Hallo Karim, Du bist jetzt in Deiner zweiten Saison auf dem Betzenberg. Wie gefällt es Dir eigentlich beim FCK und in der Pfalz?

Ich fühle mich wirklich sehr wohl. Der Verein und das Umfeld gefallen mir sehr gut, da kann ich mich zurzeit nicht beklagen und ich bin froh hier zu sein.

Vor dieser Saison fanden ein Umbruch im Kader und ein Umdenken in der Philosophie beim FCK statt. Viele junge Spieler sind dazugekommen, wodurch Du, obwohl du eigentlich im besten Fußballeralter bist, zu den ältesten Spielern im Team zählst. Wie siehst Du Deine Rolle und die Deiner erfahrenen Kollegen wie Srdjan Lakic, Markus Karl oder auch Tobias Sippel?

Von uns wird natürlich erwartet, dass wir die Erfahrungen die wir in unserer Karriere bereits gesammelt haben, an die jungen Spieler weitergeben. Außerdem können wir in manchen Situationen Verantwortung übernehmen und die Mannschaft auf dem Platz führen. Aber das ist ja ganz normal, dass sich die jungen Spieler auch ein wenig an den Älteren orientieren können. Dieser Aufgabe sind wir uns bewusst und die füllen wir auch gerne aus.

Das Konzept mit den jungen Wilden und den erfahrenen Stützen im Team geht bislang auf. Die Stimmung in der Mannschaft scheint gut zu sein. Kannst Du das bestätigen und wenn ja, woran liegt das?

Die Mischung die Kosta Runjaic, Stefan Kuntz und Markus Schupp gefunden haben passt gut zusammen. Nicht nur vom sportlichen auf dem Platz, sondern auch von der Mentalität die wir generell an den Tag legen. Qualität ist zwar wichtig, aber es muss auch vom Mannschaftsgefüge passen und das ist gelungen.

Ihr zeigt von Spiel zu Spiel tollen Offensivfußball, auch weil Ihr sehr viel flexibel einsetzbare Kreativität im Kader habt. Wie gehst Du mit der Konkurrenzsituation um?

Für mich ist das ganz normal im Fußball. Es gibt in jeder Mannschaft mehr als nur elf Spieler, im besten Fall sind alle Positionen mindestens doppelt besetzt. Das muss auch so sein, weil es kann auch immer schnell gehen mit Verletzungen oder Sperren und dann braucht man  Alternativen. Die Konkurrenzsituation kenne ich gar nicht anders, selbst in der F-Jugend als ich angefangen habe Fußball zu spielen waren wir mehr Kids als es Positionen gab. Davon kann man auch immer profitieren, weil man sich gegenseitig motivieren kann und dadurch werden wir auch unberechenbarer, weil viele Spieler auf unterschiedlichen Positionen spielen können. Grundsätzlich zeichnet dann auch der Zusammenhalt ein Team aus.

Du glänzt dabei meistens als Vorbereiter, hast bereits sechs Assists geliefert und ein Tor selbst erzielt. Was hast Du Dir für diese Saison vorgenommen?

Eine genaue Anzahl für Tore und Vorlagen habe ich mir nicht gesetzt. Ich möchte einfach von Spiel zu Spiel immer hundert Prozent geben und der Mannschaft damit bestmöglich helfen. Natürlich freut man sich wenn man trifft, aber ich bin auch eher der Vorlagengeber, letztes Jahr habe ich auch einige Treffer vorbereitet und darüber freue ich mich immer sehr.

Dass Torvorlagen zu Deinen Spezialitäten zählen hat man gegen Bochum gesehen. Da hast Du beide Treffer vorgelegt und trotzdem hat es am Ende nicht für den Sieg gereicht. Wie ärgerlich ist das für Euch als Mannschaft?

Der Ausgleich kurz vor Schluss war total ärgerlich, das darf so eigentlich nicht passieren. Vor allem weil Bochum mit zwei Chancen zwei Treffer gemacht hat. Wir hatten das Spiel unter Kontrolle und deswegen muss man sich dann über den Ablauf am Ende schon ärgern. Aber ich denke wir können das analysieren und aufarbeiten und das in den kommenden Spielen alle zusammen verbessern.

Jetzt ist erstmal Länderspielpause und gleich fünf Deiner Kollegen sind bei der deutschen U21 Nationalmannschaft im Einsatz. Freust Du Dich darüber oder würdest Du lieber mit allen Mann an Bord hier weiter trainieren?

Auf der einen Seite wäre es natürlich gut für uns als Mannschaft und auch für das Trainerteam, wenn wir in der Pause weiter unsere Mannschaftsziele verfolgen könnten. Aber man kann sich auch darüber freuen und vor allem stolz sein, wenn gleich fünf FCK-Spieler in die U21 berufen werden. Das zeigt, die Qualität und das Potential in unserer Mannschaft. Außerdem ist es schön zu sehen, wenn der 1. FC Kaiserslautern als ein Verein mit so viel Tradition, auch in der Nationalelf vertreten ist.

Um im Wettkampfrhythmus zu bleiben testet Ihr am Freitag gegen einen Deiner Ex-Clubs, Borussia Mönchengladbach. Hast du noch Kontakt dorthin?

Ja ab und zu, aber nicht täglich. Verschiedene Spieler kenne ich auch noch, weil ich mit ihnen zusammengespielt habe. Fast die ganze Abwehrkette kenne ich noch, zum Beispiel Filip Daems oder Tony Jantschke. Da freue ich mich schon ein bisschen drauf, dass ich manche Jungs noch kenne.

Gladbach ist zurzeit auch richtig gut aufgelegt und steht in der Bundesliga auf dem dritten Platz. Was erwartest Du von der Partie?

Wir können uns dabei mit einer starken Bundesligamannschaft messen und das ist immer interessant dann zu sehen, wie wir uns da präsentieren. Gladbach hat eine gute Mannschaft und aktuell einen Lauf. Das wird sicher ein gutes Testspiel.

Ähnliche Meldungen

  • Castore
  • BFD Buchholz
  • Lacalut Dr. Theiss Naturwaren GmbH
  • G&G Preißer Verpackungen GmbH
  • Karlsberg
  • RPR1.
  • WASGAU
  • Lohnsteuerhilfeverein Vereinigte Lohnsteuerhilfe e.V.