Für den SV Sandhausen beginnt die Pflichtspielsaison gegen den VfR Aalen bereits eine Woche früher, als für den 1. FC Kaiserslautern. Somit sind die Gastgeber auch in der Vorbereitung einen Schritt voraus. Cheftrainer Marco Kurz musste auf die Verletzten Jan Simunek, Adam Nemec, Gil Vermouth, Alex Bugera und Tobi Sippel verzichten, außerdem wurden Jiri Bilek, Rodnei und Konstantinos Fortounis geschont. Zum ersten Mal im Kader der Lizenzspielermannschaft standen die beiden Nachwuchsspieler Willi Orban und Julian Derstroff. Die Roten Teufel nahmen von Beginn an das Heft in die Hand und drängten die Gastgeber aus Sandhausen in die eigene Hälfte. Über Standardsituationen kamen die Lautrer auch immer wieder gefährlich vor das Gehäuse von Ischdonat.

Der Drittligist traute sich mit zunehmender Spielzeit mehr zu, auch wenn die Defensive um die beiden Innenverteidiger Martin Amedick und Mathias Abel gut stand und insgesamt wenig zu ließ. Einzig in der 14. Spielminute stand Busch völlig frei vor Trapp, doch der zeigte eine gute Reaktion und hielt das 0:0 fest. Im weiteren Verlauf der Begegnung erhöhte der FCK den Druck auf die Abwehr der Sanhausener und kam endlich auch zu zwingenden Torchancen aus dem Spiel. Nach 20 Minuten scheiterte Neuzugang Dorge Kouemaha, in seinem ersten Auftritt im Trikot der Roten Teufel,  völlig frei vor Ischdonat mit einem Kopfball aus fünf Metern. Zehn Minuten später vergab der FCK eine Doppelchance zur Führung. Zuerst war es erneut die Neuverpflichtung vom FC Brügge, die eine Großchance vergab. Nach einer tollen Flanke von der rechten Seite von Florian Dick, köpfte Kouemaha genau auf den Sandhausener Keeper (30.). Nur eine Zeigerumdrehung später hatten Sahan und Sukuta-Pasu die Führung auf dem Fuß. Erst scheiterte die Nummer 10 des FCK mit einem Schuss aus 20 Metern, den Nachschuss vergab „Richie“ frei aus kurzer Distanz (31.).

Der SVS kam in Hälfte eins nur noch einmal gefährlich vor das Tor von Kevin Trapp, als Tim Danneberg abzog, den FCK-Keeper aber nicht ernsthaft prüfte. So ging es nach einer ordentlichen ersten Halbzeit mit einem 0:0 in die Kabine. Der FCK hatte deutlich mehr vom Spiel und hatte drei hundertprozentige Chancen, die Führung zu erzielen. Zur Halbzeit wechselte Cheftrainer Marko Kurz dreimal aus. Für Florian Dick, Martin Amedick und Dorge Kouemaha kamen Willi Orban, Oliver Kirch und Itay Shechter in die Begegnung. Das Team vom Betzenberg machte da weiter, wo sie in den ersten 45 Minuten aufgehört hatten. Der einzige Unterschied – die Roten Teufel trafen endlich das Tor. Christian Tiffert eröffnete das Spiel mit einem langen Ball aus dem Mittelfeld auf Olcay Sahan, der sieht in der Mitte den israelischen Torjäger, der den Ball über die Linie zur 1:0-Führung drücken kann (52.). Shechters erstes Tor im Dress der Roten Teufel.

In der Folge hatte der FCK das Spiel weitgehend im Griff, erspielte sich immer wieder gute Möglichkeiten und beschäftige den Gegner in seiner eigenen Hälfte. Die beste Möglichkeit hatte Mitte der zweiten Halbzeit Clemens Walch, der von Itay Shechter wunderschön frei gespielt wurde, allerdings konnte der Österreicher die Kugel nicht im gegnerischen Tor unterbringen (67.). Sandhausen versuchte sich immer wieder nach vorne zu kombinieren. Die meisten Angriffe verpufften aber im Lautrer Defensivverbund, der auch nach den vielen Umstellungen kompakt agierte. Nur einmal kam Schauerte von der rechten Seite zum Abschluss, doch der Ball flog knapp am linken Pfosten vorbei (83.). In der Schlussminute mussten die Roten Teufel dann doch noch den Ausgleich schlucken. Nach einem Foul im Strafraum an Blacha, erzielte Löning per Foulelfmeter den 1:1-Endstand (90.).

SV Sandhausen: Ischdonat – Busch (64. Sievers), Pischorn (46. Glibo), Schulz, Kandziora, Fießer, Oztürk (46. Schauerte), Danneberg (81. Imbs), Ulm, Blum (70. Blacha), Löning
FCK: Trapp – Dick (46. Kirch), Amedick (46. Orban), Abel, Jessen (60. Zellner) – Tiffert (60. Schulz), De Wit (60. Petsos) – Sukuta-Pasu (60. Micanski), Sahan (60. Walch), Ilicevic (60. Rivic) – Kouemaha (46. Shechter)
Tore: 0:1 Shechter (52.), 1:1 Löning (90.FE)
Zuschauer: 2800
Schiedsrichter: Marco Fritz

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