mittelfeldmann. Fortounis ließ sich aber nicht unterkriegen und kam in seinem ersten Jahr beim FCK direkt auf 28 Einsätze. Den bitteren Abstieg konnte er zwar ebenfalls nicht verhindern, persönlich ging seine Entwicklung aber durchaus voran – nicht zuletzt in der griechischen Nationalmannschaft.

Zunächst noch für die U19 seines Heimatlandes spielberechtigt, kam er im Laufe der Saison bereits regelmäßig in der griechischen U21-Auswahl zum Einsatz. Unter anderem bei der spektakulären 4:5-Niederlage gegen Deutschland stand Fortounis auf dem Platz. Er erzielte ein Tor und sah in der Nachspielzeit die Rote Karte. Das Talent des jungen Mannes blieb auch dem Trainer der A-Nationalmannschaft nicht verborgen und so berief Fernando Santos den Lautrer im Februar 2012 erstmals in den Kader des Europameisters von 2004. Nach dem Ende der Bundesliga-Saison, diversen Trainingseinheiten und einigen Testspielen hat der Lautrer sich auch einen Platz im endgültigen EM-Aufgebot gesichert. Ob er am Freitag, 08. Juni 2012, schon spielen wird, ist natürlich noch offen. Dann bestreiten die Griechen gegen Co-Gastgeber Polen in Warschau das Eröffnungsspiel der Euro 2012.

Einen Tag später ist die deutsche Nationalmannschaft im ukrainischen Lemberg erstmals gefordert. In der vermeintlichen Todesgruppe geht es zum Auftakt gegen Portugal. Ein Spieler, auf den sich Bundestrainer Joachim Löw bei großen Turnieren immer verlassen konnte, ist Miroslav Klose, ein ehemaliger Profi vom Betzenberg. Der Pfälzer mit polnischen Wurzeln wird auch bei dieser Endrunde eine wichtige Rolle im DFB-Team übernehmen müssen. Der zweite ehemalige FCK-Spieler im deutschen Aufgebot ist Tim Wiese. Hinter Stammkeeper Manuel Neuer ist der Neu-Hoffenheimer die Nummer zwei. Dass zu seinen bislang sechs Länderspielen schon bei der EM weitere dazukommen, ist somit eher unwahrscheinlich.

Noch nicht viele Länderspiele hat auch Ivo Ilicevic auf dem Buckel. Der Flügelspieler, der kurz nach Beginn der vergangenen Bundesligasaison vom FCK zum Hamburger SV wechselte, feierte noch während seiner Zeit auf dem Betzenberg sein Debüt in Kroatiens A-Team. Die Endrunde in Polen und der Ukraine wäre das erste große internationale Turnier für den 25-Jährigen gewesen, doch verletzte sich Ilicevic einen Tag vor Turnierbeginn, wodurch sein EM-Traum vorerst geplatzt ist.

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